Activision Blizzard erzielte Rekordeinnahmen im ersten Quartal 2018

  • Activision Blizzard hat in der Nacht die neuesten Geschäftsergebnisse für das erste Quartal (Januar bis März) 2018 veröffentlicht. Dabei kann das Unternehmen auf ein sehr erfolgreiches erstes Quartal zurückblicken, mit, nach eigenen Aussagen, Rekordergebnissen:

    • Nettoeinnahmen: 1,965 Milliarden US-Dollar (GAAP; circa 1,638 Milliarden Euro), 17% mehr als im 1. Quartal 2017
    • Betriebsergebnis: 595 Millionen US-Dollar (GAAP; circa 497 Millionen Euro), 16 % mehr als im 1. Quartal 2017
    • Nettobuchungen: 1,38 Milliarden US-Dollar (etwa 1,15 Milliarden Euro)

    Die Nettoeinnahmen nach GAAP im Digitalbereich betrugen ganze 1,46 Milliarden US-Dollar (etwa 1,22 Milliarden Euro). Die Erträge pro Anteil stiegen auch nach GAAP von 0,56 US-Dollar pro Anteil auf 0,65 US-Dollar. Die Nettobuchungen waren ebenfalls ein Rekordwert. Auf den Konsolen wurden 817 Millionen US-Dollar (GAAP; circa 683 Millionen Euro) eingenommen. Die Anzahl der monatlich aktiven Nutzer (MAU) betrug im 1. Quartal 2018 374 Millionen. Außerdem hat die Unternehmensleitung die Tilgung von 1,8 Milliarden US-Dollar Schulden in diesem Jahr abgesegnet. Hier die Ergebnisse für die einzelnen Segmente:


    Activision:

    • Nettoeinnahmen: 312 Millionen US-Dollar (circa 261 Millionen Euro)
    • Betriebsergebnis: 92 Millionen US-Dollar (circa 77 Millionen Euro)
    • Die Zahlen wuchsen aufgrund von Call of Duty: WWII, wodurch auch ein Rekord-Betriebsergebnis für ein 1. Quartal in diesem Segment erzielt wurde. Ebenso beflügelte der Titel die MAU-Zahl.
    • Crash Bandicoot N. Sane Trilogy wird im Sommer unter anderem für die Nintendo Switch erscheinen.
    • Vorbestellungen der Spyro Reignited Trilogy haben die Erwartungen übertroffen.
    • 51 Millionen MAU

    Blizzard:

    • Nettoeinnahmen: 480 Millionen US-Dollar (circa 401 Millionen Euro)
    • Betriebsergebnis: 122 Millionen US-Dollar (circa 102 Millionen Euro)
    • Rekordeinnahmen für ein 1. Quartal in diesem Segment, hohe Einnahmen durch die World of Warcraft-Erweiterung und wegen der Overwatch League.
    • 38 Millionen MAU

    King:

    • Nettoeinnahmen: 534 Millionen US-Dollar (GAAP; circa 454 Millionen Euro)
    • Betriebsergebnis: 191 Millionen US-Dollar (circa 160 Millionen Euro)
    • Stetiges Wachsen der Einnahmen und des Betriebsergebnisses gegenüber den Vorjahren.
    • Größte Nettobuchungen in Candy Crush seit dem 4. Quartal (Oktober-Dezember) 2013.
    • 285 Millionen MAU

    Das Unternehmen sehe sich durch die Rekordergebnisse positiv in ihrem bisherigen Geschäft bestätigt, sodass sie weiterhin an den Übergang zum Game-as-a-Service-Modell festhalten wollen. Im Investorengespräch gab es aber auch ein paar interessante Einblicke in die Zukunft. Das Unternehmen ist positiv vom Erfolg von PlayerUnknown's Battlegrounds und Fortnite beeindruckt und Bobby Kotick, CEO von Activision Blizzard, lobte die Titel. Coddy Johnson, COO von Activision Blizzard, sehe indes, wie Millionen von neuen Spielern auf Konsolen, PC aber auch auf den Smart-Geräten von diesen Titeln angezogen wurden. Allgemein sehe die Führung von Activision den Battle Royale-Modus als große Innovation und Erweiterung der Spieleindustrie. Und hier will man sich inspirieren lassen. Gerüchte haben bereits über einen solchen Modus im nächsten Call of Duty gesprochen. Außerdem scheint man bei Activision Blizzard aufgrund der beiden genannten Battle Royale-Titel Spieler verloren zu haben.


