Aus einem japanischen Interview gingen kürzlich sehr interessante Details über die aktuelle Liefersituation der Nintendo Switch hervor. Wie wir alle wissen, gab es oft Lieferengpässe in Japan. Auch hierzulande war die Nintendo Switch in den ersten Monaten vergriffen, doch die Situation in Japan war wesentlich dramatischer, denn eine Zeit lang bildeten sich oft lange Schlangen vor den Verkaufshäusern. In einem neueren japanischen Interview gab Nintendos Präsident Tatsumi Kimishima einen kleinen Rückblick auf die Situation der Lieferengpässe:
Nintendo hat zuerst damit gerechnet, dass 10 Millionen Konsolen im ersten Jahr verkauft werden würden. Selbst das war damals schon eine sehr unrealistische Anzahl, wenn man auf die Zahl der Wii U-Verkäufe zurückblickt. Doch aus heutiger Sicht hätte Nintendo deutlich mehr Einheiten produzieren sollen, so Kimishima. Zwischen dem Erscheinungstermin von The Legend of Zelda: Breath of the Wild und Mario Kart 8 Deluxe gingen die Bestände stark zurück. Deshalb hatte Nintendo die Zahlenprognosen auf 14 Millionen Einheiten hochgekurbelt, dies ist schon ein Zuwachs von 40 %. Nintendo konnte die Produktion hochskalieren, um auf die Weihnachtszeit vorbereitet zu sein, doch selbst das war nicht wirklich genug. Nintendo hatte dennoch die Produktion stark erhöht, war aber stark an die Materialien gebunden. Selbst wenn ein kleines Teil fehlt, ist damit die ganze Konsole nicht fähig zu funktionieren. Zumindest ist bislang die Situation in Japan besser geworden, denn in einzelnen Läden findet man neue Konsolen. So gibt es heutzutage zwar immer noch Probleme, doch die Situation ist wesentlich besser geworden.
Wann habt ihr was von den Lieferengpässen in Deutschland mitbekommen?
Quelle: Nintendo Everything