Südkorea: Nintendo eShop wird ab April teilweise auf der Nintendo Switch unterstützt

  • Die Meldung überrascht möglicherweise den einen oder anderen, aber der Nintendo eShop für die Nintendo Switch ist in Südkorea und auch in Hongkong bislang noch nicht aktiv. Doch die dortigen Nintendo-Vertriebsstätten gaben Anfang des Monats bekannt, dass ab dem 3. April 2018 dort eine teilweise Unterstützung erfolgen soll. Seit dem 13. März können die Nintendo Switch und der Nintendo Account in Südkorea verbunden werden. Doch was bedeutet eigentlich eine teilweise Unterstützung? Man kann Downloadcodes im Nintendo eShop einlösen und bereits erworbene Software erneut herunterladen. Allerdings bleibt ein direkter Erwerb von Spielen und Download-Inhalten im Nintendo eShop in Südkorea und Hongkong verwehrt. Auch das Spielen über das Internet ist zurzeit noch nicht möglich. Dies soll aber bald umgesetzt werden. Downloadcodes kann man auf den offiziellen Nintendo-Webseiten erwerben.


    Auch wenn es uns nicht direkt betrifft, so ist es interessant, wie die Implementierung des Nintendo eShops in Südkorea und Hongkong erfolgt. Würdet ihr auch mit dieser teilweisen Unterstützung leben können?


    Quelle: Nintendo (1), (2)

  • Ich habe kürzlich gelesen, dass MS in Südkorea auch sehr zurückhaltend ist, und wenig bis gar kein Geld für Lokalisation und Marketing bereitstellt.


    Nintendo steht noch am Anfang der Switch, aber diese Länder nicht im vollen Umfang zu bedienen kann sich später als Fehler herausstellen.


    Südkorea ist extrem auf den PC fokussiert, aber ich glaube, dass eine mobile Konsole mit den entsprechenden Spielen eine sehr gute Chance hat.

  • Kein Wunder, bei der Kultur und der Leistungdruck der dort bei den Kinder herrscht, haben die auch keine Zeit zum zocken.


    Ganztagsschule und Lernbetreuumg bis 23 Uhr ist dort normal.


    Auch Samstag und Sonntag Pauken. Die wenige Freizeit, wird da sehr wenig mit Videospielen vergeudet.

  • @ceasuro


    Das mag sein


    Hier ein aktueller Artikel wie die Situation bei der Jugend in Süd Korea es beschreibt


    https://www.google.de/amp/amp.dw.com/de/südkoreas-jugend-zwischen-leistungsdruck-und-jugendkultur/a-42640468


    Gab auch schon Fernsehberichte. Auch die Zeit und der Spiegel haben darüber 2013 berichtet, als das zum Trend wurde


    Woher sollen Schüler ihre Zeit zum zocken nehmen, wenn die Famila Leute Druck ausüben und die Schüler bis Nachts um 23 Uhr lernen?


    Esport hin oder Her, der Trend geht im Moment in eine andere Richtung

  • In Südkorea nix groß bringen und am Ende jammern warum da fast kein Absatz da ist...


    @EdenGazier Klar gibt es über sowas Berichte, aber da wird das übertrieben dargestellt. Wär ja sonst langweilig. Hab eine Freundin, die aus Südkorea hierhergezogen ist. Natürlich haben die auch Freizeit. Diese Berichte treffen vielleicht auf 3% aller Leute zu, das zukünftige CEO von Samsung und co. Man muss jedoch bedenken, dass es dort auch normale Ausbildungen gibt und man dort für viel weniger Berufe studieren muss.

  • @EdenGazier


    Deine Statistik sagt allerdings genauso wenig aus, ohne zu wissen, wie man ein Abitur mit dem in Südkorea vergleichen kann. Das Abitur ist teilweise in Deutschland von Bundesland zu Bundesland gravierend anders. Die Abschlussrate allein sagt also überhaupt nichts aus und über den Leistungsdruck schon gar nicht, auch wenn dieser in Südkorea höher liegt, dem pflichte ich bei.

  • @EdenGazier


    Du kannst ausländische Bildungssysteme nicht mit dem deutschen vergleichen.


    Viele führen immer an, dass bei uns zu wenig das Abi machen.
    Dabei wird aber vernachlässigt, dass wir Ausbildungen haben, die das Niveau wieder ganz anders abbilden, da es dies im Ausland nicht gibt und die Leute extra aufs College oder sonst was müssen.

  • @EdenGazier Da ist dir aber ein Fehler unerlaufen: Abi ist nicht gleich ein Studium. Wie gesagt, deine Statistiken passen absolut gar nicht. Wenn laut dir angeblich fast alle studieren gehen, wer verkauft dann in einem normalen Laden Sachen oder ist in der Landwirtschaft tätig? Meines Wissens gibt es da keiner Versorgungsengpässe, die gibt es nur im Norden.

