Videospiel-Magazine

  • Hallo zusammen. Ich bin heute zufällig über diesen Artikel gestolpert. Da ich jemand bin der eigentlich immer gerne in solchen Zeitschriften gelesen hat und auch heute in der Zeit des Internets noch macht, würde mich mal eure Meinung zum Thema Spiele-Magazine interessieren.


    Kauft ihr euch heute noch Videospiel-Zeitschriften? Und wenn ja, welche und warum?


    Ich war von ca. 2000-2007 Leser der GameStar im PC Bereich und die GamePro hab ich von 2002-2010 gelesen. Damals fand ich besonders die Heft-DVDs super, mit Video-Tests, Patches und Vollversionen und natürlich dem Testcheck mit Henry. :D Danach bin ich zur Maniac (M! Games) gewechselt, da die Qualität der GamePro immer weiter in den Keller gefallen ist. Die M! hab ich dann bis Ende 2013 gelesen.


    2014 bin ich dann zur N-Zone gewechselt, die ich auch heute noch als einzige Zeitschrift lese, da ich hauptsächlich Nintendo Spieler bin, reichen mir die Infos aus dem Netz für Xbox und Playstation als Zweitkonsolen.

  • Ich lese von den monatlichen Magazinen eigentlich nur noch die PC Games regelmäßig - nachdem meine jahrelange Lieblingszeitschrift PC Action erst verschandelt und dann aufgegeben wurde :cursing: .
    Die N-Zone habe ich zuletzt vor 4 oder 5 Jahren gekauft. Die Qualität hatte einfach immer mehr abgenommen. Wenn das Niveau von Tests und Berichten unterhalb von Fanseiten liegt, brauch ich dafür kein Geld mehr auszugeben. Das gibt es im Internet genug kostenlose Alternativen (wie ntower :ugly: ). Ich habe aber aus dem Grund keine Ahnung, ob es sich in letzter Zeit wieder gebessert hat. Aber auf Grund der wirtschaftlichen Situation vieler Verlage und den daraus resultierenden Entscheidungen (auch das Personal betreffend) glaube ich das nicht.


    Ansonsten lese ich Videospiele betreffend nur noch die retro Gamer regelmäßig. Gelegenheitskäufe sind dann noch die Retro oder Return, wenn mich darin ein Thema interessiert. Und zu meiner Schande muss ich noch gestehen, dass ich mir auch ab und zu mal eine Computer Bild Spiele-Ausgabe kaufe. Den Bild-Verlag finanziell zu unterstützen empfinde ich persönlich nämlich als Frevel am Journalismus. Aber manchmal haben sie wirklich gute Vollversion beiliegen, so dass ich nicht widerstehen kann. Den anderen Teil aus Papier und Buchstaben ignoriere ich aber großzügig :ugly: .

  • Von Ende der 90er bis ca. 2004/2005 war ich regelmäßiger Käufer der BRAVO ScreenFun. Danach habe ich jahre lang nichts gelesen und habe dann von ca. 2009 an wieder Videospiel-Magazine gekauft. Bis zu deren Einstellung im Jahr 2013 habe ich regelmäßig die GEE gelesen. Die Retro war auch bis ca. 2012 jeden Monat-Pflicht. Ab und zu dann auch die Consol+ oder die M!-Games.


    Heute kaufe ich eigentlich keine Magazine mehr. Auch wenn ich die M!-Games immer noch mag, ist das Format der klassischen Videospielzeitschrift für mich obsolet. Die netten Specials und Import-Tests sind zu wenig als das sich das Magazin lohnt und für reguläre Wertungstests abseits der Qualität eines Tests wie es die GEE gemacht hat, kann ich auch im Internet lesen. Genauso sieht es mit News auch.
    Von daher ist der Markt der Videospielzeitschriften tot. International wird die Edge bleiben, da sie das Vorzeige-Magazin ist. M!-Games und Gamestar haben halt noch ihre alter Anhängerschaft und können sich daher noch über Wasser halten, obwohl sie dieses veraltete Format einer News- und Testzeitschrift sind. Fragt sich wie lange die Nostalgiker noch genug der Hefte kaufen, dass sich die Aufrechterhaltung einer Redaktion lohnt.
    Ansonsten wird wohl nur noch der Nischenmarkt langfristig leben. Im deutschen Bereich die Retro, die Return und das WASD-Magazin. Die haben keine festen Redaktionen wo viele Leute hauptberuflich davon leben. Freiberufler senden Artikel das ist viel günstiger in der Produktion. Gleichzeitig sind die Hefte teurer. Inhaltlich sind deren Artikel auch langfristig lohnenswert, da Retro ja sowieso nicht auf Aktualität bezogen ist und WASG eher auf Kolumnen etc. baut.
    Diese Magazine kaufe ich nicht, da ich es fast schon zu schade finde sie nach dem Lesen zu verkaufen, ich aber auch keinen Platz zum sammeln habe. Hinzu kommt, dass ich sowieso schon genug Zeit sonst mit Lesen von Tests etc. verbringe. Digitale Versionen dieser Hefte kaufe ich nicht, da ich kein Tablet habe und ich das regelmäßige Lesen eines Berichts, der sehr lang ist am PC oft anstrengend finde.

