Kommentar: Der heldenhafte Kampf gegen EA und deren Mikrotransaktionen

  • Heute will ich euch einmal etwas anderes präsentieren, als ihr für üblich hier auf ntower bekommt. Egal, ob ihr nur auf Nintendo-Systemen unterwegs seid, oder ob ihr euch generell für die Spielebranche interessiert, vor wenigen Wochen schlug ein Thema weit größere Wellen, als man das von einem kleinen Skandal innerhalb der Branche gewohnt ist – es geht natürlich um EA und deren Mikrotransaktionen/Lootboxen in Star Wars Battlefront II.


    Im Gegensatz zu vielen anderen nehme ich einen etwas anderen Standpunkt ein, was all diese Geschehnisse angeht. In diesem Kommentar werde ich euch näher bringen, was für ein Problem ich sowohl mit sämtlichen Reaktionen der verärgerten Spielergemeinde, als auch mit den Maßnahmen seitens EA und Disney hatte und was sich in Zukunft ändern müsste, damit man die Spielergemeinde in ihrer Gänze betrachtet künftig weit ernster nehmen könnte.


    Aber Achtung: Ich habe den folgenden Text sehr kritisch und überspitzt formuliert. Das Geschriebene soll dabei nicht dem Ziel dienen, etwa irgendjemanden persönlich anzugreifen, sondern soll durch die überkritische Auseinandersetzung mit der Thematik insbesondere bei betroffenen Personen zum Nachdenken anregen. Insofern: Seid alle friedlich und lasst mir gerne eure Meinung zu der ganzen Thematik und meiner Auseinandersetzung damit in Form eines Kommentars da!


    Hier geht es zum Kommentar!


    Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen!

  • Das Problem des Spielt ist eben dass Die gesamte Progression eben auf die bekackten Lootboxen zugeschnitten ist und dadurch den Spieler dazu verleitet eben Echtgeld auszugeben um an die Progressionsrelevanten Inhalte zu kommen. Sowas nennt sich Pay To Win und hat schlicht und ergreifend in einem Vollpreistitel nix verloren. So einfach ist das. Da muss man als Spieler eben mal klare Kante zeigen und das geht eben nur indem man von einem Kauf absieht egal wie toll das Spiel in einigen Aspekten auch sein mag. Das hat einerseits etwas mit Prinzipien zu tun und anderer Seits damit, die Spielindustrie nicht in eine solche Zukunft steuern zu wollen.
    ... zumal das Progressionssystem auch ohne die Echtgeld-möglichkeit durch das Zufallsprinzip der Boxen ziemlich kacke ist.

  • EA war einmal einer der besten, aber seitdem die nur noch auf Profit und Gewinnmaximierung aus sind ist der Glanz vergangener Tage schon lange nicht mehr da. Der Shitstorm war in jedem Fall gerechtfertigt, denn nur so kann EA etwas daran ändern. Wenn die Leute solche Spiele kathegorisch ablehnen, dann wird sich EA zweimal überlegen nochmal Microtransaktionen und Lootboxen in Spiele einzubauen.

    Stelle dir vor, du bist eine Farbe. Du wirst nicht jedem gefallen,
    aber es wird immer jemanden geben, dessen Lieblingsfarbe du bist.

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    Mario Maker Baumeister-ID: J61-6CF-KQG

    Schlummeranschrift in AC :1597-7702-5086

    ntower-game Challenge

  • @Booyaka
    Das einzige, was ich mir ab und zu noch kaufe ist Fifa, ansonsten echt gar nichts mehr von EA.
    Für Switch gefällt mir persönlich Fifa 18 bedeutend besser als Fifa 17 auf der PS4, da es aufgrund der verbuggten Frostbyte-Engine nicht so rund läuft, wie es eigentlich sollte. Es fehlen zwar einige Online-Modi in der Switch-Umsetzung und kann verstehen, wenn man dann das Spiel ablehnt, aber da ich Fifa bis auf Ultimate-Team nur Offline spiele ist das für mich nicht von Gewicht.

    Stelle dir vor, du bist eine Farbe. Du wirst nicht jedem gefallen,
    aber es wird immer jemanden geben, dessen Lieblingsfarbe du bist.

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  • @Lazarus


    Ich stimme dir zu Teilen zu, du scheinst ja auch größtenteils meine Meinung aus dem Kommentar zu teilen. Um das geht es mir ja prinzipiell – nicht die Option, Geld auszugeben, ist das Problem, sondern das Design des Spiels/Progressionssystems, das rund um diese Mikrotransaktionen gestrickt ist.


