Nintendo trennt die Hacker-Community von allen Netzwerkfunktionen der Nintendo Switch

  • Richtig und auch völlig logisch, dass Nintendo so vorgeht. Ähnliches hat MS damals bei der Xbox360 auch schon gemacht. Jede gehackte Switch-System kann potentiell das komplette Online-System korrumpieren. Da Nintendo für die Online-Services im Herbst Geld verlangen will, muss natürlich sichergestellt werden, dass die Qualität des ganzen für die zahlende Kundschafft gewahrt bleibt. Ansonsten hätte man z.B. das Problem, dass Online-Gaming recht schnell unmöglich bzw. unbrauchbar wird, wenn da überall Cheater rumrennen.


    Nintendo wäre ja schön blöd, wenn sie die "veränderten" Konsolen nicht bannen würden. Bin froh, dass sie da endlich härter durchgreifen, zu Wii-Zeiten wurde das Ganze noch etwas lascher gehandhabt. Verstehe auch nicht, wie man gegen diese Maßnahme sein kann, außer man gehört selbst zu denjenigen die eine gehackte Konsole besitzen. Aber da gibt es ja immer noch die Option sich eine zweite Switch zu kaufen und diese dann online zu zocken. ;)

  • Aber da gibt es ja immer noch die Option sich eine zweite Switch zu kaufen und diese dann online zu zocken.

    Ich will Nintendo dieses Kalkül nicht unterstellen, aber irgendwie passt das gut zu der nun (bisher nur in Japan) veröffentlichten Switch ohne Dock und Kabel. :)


    Ich glaube aber nicht, dass ich mir nur dafür noch so einen schlecht verarbeiteten Staubfänger zulegen werde.
    Andererseits werden einem die Dinger mittlerweile gebraucht (bzw. neu und unbenutzt weil es 'ne Dreingabe auf den Handyvertrag oder was auch immer für ein Geschenk war) schon oft günstig hinterher geworfen, mal gucken.
    Man darf dann nur keine erwischen, die schon gebanned ist! lol

  • Kennt ihr noch die Geschicht,
    als Big N die Spreu vom Weizen trennte,
    doch dabei beließ man es nicht,
    und die Diskussion sich ins Unermüdliche lenkte,
    von allen Netzwerkfunktionen der Switch getrennt,
    sodass sich so mancher User im Salz ertränkt,
    eine sinnlose Diskussion um Rechte entbrannte,
    worauf der heilige Zorn des Mods entflammte,
    Anleitung zu Homebrew und andern Vergehen,
    ließen so manchen User Rage säen,
    doch die Moral von der Geschicht',
    Homebrews und Zankerei rentiert sich nicht. ;)

  • @Splatterwolf
    Öhm doch? - Man spielt quasi direkt eine Raubkopie.
    Wie kann man Homebrew verteufeln aber Emulatoren gutheißen?



    Außerdem erlaubt NIntendo ja Let's Playern anscheinend auch Hacks oder Spiele über Emulatoren zu spielen und diese hochzuladen. Dagegen sollte man dann aber auch mal vorgehen wenn man konsequent wäre.

    Solche Emulatoren finde ich viel schlimmer.

    Es mag ein persönliches Ding sein, aber ich hasse es, wenn mir pauschal etwas unterstellt wird und diesen Eindruck habe ich, wenn man mich sperrt, weil ich mir per Homebrew mal einen Browser oder eine Möglichkeit zur Sicherung der Spielstände besorgt habe.
    Habe ich natürlich nicht, würde ich aber.

    So ist es.

    Stelle dir vor, du bist eine Farbe. Du wirst nicht jedem gefallen,
    aber es wird immer jemanden geben, dessen Lieblingsfarbe du bist.

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    ntower-game Challenge

  • Es geht um die Verhältnismäßigkeit!
    Du wirst nicht für immer aus dem Straßenverkehr gezogen, weil du ein einziges Mal etwas zu schnell gefahren bist!
    Je nach Geschwindigkeitsübertretung wirst du entweder verwarnt, mit einem Bußgeld bestraft, oder es wird dir ein vorübergehendes Fahrverbot auferlegt.
    Machst du das ganze als Straftat oder bist ein unbelehrbarer Mehrfachtäter, dann kommt es zum Entzug des Führerscheins und dann musst du zum Idiotentest.

