Shigeru Miyamoto über Innovationen in Mario-Spielen, den Zeichenstil von Yoichi Kotabe und über die Möglichkeit eines Super Mario 64-Remakes

  • Shigeru Miyamoto liebt das Erschaffen von Videospielen, wie er auf der GDC 1999 erzählte. Er liebt dies so sehr, dass er es sogar unbezahlt machen würde. Jedoch sollte man dies nicht Herrn Yamauchi, dem damaligen Präsidenten von Nintendo, erzählen. Zurzeit ist Miyamoto, Schöpfer von Mario, Zelda, Pikmin und vieler weiterer Marken Nintendos, neben Tatsumi Kimishima Representative Director bei Nintendo und für die Überwachung der Firmenmarken zuständig. Yoichi Kotabe ist ein japanischer Animator und Character Designer, der einige Designs und Bilder zu Mario-Spielen entworfen hat, wie beispielsweise zu Super Mario Kart für das Super Nintendo Entertainment System.


    Game Informer hatte vor kurzem die Möglichkeit, mit Shigeru Miyamoto über einige Dinge zu sprechen. So zum Beispiel, was für Miyamoto die größte Innovation Marios im 3D-Bereich seit Super Mario 64 sei. Miyamoto führte daraufhin eine kleine Abhandlung über die Entwicklung der Spiele durch. So kam durch Super Mario 64 die Nutzung einer steuerbaren Kamera in die Spieleentwicklung mit hinein. Mit den Super Mario Galaxy-Spielen versuchte man, ein 3D-Spiel ohne Steuerung der Kamera durch den Spieler zu entwickeln. Und danach wollte man wieder zu den Wurzeln von Mario zurückkehren, wodurch die New Super Mario Bros.-Serie entstanden ist. Danach versuchte man sich an einem Hybriden aus 2D- und 3D-Spielelementen, woraus Super Mario 3D Land resultierte.


    Miyamoto glaubt, dass nicht die Innovationen sich ändern, sondern das Denken. Als Beispiel führt er Super Mario Odyssey auf, wo man sich dachte, dass eine komplette 3D-Erfahrung, wie in Super Mario 64 und Super Mario Sunshine, mit Kamera-Steuerung okay wäre, es aber dennoch einfach und zugänglich für jene wäre, die die Spiele als schwer empfinden. Anstatt eine Mischung aus 2D und 3D zu erschaffen, habe man die Ansichtsweise von 3D geändert, sodass diese zugänglicher wird. Dadurch sei es, laut Miyamoto, möglich gewesen, dass der Spieler mehrere Aktionen frei ausführen könne und durch das Entfernen von "Game Over" die Spieler auch mehr ausprobieren würden. Und dies sei es, was sie erschaffen wollten: anstatt eines Spiels, wo man durchnavigiert wird, sucht man nun Monde, weswegen Super Mario Odyssey nun beinahe mehr ein Rätselspiel sei.


    Man habe aber auch die Kamerasteuerung einfacher gemacht, damit man diese nicht immer nachjustieren muss. Worauf er sich am meisten freut ist, dass man ein Feld erschaffen habe, wo der Spieler für sich denken und ausprobieren kann, praktisch die Welt durch ihre Kreativität erkundbar zu machen. So eine ähnliche Denkweise, also die Idee des japanischen Kleingartens, war auch die Grundlage für The Legend of Zelda: Breath of the Wild, wo man sich bis zum Schluss unsicher war, ob dies der richtige Weg sei. Denn Miyamotos erstes Zelda begann mit einer offenen Welt im Hinterkopf. Von dieser Idee habe man sich aber im Laufe der Jahre zu sehr entfernt, weswegen die Entwickler zurück zu den Wurzeln gegangen sind und die Essenz genommen haben, worauf sie ihr Spiel aufbauten.