    Aber man muss das ganze dennoch in Relation sehen. Einige Dinge darf man hier nicht außer Acht lassen.

    ... zumal das Progressionssystem auch ohne die Echtgeld-möglichkeit durch das Zufallsprinzip der Boxen ziemlich kacke ist.

    Stimmt, das Progressionssystem ist sehr bescheiden, vor allem ohne die Möglichkeit zur Transaktion, aber dass dies rein zufallsbasiert ist stimmt schlicht nicht. Erst einmal hat man natürlich Einfluss darauf, ob man Gadgets für Helden, Soldaten oder Raumschiffe bekommt, zusätzlich dazu bietet jede Soldatenklasse usw. eigene Herausforderungen, die mit fest definierten Lootboxen aufwarten. Kleines Beispiel: Wenn man als Aufklärer eine gewisse Anzahl an Gegnern mit dem Fernrohr entdeckt hat, so schaltet man eine Lootbox frei, die mit 100%iger Wahrscheinlichkeit eine andere Version dieses Fernrohrs beinhaltet, das man aber natürlich theoretisch auch aus einer zufälligen Box hätte ziehen können. Auf diese Art kann man nahezu alle Gadgets ohne Zufallsfaktor freischalten, was allerdings die wenigsten wissen.


    Daran ist dann auch nur noch sehr wenig Pay2Win – wie in allen anderen derartigen Spielen, allen voran Battlefield und Co., ist nicht das Geld vor allen anderen Dingen entscheidend, sondern die Spielzeit. Damit meine ich noch nicht einmal den Skill, die Erfahrung und Co. (was selbstverständlich aber auch mit rein spielt), sondern hauptsächlich “wer länger gespielt hat, hat mehr Zeugs“.


    Und wenn man es so betrachtet, dann sind Spiele wie Battlefield natürlich auch Pay2Win – hier kann man sich komplette Soldatenkits gegen einen überteuerten Preis kaufen, um sich den ewigen Prozess des Freispieles ersparen zu können.


    Natürlich stimme ich dir dennoch zu, dass das Progressionssystem ziemlicher Müll und alles andere als intuitiv ist.

  • Ich glaube die meisten Fans kritisieren EA, weil sie ihr wahres Potenzial kennen und sie es so schlüren lassen.

    Nope, die meisten kritisieren EA, weil sie ein Scheißbetrieb sind, dem Kundenzufriedenheit seit Jahren am Arsch vorbei geht und Gewinnmaximierung auf Biegen und Brechen versucht so weit auszuloten wie nur irgendwie möglich und das auf Kosten der Qualität der Spielerfahrung.

    Zwar meckern alle und trotzdem kaufen Sie z.b. Star Wars wieder. Ich Kauf von dem Laden schon ewig nix mehr und das bleibt auch erst mal so.

    Glaube das letzte Spiel, das ich von EA gekauft habe liegt schon über 10 Jahre zurück. Sowas von kundenunfreundlich wie der Betrieb ist.


    @Topic:
    Bin auf jeden Fall sehr froh, dass es endlich mal so weit gekommen ist, dass der Ernst der Lage ein wenig besser erkannt wird. Microtransactions in Form von Lootboxen (egal ob Pay-to-win oder kosmetisch) haben in Vollpreisspielen nichts verloren und da wird auch niemals eine Firma Geld für kriegen. Spiel' ich halt was anderes, aber ein virtuelles Casino für zu Hause, da ist mir mein Geld und meine Zeit zu schade für.


    Hier mein MyAnimelist-Profil, wenn jemand über LNs/Manga/Anime quatschen möchte. ^^

    Einmal editiert, zuletzt von Pit93 ()

  • Ich bin schon lange, noch vor diesem ganzen Lootboxen-Trend, kein Freund von EA mehr. EA nutzt seine Marktmacht einfach schamlos aus. Früher hatte praktisch jeder Hersteller ein Fussballspiel im Programm, doch mit der exklusiven FIFA-Lizenz konnte keiner mithalten. Auch die beliebte Star Wars Lizenz haben sie sich unter den Nagel gerissen, wo früher auch kleinere unabhängige Studios tolle Spiele liefern konnten. Vielversprechende Studios werden aufgekauft und ihre Spielereihe möglichst brutal gemolken (Burnout, Dead Space). Mit Arts, also Kunst, hat EA schon lange nichts mehr zu tun, es geht nur noch um maximalen Profit, Spielspass ist sekundär. Technisch sind die Spiele sicher einwandfrei, doch man geht gerade mit Mikrotransaktionen/Lootboxen immer an die Grenze des erträglichen, oder eben bei Star Wars auch darüber hinaus.
    Mit EA's Kriegskasse können viele einfach nicht mithalten und so landen Lizenzen und beliebte Spielreihen einfach bei denen. EA hat ein Quasi-Monopol und das ist immer schlecht für den Kunden.