  • Ok ihr habt Recht.


    Es stimmt nicht das Jährliche Abschlüsse in Süd Korea zu 90% Highschool Abschlüsse sind. Das über 70% davon auf ner Uni gehen. Das es kein Leistungsdruck dort herrscht, weil die Plätze an den Unis dort begrenzt sind.
    Das die Schüler für so einen begehrten Platz gerne lieber zocken wollen, als dafür bis nachts um 23 Ubr Pauken und das auch am Wocheende


    Das dagegen die Deutsche nur im Mittleren Mittelfeld des Bildungsranking ist natürlich auch Quatsch von mir


    Das Jährlich von allen Abschlüsse die gemacht werden nur ca knapp 50% Abiturienten sind auch totaler Andy Style von mir war


    Sorry wie kann ich es wagen Deutschland mit anderen Länder im Bildung zu vergleichen. Diese ganzen Pisa Statistiken und Rankings sind natürlich fakes


    Ich entschuldige mich an euch nein, es tut mir Leid. Denn das war ganz Klar der Beweis warum wir nicht mal unter den Top 10 sind.

  • @EdenGazier


    Also zu meiner Zeit (ist jetzt schon 20 Jahre her, da kann sich schon was ändern) war die Abiturientenquote ca. 30%. Jetzt geht die Allgemeine Hochschulreife eher gegen 40%. Zu der Zeit erreichten auch nur 1-2 Leute eines Jahrgangs einen Schnitt mit einer 1 vor dem Komma, in der Zwischenzeit werden diese Noten ja inflationär vergeben (und man kriegt trotzdem keinen Studienplatz).


    Volle Zustimmung zu dem Punkt mit der Aussagekraft des Abiturs und der lokalen Unterschiede.
    Erschreckend ist der (Bildungs)Unterschied, den das deutsche System produziert. Japan (und wohl auch Korea) stellt zumindest sicher, dass ein Grundniveau bei fast allen erreicht wird. In Deutschland kann man sich nie sicher sein, ob man mit dem Gegenüber ein interessantes Gespräch über Geschichte, Literatur, Philosophie etc. führen kann, oder aber ob ein Dreisatz schon eine Überforderung darstellt.


    Und für alle, die ein bisschen über die Landesgrenzen schauen wollen: für diejenigen, die das von Innen erlebt haben, ist das Niveau auf deutschen Schulen gelinde gesagt katastrophal. Aus eigener Erfahrung kann ich nur berichten, dass man sich in den Schulen hier nur langweilen kann (zumindest wenn man dem Curriculum folgt). Das bayerische Abitur soll ja besonders anspruchsvoll sein, aber bereits in der 5. Klasse habe ich mindestens 2 Schuljahre Vorsprung gehabt im Vergleich zu dem Schulstoff in Rumänien. Lange her, aber es hat sich offensichtlich nicht zum Guten gewendet (gerade wenn man den Lehrern im Freundeskreis zuhört).


    Freunde sind gerade wieder mit drei Kindern nach ein paar Jahren in Deutschland nach Japan zurückgezogen, die gleiche Geschichte: es fehlen ca. 2 Jahre Schulstoff (3. und 5. Klasse !!!). Halbtagsschule FTW! Natürlich sollen die Kinder nicht jeden Tag bis 23 Uhr lernen, aber ob es die letzte Weisheit ist, um 13 Uhr Feierabend zu machen? Passt zumindest mit einem gewissen konservativen Lebensmodell zusammen, was die Vereinbarung von Familie und Beruf angeht.


    Zwei kurze Links, die thematisch ganz gut passen:


    https://blog.fefe.de/?ts=a9ab2e29


    https://blog.fefe.de/?ts=a688ed97


    Man könnte ja fast der Meinung sein, dass es Absicht ist, die Massen dumm zu halten. Aber so weit möchte ich gar nicht gehen. Klappt ja alles super, siehe BER. Ob das Absicht ist? Oder kriegen die es wirklich nicht hin? Fragen über Fragen...


    @Skerpla
    Das Gegenteil ist der Fall. Es ist erschreckend, was für Berufe in Deutschland mit einer Ausbildung und eben nicht mit einem Studium durchgeführt werden. In anderen Ländern sind die Anforderungen erheblich höher, siehe Krankenschwestern (M/W), Kindergärtnerinnen (M/W) etc.

  • @Skerpla
    Stimmt, zumindest in Japan allerdings werden Krankenschwestern entsprechend gut bezahlt (richtig gut), was sich dann auf die Attraktivität des Berufs durchaus positiv auswirken könnte. Ich finde es nicht so toll, dass hierzulande die (zumindest bei mir) gefühlt wichtigen Pflegeberufe, Krankenschwestern etc. weit unter (wiederum gefühltem) Wert entlohnt werden. Aber nicht noch ein Fass aufmachen :|

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