    Eine weitere Frage beschäftigt sich mit Yoichi Kotabe und dessen klassischer Kunst von Mario. Dessen Werke werden in letzter Zeit öfters im Marketing benutzt beziehungsweise wurde es auch beim Charakter-Auswahl-Menü von Super Mario 3D World genutzt. So stellte Game Informer die Frage, ob es ein Mario-Spiel mit Kotabes Werken geben wird. Miyamoto sagte, dass man sich an einem Wendepunkt befinde und die Situation ähnlich wie bei Mickey Mouse sei, wo es einen klassischen und einen modernen Mickey Mouse gebe. Die moderne Variante sehe großartig aus, jedoch fehle ihm laut Miyamoto etwas. Solch eine Diskussion würden sie oft führen. Natürlich würde man immer wieder gerne die Zeichnungen Kotabes nutzen, jedoch gibt es ein Character Design-Team, welches stets neue Stile entwickelt und eine Menge Arbeit hineinsteckt, was sich auch in den Spielen entsprechend wiederspiegelt. Außerdem denkt Miyamoto, dass die Zeichnungen Kotabes zum Standard innnerhalb Nintendos wurden, aber er und das Team weiterhin fortsetzen und sehen wollen, wie sich Mario künftig noch entwickeln könnte.


    Auf die Frage, ob er sich Kotabes Zeichnungen auch in Bewegung vorstellen könne, antwortete Miyamoto, dass es viele Wege dazu gebe. Wenn Miyamoto jedoch Grundschüler nach Marios Aussehen befragt, erkennen sie Kotabes Mario nicht wieder, da sie nur 3D-Marios gesehen haben. Deswegen sollte man der Entwicklung von Mario besondere Aufmerksamkeit schenken. Eine Frage zum Schluss drehte sich um Super Mario 64:


    Die letzte Antwort ist eine Anspielung auf das Interview von Game Informer mit Eiji Anonuma (Producer der Zelda-Serie) und Miyamoto, wo man ein Hütchenspiel mit einer Münze durchführte (hier zu sehen).


    Danke @I_AM_ERROR für den Hinweis!


    Quelle: Game Informer

  • Hütchenspiel? das erinnert mich an Fable 1 und 2 da kann ich mich noch sehr gut daran erinnern^^ sonst was hier Miyamoto so sagt, ist schon interessant. das Remake hab ich noch hier bei mir rumliegen Spielt sich aber nicht soo dolle!

  • Wenn man über die Spielmöglichkeiten der Nintendo Switch nachdenkt, wäre es großartig all die klassischen Spiele darauf zu erleben.

    Ja zu doof, dass es für sowas keine Möglichkeit gibt..Sowas wie eine Virtual Console.. Sehr schade :D

    Meine NNID ist Melina1302, Freundschaftsanfragen sind total willkommen :rover:

  • @Pika-San Warum ist nur noch keiner bei Nintendo auf die Idee gekommen? Einfach alle alten Spielen als Downloadversion anbieten. Ich glaube damit könnte man eine Menge kohle machen.

  • Nintendo soll eine Art Super Mario All-Stars 2 machen. Auf dem Modul wären dann

    • Super Mario World
    • Yoshi´s Island
    • Super Mario 64
    • Super Mario RPG
    • und als freischaltbarer Bonus Hotel Mario :ugly:

    Oder eine HD-Remastered Collection der bisherigen 3D Teile also Mario 64, Sunshine, Galaxy 1 & 2 und 3D World. Dazu eine Collection der New Super Mario bros. Spiele. Aber wie ich Nintendo kenne, bringen die lieber VC-Titel mit schwarzen Balken links und rechts. Für 8 Euro. Ohne jede Anpassung.

  • @megasega1 Bei nem Mario Sunshine Remake bzw. Remaster (Das Spiel ist so schon perfekt, bitte keine Änderungen außer an der Grafik :D ) würde Ich durchdrehen.. Spiele das ab und an aufm GameCube und es macht immer noch total Spaß, aber auf meinem HD Fernseher rauscht das so unerträglich und einen Röhrenfernseher dafür extra wieder anschaffen.. Nee :/

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  • Mir ist klar, worauf er hinaus möchte. Da bleibe ich dann lieber bei der Version für mein N64. Sollte Nintendo irgendwann wirklich mal sagen "Hey, Mario 64 in HD! Das wär's doch!", stehe ich zur Not früh morgens vor der Ladentür, um es so früh wie möglich zu besitzen und spielen zu können.


    Ansonsten: Virtual Console = Gähn

  • Ich würde mir für die Switch Super Mario 64, Super Mario Sunshine und beide Galaxy Spiel wünschen. Super Mario 3D World wäre auch nett, aber steht unten auf der Prioritätenliste.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an, das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde, anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern. "


    Astor-Pokemon

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