  • Früher habe ich viel Screenfun gelesen, leider hatte die Redaktion Probleme und das Layout wurde echt schlecht in den letzten 2 Jahren und dann wurde das Magazin komplett eingestellt. Auch sehr gerne habe ich das Wii-Magazin gelesen, das fand ich sogar besser als die N-Zone. Wurde leider auch eingestellt, dann gab es noch Maus Klick, das wurde leider ebenfalls eingestellt und die Games & More, die leider auch eingestellt wurde. Diesbezüglich hatte ich leider immer nur Pech. Die einzigen, die es noch gibt sind N-Zone und Games Aktuell. Die Games Aktuell gefällt mir aber momentan nicht mehr so gut wie früher, mir hat das Layout bis 2016 am besten gefallen, aber irgendwas wurde dann geändert. Leserbriefe gibt es nur noch ab und die Retro-Artikel fehlen auch oft.

    Stelle dir vor, du bist eine Farbe. Du wirst nicht jedem gefallen,
    aber es wird immer jemanden geben, dessen Lieblingsfarbe du bist.

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    ntower-game Challenge

  • Früher, bis Anfang/Mitte der 2000er habe ich Zeitschriften geliebt.


    Vor allem das Offizielle PlayStation Magazin hatte immer Demo-DVD's dabei. Oder die N-Zone, die Screen-Fun.

    Früher gab auch es immer das Club-Nintendo Magazin, das kostenlos auslag. Der Sinn dahiner war natürlich Werbung, aber es war definitiv hochwertig und kultig.


    Auch wenn ich Hefte sehr viel charmanter finde als das Internet, hat es die bei mir vollkommen abgelöst. Newsseiten sind einfach aktueller, die Interaktivität, also in erster Linie Kommentarspalten sind ein riesen Mehrwert, weil man so auch erkennt, wie eine News ankommt (sofern das nicht zu toxisch wird. Da ist man hier zum Glück gut aufgehoben). Tests und Reviews bevorzuge ich ganz klar in Video-Form, weil die Bewegtbilder mehr aussagen als 1000 Worte.


    Hefte jedoch sind oft mit hochwertigeren Texten und Reportagen versehen, und haben deshalb immer noch einen gewissen Mehrwert. Außerdem ist das Feeling ein Heft durchzublättern natürlich ein anderes.

    Natürlich steht da auch nicht jede unnütze Pilli-Pilli-News drinne, sondern eher die relevanteren Dinge.


    Und wenn man mal länger in der Bahn sitzt, wo kein vielleicht durchgehender Empfang vorhanden ist, ist so ein Papierheft schon mal eine feine Sache!


    Ich war mal zur Zeit des PS4/XboxOne-Launch einige Monate in einer Therapie, in der der Medienkonsum sehr stark eingeschränkt war. Da hat mir der Gang zum Kiosk um die "neuesten" News zu erfahren, schon sehr viel Freude gebracht.


    Papiermagazine haben immer noch ihre absolute Daseinsberechtigung, auch wenn die Vielfalt natürlich enorm gelitten hat und weiter leiden wird. Es wird nur eine Nische darstellen.

    Hmmmm.... lecker... Pizza!!!!

  • Hefte jedoch sind oft mit hochwertigeren Texten und Reportagen versehen, und haben deshalb immer noch einen gewissen Mehrwert.

    Da sprichst du einen sehr wichtigen Punkt an. Das Netz ist natürlich viel aktueller. Jedoch setzen sich bei werbefinanzierten Formaten kurzlebige Inhalte durch. News, Clickbait, usw. Hochwertige langfristig recherchierte Texte sind im Nachteil, da der Klick bei den Werbeaufnahmen ja immer gleich viel einbringt.