  • Naja, die reine Existens der Microtransaktions wird doch gar nicht kritisiert. Ebenso erwartet niemand wie im Kommentar dargestellt das man alles umsonst bekommen soll.
    Das Microtransaktions ein Teil der Spielewelt sind und bleiben werden ist etwas das wir akzeptieren müssen und was auch seinen Platz hat im richtigen Umfeld. Man nehme Warframe. Das Spiel ist F2P und lebt von kosmetischen Kaufoptionen und es gibt praktisch keine Beschwerden, da (fast) jeder das System fair findet und es keinen Einfluss auf die Balance gibt ob wer bezahlt oder nicht. Leute kaufen sogar Sachen die sie gar nicht brauchen, nur um die Entwickler zu unterstützen da das Spiel ihnen gefällt ohne Geld ausgeben zu müssen und benachteiligt zu werden. Leute geben Geld, weil sie das Gefühl haben sie müssen es nicht. Paradox, aber gut für alle beteiligten. Der Spielr fühlt sich respektiert, der Entwickelr bekommt Geld um das Spiel wieter zu pflegen.
    Aber Battlefield ist nicht F2P. Und die Kritiker verlangen nicht das EA etwas ändert damit sie kostenlos Sachen bekommen. Sie haben bereits bezahlt. Das Spiel verlangt 60€ (UVP im online Store, im Laden günstiger) um überhaupt am weiter zur Kasse gebeten werden teilnehmen zu dürfen.
    Das ist der Kern der Kritik seit langem in AAA Spielen und die Kritik kommt bei jedem Spiel mit Microtransactions nach 60€ Eintritt auf. Nur hat es mit Star Wars diesmal ein Franshise versucht, das Fans auch außerhalb des kleinen nerdigen Gamerkosmos wichtig ist. Shadow of War hat viele wachgerüttelt und die heftige Kritik kam auch vereinzelt bis zur Mainstream Presse durch (der Orc-Slayer DLC für einen guten Zweck, mit verdächtigem Kleingedruckten, wurde daraufhin zum Beispiel "kostenlos").
    Spieler haben einfach genug von der Gier der AAA Publisher. Die wollen Geld. Das ist völlig Okay, es sind kommerzielle Unternehmen und keine engen Freunde von uns. Tatsächlich dürfen die nicht mals zuerst an uns denken. EA und Co sind Börsennotiert. Die sind gesetzlich verpflichtet zuerst an ihre Anleger, also an Gewinn für diese zu denken.
    Aber Spieler haben es einfach satt, dass EA und Co. nicht mehr nur Geld, viel oder mehr Geld wollen, sondenr alles Geld was irgendwie geht und dabei das Produkt (Spiel) immer weiter verschlechtern.
    Pay 2 Win in ein 60€ AAA Spiel einzubauen und den gesamten Multiplayer, der für die meisten der KAufgrund überhaupt ist, um das bezahlen von Lootboxen herum aufzubauen oder Tagelang (in reiner Spielzeit!) Grinden um endlich das zu tun worauf man eigentlich Lust hat war für viele halt der Tropfen zuviel.
    Bin froh das EA nun hftige Kritik bekommt, das Thema wird zwar wieder abflauen, aber andere Publisher werden erstmal vorsichtiger seinw as sie machen. Bungie und Activision bekommen ja auch derzeit massig Kritik wegen Abzocke in Destiny 2 und mussten bereits einige Änderungen machen bei Dingen wo sie erwischt wurden (XP Anzeige manipuliert).

  • @Burner


    Nun, schwierig.


    Du zeigst mir letzten Endes, dass du dir über das Thema Gedanken gemacht hast und dass du wirklich weißt, wofür du Battlefront II in diesem Fall kritisierst. Aber genau darum dreht sich ja mein Kommentar: Gedanken machen sich eben längst nicht alle, sondern ein erschreckender Großteil aller Protestierenden sind schlicht Mitläufer, die nie darüber reflektiert haben. Das spiegelt sich leider auch schon hier im Kommentarbereich wieder, wenn du einmal runter/hochscrollst – viele lesen hier nur “EA“, und schon geht das gehate wieder los, ohne überhaupt mitbekommen zu haben, worum es in dem Kommentar eigentlich geht.