    Wenn du mit einem modifiziertem KFZ oder gar einem Eigenbau-Auto erwischt wirst, und du keine gültige Zulassung vorweisen kannst, wirst du auch aus dem Verkehr gezogen.


    Und was den PC als offene Plattform betrifft:
    Bastel mal ein wenig an den Systemdateien von Windows herum oder z. B. an Steam-Spielen. Da riskierst du auch, dass dein Windows als "unlizenzierte Kopie" eingestuft wird oder im Falle von Steam einen Account-Bann, wodurch du alle deine über diesen Account gekauften Spiele verlierst.

  • @Splatterwolf
    Wozu einen Emulator, wenn man keine Raubkopien abspielt?
    Man könnte genausogut auch das Originalspiel spielen.
    Emulator ok aber Homebrew nicht? - Das ist irgendwie eine Doppelmoral.

    Stelle dir vor, du bist eine Farbe. Du wirst nicht jedem gefallen,
    aber es wird immer jemanden geben, dessen Lieblingsfarbe du bist.

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  • @theflo
    Veränderungen am Code des Spiels. Cheater sollte man zum Beispiel umgehend rauswerfen.
    Nicht jeder, der Homebrew nutzt ist ein Verbrecher oder spielt Raubkopien, das ist doch der eigentliche Punkt, den manche nicht verstehen wollen, man kann eben nicht alle über einen Kamm scheren.

    Stelle dir vor, du bist eine Farbe. Du wirst nicht jedem gefallen,
    aber es wird immer jemanden geben, dessen Lieblingsfarbe du bist.

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    ntower-game Challenge

  • Wozu einen Emulator, wenn man keine Raubkopien abspielt?

    Man kann auch Originalsoftware per Emulator abspielen. ;) Das ist ein weltweiter Unterschied als wenn man eine Sicherheitslücke öffnet und mithilfe dieser Software erstellt und diese auf dem Gerät lauffähig macht. Emulatoren sind deshalb nicht illegal, solang man keine Raubkopien darüber abspielt.

    Einmal editiert, zuletzt von Orihalo ()

  • Der Thread ist wieder geöffnet.
    Das Thema lautet übrigens nicht: ,,Emulatoren und was man damit abspielen kann". :)

  • Zwei dinge haben mich an der Diskussion in diesem Thread ehrlich gesagt ziemlich Schockiert:
    1. Der offenkundige Hass bzw. die Schadenfreude die hier der Homebrewer-Szene entgegenschlug bzw. die ständige Pauschalisierung von Homebrewern und Hackern mit den sogenannten "Raubkopierern" nur um ein klares Feindbild zu haben gegen dass man sich richten kann.
    2. Die freude darüber, das ein profitorientierter Großkonzern sein Vertragsrecht mit Ausgrenzung umsetzt, selbst wenn diese Ausgrenzung auch solche trifft, die weder cheaten noch illegal software laden, was ich mir nur mit einem sehr obrigkeitsorientiertem Konformismus oder einem sehr unreflektierten Konsumerismus erklären kann... und das währen beides für mich tendenzen die ich aus demokratischer sicht ziemlich bedenklich fände.


    Ja ich weis das klingt jetzt wahrscheinlich ein bischen aufgeblasen, aber ich mach mir tatsächlich manchmal sorgen um unsere Gesellschaft (und deren freiheitliche Grundlagen).

  • @Sloppy
    Wenn man das Recht selbst in die Hand nimmt, ist das im Einklang mit unserer Freiheitlich Demokratischen Grundordnung?


    Es geht nicht darum Nintendo Recht zu geben, sondern um den Spaß am Online-Spielen. Und dieser ist gefährdet, wenn Nintendo das eigene Netz für Modder öffnet.


    Jeder, der denkt, dass seine Rechte verletzt wurden, kann rechtlich dagegen angehen.

  • @Sloppy
    Genau das war es was ich mit meinem Emulatorbeispiel darlegen wollte.
    Es ist immer eine Sache, WIE man es nutzt.
    Jeden direkt an den Pranger zu stellen, der Homebrew mag finde ich absolut falsch.

