Nintendo Switch-Spieletest: Superola and the Lost Burgers

  • Manchmal schaut man sich ein Spiel an und weiß direkt, was auf einen zukommen wird. Als ich das erste mal Superola and the Lost Burgers gesehen bzw. allein den Titel gelesen habe, wusste ich, dass dieses Spiel sich schon Mal so gar nicht ernst nimmt. Dabei mag ich es, wenn Spiele absolut überdreht und teilweise auch einfach nur einen stumpfsinnigen Humor haben. Superola sieht sich allerdings eher als Hommage an bekannte Videospielklassiker und verbindet dies zusätzlich noch mit vielerlei bekannten Memes aus dem Netz. Ob diese Mischung aufgeht oder ob sich das Spiel nur hinter seiner Fassade versteckt, findet ihr in unserem Test heraus:


    Hier geht es zum Spieletest!


    Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen!

  • Ich verstehe gar nicht wie Spielentwickler glauben können, dass jetzt der neue 8-bit Pixelboom ausgebrochen ist, nur weil eins zwei Spiele dieser Art auf dem Markt erfolgreich sind.
    Wer kauft sich denn heutzutage eine über 300€ teure Spielkonsole, um solche Spiele zu spielen, die es in der Art schon in den 80er Jahren gab?


    Nicht falsch verstehen: Ich liebe Shovel Knight wie verrückt.
    Aber so ein Müll wie Superola and the lost burgers würd ich an Nintendos Stelle sofort durch die Qualitätskontrolle rasseln lassen, damit es niemals im eShop erscheint.


    Ich will nicht, dass man sich eines fernen Tages an die Switch erinnert und sich denkt: "Scheiße, das war die Konsole mit den vielen 8-bit Pixelspielen."

  • Wer kauft sich denn heutzutage eine über 300€ teure Spielkonsole, um solche Spiele zu spielen, die es in der Art schon in den 80er Jahren gab?

    Man kann das mit damals sowieso nicht vergleichen. Oberflächlich mag die Optik so sein, aber spiel mal ein Spiel von früher und vergleich das mal mit sowas wie Shovel Knight, da liegen Welten dazwischen.


    Ich spiele sowas gerne, weil die Oberfläche eben nicht viel über die Qualität eines Spiels aussagt. Die Switch kriegt hierbei mit die besten Games dieses Genres: Shovel Knight, Stardew Valley, Meatboy, Celeste, 88 Heroes, Blossom Tales, Kamiko, Golf Story, Cave Story+, The End is Nigh, Owlboy...


    Sieht aber so aus, als könnte man sich dieses Game sonst wohin schmieren, aber sonst hätte man sicherlich auch schon eher von dem Game gehört. ;)

  • Oberflächlich mag die Optik so sein, aber spiel mal ein Spiel von früher und vergleich das mal mit sowas wie Shovel Knight, da liegen Welten dazwischen.

    Hab ich ja gesagt, dass Shovel Knight da mit eine der Ausnahmen ist, die richtig toll sind.
    Obwohl ich ehrlich gesagt nichts dagegen hätte, wenn Shovel Knight eine schöne glatte HD-Grafik hätte bzw. so aussehen würde wie Shantae oder gar Hollow Knight, Ori and the blind Forest oder das grandiose Meisterwerk Unravel.
    Es ist ja nicht so, dass die Spiele, die nach 8-bit aussehen, sich aber modern spielen und durchweg auf positive Kritik stoßen nur aufgrund des Pixellooks so beliebt sind. Da spielen ja ganz andere Faktoren eine Rolle. Den Pixellook find ich allerdings meistens überflüssig. Das kann man heutzutage anders lösen.

  • Es ist ja nicht so, dass die Spiele, die nach 8-bit aussehen, sich aber modern spielen und durchweg auf positive Kritik stoßen nur aufgrund des Pixellooks so beliebt sind.

    Es gibt halt immer mehrere Möglichkeiten: Entweder ist das Budget zu klein oder der Entwickler selbst hat keine Erfahrung mit anderen Engines oder Grafiken. Schlussendlich gibt es aber auch Spiele wie Stardew Valley oder Shovel Knight, die mit Absicht diese Optik wählen, weil sie eben auch optisch nah an den Vorbildern sein sollen.


    Man darf das nicht zu sehr verallgemeinern. Ich finde viele Pixelspiele optisch sehr gelungen und hübsch. Owlboy sieht fantastisch aus und würde mir in einer modernen Optik vielleicht nicht so gut gefallen. Auch Axiom Verge, was ja sehr an die frühen Metroid-Spiele angelehnt ist, finde ich stylisch. Das kann schon viel vom Charme ausmachen.


    Man merkt aber auch beim Spielen sofort, ob der Entwickler sich hier mit Leidenschaft reingehängt hat oder eben nur die schnelle Kohle machen wollte. Bei Superola kann man eben von Letzterem ausgehen.