    Hochqualitative Video-Formate haben im Netz eine Nische durch Patreon und Crowd-Finanzierung. Hochqualitative Text gibt es eigentlich nur wenn die Leute das als Hobbyprojekt unentgeltlich machen, wenn die Texte eine Zweitverwertung von woanders sind (Print, oder das Skript eines Videos) oder wenn sie von ganz wenigen Journalisten kommen, die aufgrund ihres Namens dann doch irgendwie davon leben können.


    Print ist zwar fast tot und sicherlich keine Branche in der heute noch gut Geld verdient wird, jedoch immer noch eine kleine Nische um mit hochqualitativen Textconent zumindest ein wenig Geld verdienen zu können. Daher sind die Print-Magazine nach alter Formel ja fast tot. Gängig sind ja eigentlich nur noch die M-Games, die N-Zone und die Gamestar.

    Ich habe damals sehr lange dem GEE-Magazin nachgetrauert, welches sich leider auch nicht halten konnte. Heutzutage, wo es mit WASD, GAIN, Retro Gamer fast genauso viele Nischenhefte wie klassische Magazine gibt, wäre die Chance sicherlich größer sich zu halten. Denn die Special Interest-Magazine haben ja alles einen weitaus höheren Kaufpreis, welcher heute wohl eher gezahlt wird, als damals, wo es noch mehr Konkurrenz gab.

    2 Mal editiert, zuletzt von HeBe ()

  • Damals waren Games - Magazine so geil. OPM, Screenfun, Game Master :whistling:, GamePro (ich wae gar ein Abonnent) und was es nicht alles gab. Die DVDs und Demos waren unvergessen, genauso wie die Screenfun Controller - Aufkleber. Die Videos der coolen Redakteure waren Hammer, und Henry Ernst z.B. war eine Legende. (R.I.P.)


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    Spielt zurzeit auf der Switch: Skyrim, No Man's Sky und Pkm Schild

    ᛁᚲᚺ ᛒᛁᚾ ᚷᚱᛟᛊᛊᛖᚱ ᛊᚹᛁᛏᚲᚺ ᚠᚨᚾ

    :paperm:

  • Daedra

    Henry Ernst war echt richtig Klasse, schade das er so jung verstorben ist mit gerade einmal 44 Jahren. ;(

    Stelle dir vor, du bist eine Farbe. Du wirst nicht jedem gefallen,
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    ntower-game Challenge

  • Ich hab in den 90ern und frühen 2000ern auch so einige Games-Magazine gelesen. Allen voran das Sega-Magazin, die Screenfun und das kostenlose Club Nintendo Magazin, das es immer bei Karstadt gab. Mich haben dabei weniger beigelegte DVDs oder Poster interessiert, ich wollte etwas Neues zu den Spielen erfahren. Irgendwann um 2006 herum habe ich dann aufgehört, diese Magazine regelmäßig zu lesen.

    Zum einen, weil sich meiner Meinung nach der Schreibstil erheblich verschlechtert hatte, zum anderen, weil man eben im Netz wesentlich schneller an Informationen gelangen konnte. Etwa 10 Jahre lang habe ich dann eher Let´s Plays und Online-Testberichte verkonsumiert. Ab und zu habe ich trotzdem noch einen Blick in diverse Magazine wie die N-Zone oder M-Games geworfen, letztere hatte ich sogar mal ein Jahr abonniert. Es war dann so 2017 oder 2018, als ich durch Zufall auf die retro gamer gestoßen bin. Das Magazin habe ich nun abonniert und zwar als gedruckte und digitale Variante.


    Bei einigen anderen am Markt befindlichen Heften merkt man halt auch, dass es da teilweise Generationswechsel gab. Meine Altersgruppe, also Leute, die zwischen 1980 und 1990 geboren sind, gehören ja primär zu denen, die mit Print-Magazinen und deren Niedergang aufgewachsen sind. Und genau diese Generation wird langsam durch die ersetzt, deren erste Konsolen die PS 2 und der Gamecube waren. Das merkt man meiner Meinung nach auch am Schreibstil und an der allgemeinen Qualität mancher Review-Texte. Während bei retro gamer mal eine Endung fehlt, oder ein Satz ins Bild darunter gerutscht ist, sind aber die Texte inhaltlich Top formuliert.

    Bei einige aktuellen Magazinen merkt man es meiner Meinung nach extrem, ob einer der Veteranen oder älteren Semester einen Text verfasst hat, oder jemand, der oder die mit Online-Reviews aufgewachsen ist. Das ist nicht überall und bei allen so, aber es fällt schon auf.