    Stelle dir vor, du bist eine Farbe. Du wirst nicht jedem gefallen,
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  • Ok, ich hab mir jetzt mal genügend durchgelesen. Erstens: ES WURDEN NUR ZWEI PERSONEN GEBANNT! Habe mich auch mal weiter informiert, diese haben scheinbar illegal Spiele runtergeladen. Also zurecht gebannt. Es ist bisher keiner gebannt worden der nicht cheatet oder illegal Spiele runterlädt. Ob das je passieren wird weiß man auch nicht. Und ich habe ziemlich das Gefühl das viele Homebrewer denken sie dürften sich alles nehmen was technisch machbar ist. Können sie, klar. Müssen dann eben aber auf die Nintendo Services verzichten. Somit können sie ab dann ungestört weiter machen was sie wollen. Ich frag mich ja m allgemeinem wie man überhaupt auf die Idee kommen kann auf einer gehackten Konsole einen Nintendo Account zu nutzen. Sobald man eine Konsole hackt ist diese nur noch für den offline bzw nicht offiziellen Betrieb geeignet. Mal dahingestellt das die Homebrewer eh bald ein eigenes Netzwerk haben werden. Ihr könnt also mit eurer Switch machen was ihr auch wollt, aber die online services stehen euch ab dann nicht mehr zu. Nintendo will ja wie jede andere Firma sein Netzwerk schützen. Und an alle die meinen Nintendo müsste differenzieren zwischen Gut und Böse: Dafür müssten sie das System genauer untersuchen was gegen den Datenschutz wäre und das geheule um Privatsphäre wäre erst recht groß... Wenn Nintendo das mitkriegt hat das System es gemeldet (in der HB-Sene liegt da der Verdacht auf das Fehlercode System). Falls ich mit der Sache mit dem Datenschutz falsch liege korrigiert mich bitte, aber ich glaube nun mal das es dagegen verstößt, vor allem mit der DSGVO.

  • Wie gesgt, das Nintendo so vorgeht ist vollkommen logisch, sie sind ein Profitorientiertes Unternehmen und sie wollen die Platform und die Nutzbarkeit der Services schützen, was ja auch den Nutzern zugute kommt, zumindest solange es um die competitive online-szene geht.
    Das kritisiere ich garnicht, meine kritik richtete sich eher an die Vorurteile und das ausgrenzende Verhalten oder der fast schon demagogische unterton der bei Vielen zum vorschein gekommen ist.

  • Die Maßnahme Leute zu bannen kann ich verstehen. Einerseits wegen Cheatern bei Online-Spielen andererseits weil es einfach im Interesse von Nintendo ist dies Hacker- und Homebrew-Szene so stark wie es nur geht zu bekämpfen.
    Das macht diese Menschen aber nicht direkt zu Schädlingen und Straftäter. Da gibt es so viele Abstufungen selbst beim Verwenden von Roms. Die meisten aktiven Hacker haben sowieso mit sowas gerechnet und sollten beim Hacken auch damit rechnen, daher finde ich die Maßnahme auch nicht schlimm oder unfair auch wenn ich mehr Verständnis für diese Leute habe als so manch anderer hier im Forum.


    @Kev98 Und wer sagt das? Nur weil er auf Twitter schreibt, er mache es nicht, muss es noch lange nicht stimmen. Oder würdest du gross rausposaunen, wenn du irgendwo was geklaut hast? Am Ende hat man bei Nintendo nur gesehen, dass das System geknackt wurde und schon das reicht eben aus um gegen die Nutzungsbedingungen der Onlinefunktionen zu verstossen. Diese ganze "Homebrew"-Community ist sowieso etwas naiv, wenn ein System zugänglich ist will ein Grossteil damit doch keinen Taschenrechner oder Kalender auf der Switch haben, es geht da nur darum auch Raubkopien zu zocken.

    Wieso naiv, die wissen das es ist ihnen aber egal. Dennoch erstens was man neben dem Taschenrechner noch damit machen kann:

    • Multimedia (Browser, Youtube, Netflix, Videos, Bilder, Musik...)
    • Homebrew-Spiele
    • Hacks

    Jedoch zum Thema Raubkopien und vor allem Roms. Klar sind Raubkopien aktueller Spiele ärgerlich und ungewünscht. Aber auch da gibt es Länder auf der Welt in denen das nicht illegal ist. Vor allem aber sind Roms nicht immer illegal und gleich Raubkopien. Wenn ich das gleiche Spiel original besitze ist es in vielen Ländern keine Raubkopie. Wenn ich mir aus meiner eigenen CD/meinem eigenen Modul selbst eine Rom erstelle (heutzutage gibt es da viele Möglichkeiten) ist es meiner Meinung nach nicht nur moralisch in Ordnung (genauso wie ich mir von einer Audio CD ne MP3-Datei erstelle um sie überall zu hören). Auch wenn das bei uns fragwürdig ist, da man ja zumeist einen Kopierschutz umgehen muss, gibt es eben Länder in denen das Erstellen eigener Roms vollkommen legal ist.