    Ich finde es aber erst einmal gut, dass du Mikrotransaktionen in Spielen anerkennen kannst – und das können noch längst nicht alle. Es geht schlicht nicht um die Existenz von Mikrotransaktionen, wie du ja auch sagst, sondern um die Art und Weise, wie diese implementiert sind. Dein Gedanke, dass viele Spieler (eben besonders in F2P-Spielen) zusätzliches Geld investieren, um die Entwickler zu unterstützen, gefällt mir dabei sehr gut.


    Denn es gibt auch bei AAA-Spielen Positivbeispiele für Mikrotransaktionen/Lootboxen, wie ich finde. Overwatch wäre so ein typisches Beispiel – das Progressionssystem, das darüber entscheidet, wann man jeweils eine Lootbox erhält, ist in Overwatch vollkommen von der eigentlichen Spielerfahrung losgelöst. Das Level eines Spielers entscheidet nicht über die Anzahl der Helden, die er bereits auswählen kann usw., es sagt lediglich aus, wie viele Lootboxen mit rein kosmetischen Inhalten er bereits öffnen durfte.


    Und ein Punkt, den viele außer Acht lassen, ist dass der Lootboxen/Mikrotransaktionen-Trend Hand in Hand mit dem Abgang des Season Pass-Trends geht. Gerade in Overwatch bekam man seit dem ersten kauf des Spiels bereits zahlreiche spielrelevante Inhalte, völlig kostenlos. Diese Inhalte finanzieren sich natürlich durch Mikrotransaktionen. Bei Battlefront II ist das dabei auch nicht so unterschiedlich – im Vergleich zum ersten Teil werden mehr Maps, mehr spielbare Charaktere usw. kostenlos nachgeliefert. Zwar wird BFII bei weitem nicht so lange unterstützt werden wie Overwatch, diese Entwicklung finde ich aber super und es bietet letztlich eine win/win-Situation: Spieler bekommen kostenlose Inhalte und die Spielerzahlen bleiben dank neuer Inhalte konstanter, was für jedes Spiel gute Werbung ist. Kostenpflichtige DLC-Pakete haben Communities in vielen Beispielen gespalten, was oftmals das Todesurteil für Onlinespiele war.

  • Ich unterstütze keinerlei Mikrotransaktionen, unabhängig davon, ob ein Spiel F2P oder zum Vollpreis erhältlich ist.

  • EA ist wie alle anderen Videospielunternehmen auf unser Geld aus. Verständlich, sind alles keine Wohlfahrtsvereine. Hier hat EA eben die Grenze noch etwas ausgeweitet, geschaut wie weit sie gehen können. Wäre alles durchgegangen, wäre kein Shitstorm gewesen, wären alle anderen mit auf den Zug aufgesprungen. Meinungen ändern sich gerne und schnell, wenn es ums Geld geht. Kostenpflichtige DLCs bei Nintendo? Niemals!



    "Wir sind durchaus an DLCs für unsere Spiele interessiert. [...] Wir sind allerdings nicht daran interessiert, den Konsumenten später nochmals zur Kasse zu bitten."

    http://www.gamesaktuell.de/Nin…-Reggie-Fils-Aime-855559/


    Naja... Geld ist dann doch sehr wichtig. Kann man nachvollziehen.


    Und wenn sich jemand diese Spiele kauft und Lootboxen unterstützt, dann ist das für mich absolut ok. Es ist seine freie Entscheidung. Wer bin ich, um über seine Entscheidung urteilen zu dürfen?


    Die Videospielwelt ändert sich eben ständig. Bei jeder Änderung gibt es meist diese Aufschreie. Mal lauter, mal leiser. Erinnere mich noch an den Beginn von Steam, dass man sein Spiel online aktivieren muss. Jesses, was für ein Aufschrei. Heute nutzt fast jeder PC Spieler Steam und ist froh darüber...


    Sollte sich die Videospielwelt irgendwann so sehr ändern, dass sie mir nicht mehr zusagt: Kein Problem. Ich muss Videospiele nicht kaufen. Gibt noch zig Millionen andere schöne Hobbies und alte Spiele bleiben einem eh erhalten (mehr oder weniger).