    Zitat

    "Es ist gut, das es die Tafeln gibt,

    aber schlecht, dass es sie geben muss."

  • Ich bin mit Spielezeitschriften und ohne Internet in den 1990ern aufgewachsen und kann mich daher bis heute nicht völlig von ersteren trennen. Lese nur noch die M! Games, da diese eine hohe Bandbreite an Tests bieten und vor allem sehr gut recherchierte, fundierte Retroartikel, Interviews und Reportagen. Na ja, andererseits hat sich das Format in dieser Form definitiv überlebt und wenn die Qualität wie bspw. in der N-Zone teilweise auf Amateurlevel absinkt, braucht es das wirklich nicht mehr. Wenn ich ehrlich bin, dann bin ich lieber auf Seiten wie ntower unterwegs als ein monatliches Magazin zu holen. Allein schon wegen der Community hier, aber auch der Aktualität wegen.


    Trotzdem ein Jammer, wie ich finde. Spielemagazine sind an und für sich was feines und ich habe sie geliebt. Nur haben die meisten den Anschluss verpasst, off- und online sinnvoll miteinander zu verbinden. Doch selbst Ausnahmeerscheinungen wie die GEE oder aktuell die GAIN (an welcher ich zwei Jahre mitgewirkt habe) haben wenig Aussicht auf Erfolg in der breiten Masse. Heutige Generationen sind direkt online aufgewachsen und tummeln sich auf all den Social Media Plattformen, welche mir zu blöd sind :P

  • Holzkerbe


    Dieses sinnvoll verbinden wäre eben klasse. Man könnte beispielsweise Das Heft als Interaktive Version anbieten, also am Tablet lesbar und dann mit Videos statt nur abgedruckte, oftmals schrecklich kleine Bilder. Da gäbe es schon einige Möglichkeiten.

    Zitat

    "Es ist gut, das es die Tafeln gibt,

    aber schlecht, dass es sie geben muss."

  • megasega2 Ja, nur haben das manche schon vor knapp 10 Jahren versucht, auch die Edge. Der Aufwand, solche interaktiven Zeitschriften zu erstellen ist ungemein höher, hatte dann aber auch nicht mehr digitale Zeitschriften verkauft. Ehrlich gesagt wüsste ich auch nicht, wie man dieses Dilemma noch lösen und insbesondere jüngere Generationen bzw. Zielgruppen erreichen könnte. Ich vermute mal, die, welche heute noch Zeitschriften lesen sind in der Altersgruppe 25+, eher 30+.

  • megasega2

    retro gamer lese ich ab und zu auch, denn die haben manchmal ein bestimmtes Thema das mich interessiert. Das letzte Sonderheft das ich mir von retro gamer gekauft habe war zu NES und SNES. Für nur einzelne Artikel wäre mir ein Heft zu teuer aber für Sonderhefte finde ich den Preis in Ordnung.

    Stelle dir vor, du bist eine Farbe. Du wirst nicht jedem gefallen,
    aber es wird immer jemanden geben, dessen Lieblingsfarbe du bist.

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    Schlummeranschrift in AC :1597-7702-5086

    ntower-game Challenge

  • Bin auch Fan von bedrucktem Papier als Buch, Magazin oder Zeitung. Aber Magazine sind speziell bei der Geschwindigkeit für News, sofort Verfügbar vs. 1 Monat warten, absolut im Hintertreffen.


    Für gute Tests, Spiele gibt es genug, würde ich gerne ein Magazin lesen.


    Und zusätzlich ein interaktives Magazin mit News als App (wie von megasega2 beschrieben).


    Für beides als Paket (ohne Werbung) würde ich bezahlen. Aber wahrscheinlich wäre ich damit in einer Minderheit.


    Velleicht mal ein Projekt für Kickstarter ;)

  • Als Kind fand ich Magazine einfach toll. Das Club Nintendo Magazin habe ich verschlungen. Für mich war es damals die einzige Möglichkeit mitzubekommen, was es "da draussen" überhaupt so gibt, da ich auf einem Dorf ohne Karstadt oder Ähnliches aufgewachsen bin. Die Magazine habe ich auch dann überall mit hingenommen und immer wieder durchgeblättert und all die Spiele bestaunt, die es so gibt.
    Später habe ich dann sehr gerne die Total! gelesen.

    Auch heute würde ich eigentlich noch sehr gerne Magazine lesen (besitze auch einige Retro Gamer) aber irgendwie fehlt mir oft die Ruhe und Muße mich hinzusetzen, um dann nichts weiter zu tun, als ein Magazin zu lesen ...

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