  • Es gibt halt immer mehrere Möglichkeiten: Entweder ist das Budget zu klein oder der Entwickler selbst hat keine Erfahrung mit anderen Engines oder Grafiken.

    Ein zu kleines Budget ist kein Argument dafür einen Pixellook einzusetzen. Mit Unity gibt es heutzutage schon eine vorgefertigten Baukasten mit HD Grafiken, die dieses Argument total ins Abseits befördern. Und Unity ist die Standard-Engine schlechthin... neben der Unreal Engine.

  • @Steeled Demon
    Joa und wenn man sich damit nicht auskennt, sieht es am Ende scheiße aus oder es hat mit Bugs zu kämpfen. Mir ist es lieber, man schafft ein sauberes Spielerlebnis in einem sehr hübschen Look, aber so ist das nun mal. Nicht jedem kann alles auch optisch zusagen.


    Fe finde ich bspw. sehr hässlich, obwohl den Artstyle andere wiederum sehr mögen. Das Secret of Mana Remake finde ich hässlicher als das Original.


    Wie gesagt, das ist aber auch nur ein Aspekt, der bei der Entwicklung berücksichtigt wird, oft dient es ja auch als Hommage. Genau wie in jedem anderen Bereich gibt es da auch Spiele, die einfach unglaublich mies sind.


    Und wenn ich an Indie-Spiele in 3D oder zeitgemäßerer Optik denke, fallen mir echt einige Spiele ein, die unten durchgefallen sind, weil man sich vollkommen übernommen hat.


    Nenne es subjektives Empfinden. Eine Pixeloptik spricht mich primär an und weckt mein Interesse.

  • Nenne es subjektives Empfinden. Eine Pixeloptik spricht mich primär an und weckt mein Interesse.

    Das ist meiner Meinung nach genau das, wofür es mal angedacht war: Interesse zu wecken.
    Dadurch ist Shovel Knight so beliebt geworden. Weil der Pixellook so "neu" war. Wenn das in HD gewesen wäre, dann hätten viel weniger Leute ein Auge darauf geworfen. So hat man es gesehen und sich gedacht: "Hey, was ist das... is ja n Ding!"


    Dieses Phänomen zieht aber mitlerweile nicht mehr, weil zu viele Entwickler auf den Zug aufgesprungen sind. Jetzt seh ich auf den ersten Blick nur noch... "Ach, Pixelspiel..." und click es einfach nur weg, obwohl es sicherlich durchaus ein super Spiel sein könnte.


    Ich wette auch, dass bei der Wonder Boy Umsetzung für die Switch die meisten Käufer des Spiels in HD Grafik gespielt haben, obwohl man das Spiel auf die alte 8-bit Optik umstellen kann. Und genauso wäre es bestimmt auch bei Shovel Knight. Wenn es da eine Umstellmöglichleit geben würde von Pixellook auf HD-Look, dann würd ich das nur in HD spielen.

  • Ich wette auch, dass bei der Wonder Boy Umsetzung für die Switch die meisten Käufer des Spiels in HD Grafik gespielt haben, obwohl man das Spiel auf die alte 8-bit Optik umstellen kann.

    Also das ist kein guter Vergleich. Das Remaster kauft man sich ja aufgrund des Remasters. Wenn man das Original spielen will, muss man ja nicht 20 oder 30 € investieren für die Switch-Version. Die Pixeloptik ist nun mal das Originalspiel. Ich bin ab und zu hingewechselt, weil es halt möglich war. Die neue Optik war natürlich auch sehr schick. Nehmen wir mal an in Zukunft kämen gefühlt jede Woche Spiele in der neuen Wonderboy-Optik, dann würde man sich daran ja genauso irgendwann satt sehen.


    Natürlich funktioniert der Ersteindruck über die Optik. Es gibt Spiele wie Cuphead, die genau deshalb diese Aufmerksamkeit kriegen. Wenn dahinter noch ein gutes Spiel steckt umso besser. Genau deshalb sind aber auch diese Tests ja immer gut. Gut, wenn man Augenkrebs kriegt, sollte man diese Spiele nicht spielen, aber wenn man generell nix gegen die Optik einzuwenden hat, kann man ja zumindest noch immer ein Blick in die Reviews werfen, ob das jeweilige Spiel irgendwas taugt.

    Jetzt seh ich auf den ersten Blick nur noch... "Ach, Pixelspiel..." und click es einfach nur weg, obwohl es sicherlich durchaus ein super Spiel sein könnte.

    Kann ich mir durchaus vorstellen, aber das muss eben nicht auf jeden zutreffen. Bei mir weckt das halt eher Interesse, weil ich mir davon auch klassisches Gameplay erwarte. Das Eine bedingt ja oft auch das Andere.

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