    Einen Handheld haben zu wollen, der neben Switch-Spielen alle bis evtl. Sogar PS2, Gamecube und Xbox emuliert und auf dem ich ne riesige Spielesammlung haben kann ist vollkommen verständlich. Gerade da es in vielen Ländern noch nicht mal illegal ist diese Roms zu erstellen und zu verwenden sehe ich da nichts verwerfliches dran. Noch mehr weil Nintendo selbst keine Anzeichen für einen guten VC-Ersatz macht.

    Krass wie viele Leute es gibt die glauben mit dem erwerb einer Konsole könnten sie damit rumpfuschen wie sie wollen besonders wenn es um die Internetfunktionen und Dienste geht.

    Naja Abseits der Online-Funktionen kann ich damit rumpfuschen wie ich will. Bei deinem Beispiel mit dem Einkaufswagen ist es so, dass ich den eben nicht kaufe mit dem 1€ den ich rein werfe. Wenn ich mir ein Auto kaufe kann ich es auch tunen wie ich will. Sobald ich damit gegen die Straßenverkehrsordnung verstoße kann es halt nicht mehr auf die Straße, aber trotzdem kann ich daran rumpfuschen. Mit der Konsole ist es genauso evtl. kann ich den Onlineservice nicht mehr nutzen, das Gerät ist aber meines und ich habe das Recht daran rumzupfuschen wie ich will.

    Vor allem für was Homebrews? Wenn man unbedingt User generierte Content oder Emulatoren haben will warum kauft man sich dann nicht einfach nen Open Source Handheld, die auch mehr Möglichkeiten hätten, sondern ne Switch?

    Aber ist schon interessant das man nun wieder mit Homebrews ankommt, beim 3DS war es hauptsächlich das Regionlock Argument, was nun natürlich nicht mehr greift.

    Weil selbst die besseren Open Source-Handhelds wie Pandora, GPD Win, GPD XD, GZW Zero nicht mit offizieller Hardware mithalten kann. Erstens kann man auf der Hardware der großen Hersteller immer noch die originalen Spiele zocken und kein Open Source-Handheld kann eine Switch emulieren. Hinzu kommt, dass viele dieser Geräte oft nicht die Qualität und die Haptik originaler Hardware haben.

    Nein Emulatoren sind nicht von selbst illegal. Was du meinst sind Emulatoren, die ein Bios brauchen um zu laufen, was aber nur Emulatoren von neueren meist CD-gebundenen Systemen sind. Modulbasierte 8- und 16-Bit Emulatoren brauchen kein Bios und sind daher auch bei uns nicht illegal. Weiterhin ist wie illegal ja relativ.

  • @Sloppy


    Und genau dort liegt das Problem. Hier wird eine große Diskussion hereingebracht, die nicht hierhin gehört. Ich bin ganz bei dir, wenn es darum geht, dass der moderne Kapitalismus oft nicht mit einer freiheitlich demokratischen und humanistischen Gesellschaft vereinbar ist.


    Das ist allerdings ein großes Thema. In was für eine Gesellschaft wollen wir leben? Nun wird sich diese Frage aber nicht daran entscheiden, ob Nintendo ein paar Hacker sperrt. Nintendo ist ein Wirtschaftsunternehmen und folgt als solches der Logik des kapitalistischen System und der konsumorientierten Gesellschaft. Warum man sich daran abarbeiten will, dass Nintendo so handelt wie ein Wirtschaftsunternehmen halt handeln muss, ist mir ein Rätsel.


    Die meisten wollen mit Nintendo spielen, Spaß haben und ein faires Onlinespiel erleben. Das ist nicht der richtige Ort für Ideen über eine bessere Gesellschaft.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an, das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde, anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern. "


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