Auf dem letzten Investorentreffen wurde Nintendo über neue Projekte wie den Super Mario-Kinofilm sowie über die Nintendo Switch und ihr neuestes Projekt Nintendo Labo ausgefragt. Im Rahmen der Fragerunde äußerten sich Shigeru Miyamoto, Shinya Takahashi und Ko Shiota auch zu Risiken und Problemen, die vor dem Release der Nintendo Switch im letzten März nicht in Betracht gezogen wurden, sich aber mittlerweile äußern.
Takahashi betonte in seiner Antwort das Problem der Zielgruppen. Im ersten Verkaufsjahr habe Nintendo mit einem verlockenden Spielangebot eine große Gruppe von „Videospiel-Enthusiasten“ ansprechen können. In der Zukunft ginge es jedoch darum, die Zielgruppe der Nintendo Switch weiter zu vergrößern. Dabei sei vor allem Nintendo Labo der erste große Schritt, da dadurch Mütter, die mit ihren Kindern spielen, in den Kreis der Nintendo Switch-Nutzer integriert werden sollen. Auf lange Sicht wünscht Takahashi sich, die Konsole auch für jüngere sowie ältere Leute attraktiv zu machen.
Shiota erkennt ebenfalls die Erweiterung der Zielgruppe als das Hauptproblem, vor das sich der Konzern gestellt sieht. Er sei positiv überrascht über die Nutzung der Nintendo Switch an vielen Orten und in vielen Situationen, die die Erwartungen von Nintendo selbst übersteige. Um neue Zielgruppen anzuwerben, möchte er, dass möglichst viele neue und innovative Verwendungsweisen aus der Konsole „herausgequetscht“ werden. Mit diesen neuen Spielweisen, die sowohl Hardware als auch Software in einen neuen Kontext setzen sollen, erhofft er sich, bisher unerreichte Zielgruppen für die Nintendo Switch begeistern zu können.
Ein weiteres Problem, das für die Nintendo Switch ebenso bestünde, sei Miyamoto zufolge das gemeinsame Spielen. Damit die Nintendo Switch weiterentwickelt werden könne und neue Arten von Software möglich seien, müsse jede Einzelperson – und nicht nur jede Familie – eine Nintendo Switch-Konsole besitzen. Dadurch wäre garantiert, dass man regelmäßig in Kontakt mit anderen Konsolen-Besitzern käme und zudem das Risiko, dass die Konsole von anderen Geräten verdrängt werde, eliminiert.
Was denkt ihr über Miyamotos Wunsch, dass mehr Einzelpersonen eine Switch besitzen sollten? Habt ihr schon öfter den lokalen Multiplayer-Modus genutzt?
Quelle: Nintendo