  • Ich finde diese fettgedruckte Warnung bevor es zum Artikel geht unsinnig. Entschuldige dich doch nicht schon vorher dass du deine eigene Meinung kundtust. Wir müssen hier nicht in wattefolie gepackt werden ein Kommentar ist ein Kommentar und spiegelt per Definition immer eine Meinung wieder

    24.12.1996 - Mit dem N64 fing es an, und lässt mich bis heute nicht los :pinch:

  • @David Pettau
    Schön zu wissen, dass es unter der "dümmlichen" EA-Spielergemeinschaft noch einen wahren Pantoffelhelden gibt.
    Aber lass es mich mal von einer anderen Perspektive beleuchten. Vielleicht beruht dein Eindruck der Spielerbasis gar nicht von eben dieser, sondern von Redakteuren, die sich scheinbar überhaupt nicht mit dem Spiel und dessen System befasst haben. Redakteure, die auf den Zug des Shitstorms aufspringen und Artikel in die Welt setzten, gespickt mit Vorurteilen, Halbwissen oder gar Unwahrheiten.

  • Aber lass es mich mal von einer anderen Perspektive beleuchten. Vielleicht beruht dein Eindruck der Spielerbasis gar nicht von eben dieser, sondern von Redakteuren, die sich scheinbar überhaupt nicht mit dem Spiel und dessen System befasst haben. Redakteure, die auf den Zug des Shitstorms aufspringen und Artikel in die Welt setzten, gespickt mit Vorurteilen, Halbwissen oder gar Unwahrheiten.

    Aber eben genau das ist es doch, was ich anspreche. Natürlich bilden einige Personen der Öffentlichkeit, seien es nun Redakteure, YouTuber oder sonstige Personen, die Vorhut bei derartigen Themen. Aber Spieler, die diesen Personen dann blindlinks hinterhertuckern und deren Phrasen nachquatschen sind die in meinem Kommentar beschriebenen Mitläufer – die große Masse, aus der die vergangene Anti-EA-Bewegung im Falle von Battlefront bestand.


    Natürlich sind Personen der Öffentlichkeit, die Halbwissen in die Welt setzen, zu verurteilen, ich für meinen Teil halte allerdings Personen, die nicht in der Lage sind, selbst über derartiges nachzudenken, für viel schlimmer – daher auch das angesprochene “größte Problem“ der Videospielbranche in meinen Augen.


    Und nicht, dass es falsch rüberkommt: Hier ist ganz sicher nicht von ausschließlich der EA-Spielergemeinschaft die Rede.


    ...Denn wenn hier jemand meint, er unterstütze kein Spiel mit Mikrotransaktionen, der soll mir erstmal bestätigen, dass er beispielsweise Smash Bros. für Wii U und Nintendo 3DS aus diesem Grunde boykottiert hat :P


    @Rob64


    Nun, Vorsicht ist besser als Nachsicht. Hast schon recht, aber das ist ja an sich auch keine Entschuldigung. Sollte eigentlich nur eine Vorwarnung sein, wie es dort auch steht, dass der Text sehr überspitzt formuliert ist - nicht jeder kann damit ruhig umgehen, erst recht nicht, falls man sich im beschriebenen Muster widerfindet.

  • Da ich reiner Offline-Zocker bin betrifft die gesammte Diskussion zwar (bis jetzt) eher peripher, trotzdem geht mir dieses undifferenzierte EA-Bashing mittlerweile auch mächtig auf den Sack! Dabei will ich EA mitnichten verteidigen, aber sie bedienen auch nur die potenziellen Bedürfnisse eines Großteils der heutigen Spielerschaft.
    "Was, in Rennspiel XY gibt's zwar 573 originalgetreu modellierte Edelkarossen, aber ohne meinen geliebten 'Porshitzu 532E' macht mir das ganz Spiel keinen Spaß... ach, gibt's als DLC für 14,99 €... immer her damit, was kost' die Welt!"


    Meiner Meinung nach haben viele 'Konsumenten' einfach dadurch, dass sie Games, Musik, Filme etc. nur noch virtuell besitzen und nie ein Produkt als ganzes in Händen halten, den eigentlich Wert aus den Augen verloren. Viele dieser Online-Mulitplayergames sind halt nur noch reine Serviceangebote und Publisher wie EA bieten der geneigten Kundschaft nur das an, was sie vermeindlich 'brauchen'. 24-7, bei Eis und Schnee und immer genau dann, wenn es der Kunde verlangt.


    Und es scheint sich zu lohnen, da viele Spieler sich zwar erst nahezu hysterisch über Battlefront II und EA echauffieren können, nur um sich kurz darauf dann doch das jährlich Fifa-Update zu holen, unfertige Games im Early-Access zocken und auch noch den gefühlt siebzehnten kostenpflichtigen DLC von irgendeinem vier Jahre alten Multiplayer-Ballerspiel zu laden...

    Zukunft ist gut für alle!!!

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