    Destiny 2 scheint übrigens nicht so erfolgreich zu sein, wie Activision es erwartet hatte. Denn eine Frage eines Investors wich Johnson aus und äußerte sich darüber, in welche Richtung die Marke von Bungie künftig gehen soll. Es werden aber noch weitere Inhalte zu Destiny 2 hinzugefügt. Overwatch beeindrucke auch weiterhin, da die Zuschauerzahlen zur Overwatch League gestiegen sind, wie Michael Morhaime, CEO von Blizzard, erläuterte.


    Damit scheint Activision Blizzard ein erfolgreiches erstes Quartal hinter sich zu haben. Für das nächste Quartal erwarten sie Nettoeinnahmen in Höhe von 1,555 Milliarden US-Dollar und auf das gesamte Jahr 2018 gesehen Nettoeinnahmen in Höhe von 7,355 Milliarden US-Dollar.


    Quelle: Activision Blizzard (1), (2), (3), GamesIndustry.biz

  • @Shadowsoul980
    Blizzard ist inzwischen Meister der MTX :ugly:


    Grundsätzlich freut mich das gute Betriebsergebnis für Blizzard, da ich lange Zeit großer Fan ihrer Spiele war. Von The Löst Vikings bis WoW, mit den späteren Spielen könnte ich leider nix mehr anfangen.


    Über ein neues WC (4) würde ich mich sehr freuen!

  • @Shadowsoul980 Weiß nicht welche Blizzardspiele du spielst, aber fühle mich von Blizzard kein bisschen abgezockt. Das einzig teure sind Heartstonepacks und Charakterdienste in WoW, was ich beides nicht in Anspruchnehme, bzw letzteres sowieso nicht "nötig" ist.


    Alles andere was sie im Shop anbieten ist rein optional. Auch bei HOTS habe ich mir noch nie was gekauft und sehr viel gespielt. Wer das Game halbwegs regelmäßig spielt bekommt es locker hin genug Gold zu farmen um sich alle 4-5 Wochen den neuesten Helden zu kaufen.

    Einmal editiert, zuletzt von Gast ()

  • Hier sieht man wie Games-as-a-Services erfolgreich sein können mit Overwatch und Hearthstone und gleichzeitig wie man alles falsch machen kann was nur geht mit Destiny 2.
    Leider ist Activision noch immer ein höchst unsympatischer Laden der sich nicht hitner EA verstecken braucht und es tut mir seit Jahren weh Blizzard darin sehen zu müssen.


    @MAPtheMOP Es ist eine Art Running Gag in der Spieleindustrie geworden, dass sich an allen Ecken von Publishern darüber beschwert wird dass die Entwicklung von Spielen immer teurer wird während die Preise im Laden/Online Store gleich bleiben und wie schwer es die Publisher deshalb haben. Gleichzeitig werden aber jedes Jahr aufs neue immer höhere Rekordergebnisse verkündet.
    Das meint @Shadowsoul980


    @Saixilein Bei Blizzard jetzt nicht, aber bei Destiny 2 versucht Activision ziemlich offen den Spielern möglichst viel nachträglich aus der Tasche zu ziehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Burner ()

  • @Saixilein Bei Blizzard jetzt nicht, aber bei Destiny 2 versucht Activision ziemlich offen den Spielern möglichst viel nachträglich aus der Tasche zu ziehen.


    Ah okay, das ist natürlich mies.

  • ich zocke gerade wieder wow, ich liebe dieses Spiel :)


    Mit meinem Main habe ich leider "nur" 174 Tage Spielzeit ^^

  • @Blo0dFir3
    @GamingPeter


    Definitiv! Für mich so sicher wie das "Amen" in der Kirche. Activision wird von Anfang an den Auftrag dazu gegeben haben, Spyro auch für die Switch zu portieren. Damals zu Crash Bandicoot N`Sane Trilogie war die Switch noch nicht so "gehypte". Doch nun sehen alle was los ist und Crash kommt urplötzlich für die Switch, ergo wird Spyro es auch schaffen.


    Hoffe ja auf die E3 ... denn ich glaube, solche Knaller wollen die lieber in eine Wundertüte packen und dort platzen lassen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!