Die Weltgesundheitsorganisation stuft Videospiel-Sucht offiziell als Krankheit ein

  • Wenn ich früher als Knirps 2 Stunden vor meinem NES gehockt hab, hieß es auch schon ich sei süchtig XD

  • Da wird sicher dann wieder mächtig übertrieben werden. Klar kann das süchtig machen aber das macht rauchen auch und andere Sachen. Sportsucht gibt es auch und zu viel Sport kann auch übertrieben sein, nur da wird nie so eine Fass aufgemacht wie bei den bösen Videospielen.
    Finde es kommt immer auf die Ausmasse an die eine Sucht annimmt. Wenn man jetzt zum Beispiel keine Minute mehr ohne zu spielen auskommt und selbst beim gehen spielt und nichts mehr isst oder trinkt usw. dann würde ich es als gefährlich einstufen.
    Ich kann mich selber auch zu den süchtigen zählen da ich auch in der Freizeit oft jede Minute zocke und es manchmal zwischen 8-10 Stunden sein können aber ich mache trotzdem normal meine anderen Sachen und vernachlässige nicht arbeiten zu gehen usw

  • Ich finde es gut das es nun als Sucht anerkannt wird. Man kennt ja die extrem Fälle( Kind vernachlässigen und so).
    Ich bin zum Glück nicht süchtig:
    ich vernachlässige keinen meiner Freunde => Habe nämlich keine
    Ich schaffe alles was ich mir vornehme => Videospiele spielen
    Gebe nicht mein ganzes Geld aus für meine Sucht aus => Pizza und Energy kostet ja auch
    ...


    Das Problem ist ja wirklich nicht das es endlich als Sucht geführt wird sondern wie einige schrieben die Hobby -Psychologen da draußen.
    Wenn ich überlege wie viele Eltern heutzutage bei ihren Kindern selber ADHS oder irgendeine Intoleranz diagnostizieren...

  • @Martendo


    Vor allem diese extreme Fixiertheit mancher auf ein Spiel. Ich kenn welche, die haben 5 Jahre lang nur LoL oder Hearthstone gespielt, bei WoW noch schlimmer, Lotro, Guild Wars, und wie sie alle heißen. Wobei, Elder Scrolls-Spiele wurden bei einigen auch zur Sucht. Wenn man mehr als 12 Stunden am Tag zockt, dann ist das definitiv ne Sucht. Oder das "Nur noch ein Spiel" und dann dauert die Partie LoL mal 2 Stunden, unverständlich für mich, so was zu spielen, aber da ist wohl die Sucht am Werk und verblendet fein, was verblendet werden soll.

  • Süchtig werden kann man ja im Prinzip nach nahezu allem. Dass Videospielsucht nun offiziell von der WHO als Suchterkrankung anerkannt wird, ist ein guter Schritt, auch zur Desensibilisierung von Ärzten.


    Leider gibt es tatsächlich (noch immer) viele, die sich damit absolut nicht auskennen und jeden, der gern mal spielt, als süchtig abstempeln. Ich spiele, meiner Meinung nach, total selten. Nach meinem Arbeitstag, wenn ich nach Hause komme, wird die Wohnung geputzt und andere Sachen gemacht. Um 19/20 Uhr setze ich mich oft hin und spiele noch 1-2 Stunden BotW, Splatoon oder Hyrule Warriors auf der Switch im Handheld-Modus, damit mein Freund fernsehen kann. Und der lässt beinah jedes Mal fallen, wie "süchtig" ich nicht wäre, obwohl er mehr Zeit vor dem Fernseher verbringt als ich an der Switch.


    Ich glaube, dadurch, dass nun die Videospiel-Sucht als offizielle Krankheit aufgenommen wurde, werden in nächster Zeit so einige Diskussionen zu Hause oder unter Freunden/Bekannten entstehen :D

  • @UncleACid


    Es tut mir leid, aber deine Aussage ist völliger Schwachsinn.


    Ich habe vor 4 Jahren angefangen LoL zu spielen, öfter 12h am Tag gespielt und trotzdem habe ich nichts vernachlässigt. Weder mein Job, noch meine Gesundheit oder meine Freunde/Familie.


    Sucht hat nichts mit der Anzahl an Stunden zutun. Laut deiner Aussage müsste jemand, der 12h in seinem Garten arbeitet ja ''süchtig'' sein.
    Du bist ab dem Zeitpunkt süchtig, wo du selber zu dir sagst, dass du nicht aufhören kannst.


    Sowas nennt sich ''zeitintensives Hobby''
    Laut deiner Aussage, bin ich ja süchtig nach LoL. Warum konnte ich in den letzten 4 Jahren jedes mal zu mir sagen, dass ich kein Bock habe und einfach nicht gespielt habe?
    Komisch.. ich dachte wenn man süchtig ist, kann man nicht damit aufhören.


    Wenn ich 12h/Tag gespielt habe, dann habe ich es aus Spass mit Freunden gespielt und nicht weil ich den drang hatte das Spiel spielen zu müssen.


    @Martendo Was? Das hat doch nichts mit dem Spiel zutun. Man kann von WoW süchtig sein, von Fifa, von Mario oder was auch immer. Das hat nichts mit dem Spiel zutun, sondern mit dem Menschen.

    Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.

    Einmal editiert, zuletzt von Trinebot ()

  • Hab damit kein Problem. Andere Aktivitäten sollten wirklich nicht beeinträchtigt werden. Bin persönlich auch einer, der auch für ein Verbot von Handys und so in der Schulzeit wäre. Lenkt ab im Unterricht meines Empfindens. Früher gab es den Kram ja auch nicht und es ging genauso gut. In den großen Pausen und so hätte ich da nun allerdings nichts dagegen. Ich sag mir immer, wir Erwachsene dürfen je nach Bereich auch nicht ständig am Handy lummeln und müssen arbeiten. Und viele sehen Schule als Arbeit der kleinen an.


    In der Freizeit sieht es wieder anders aus, allerdings wenn die Aufgaben im Haushalt oder die Hausaufgaben erledigt sind.

  • Finde ich gut und wichtig, damit sowas entsprechend professionell therapiert werden kann.


    Geht dabei aber sicher nicht um meine kleinen Neffen, die einen 3DS haben und gern Mario spielen, sondern die Kiddies, die nach Hause kommen, zocken bis in die Nacht und Entzugserscheinungen zeigen, wenn sie mal Internetverbot haben, oder der PC kaputt ist. Natürlich gibt es das auch bei Erwachsenen.


    Habe einen Schwager, der Familientreffen absagt, weil er lieber WoW spielen will. Das ist Sucht.

  • @Trinebot


    Dann ist das für dich anders, ich hab jetzt mal 12 Stunden geschrieben, natürlich ist das für jeden unterschiedlich. Aber Sucht ist schließlich nicht mit Krankheit gleichzusetzen, und deine persönlichen Erfahrungen sind eben andere als die aus meinem Freundeskreis. Danke für deinen Input. Eine Frage: Ein Freund von mir spielte die letzten Jahre zwischen 12 und 20 Stunden am Tag. Ab welchem Zeitpunkt würde man dort von Sucht sprechen? Natürlich wenn zu viele andere Dinge vernachlässigt werden, aber meiner Meinung kann man da auch schon bei der Zeit an sich ansetzen. Wenn es für dich anders ist, ist es ja gut :)

  • @UncleACid


    Für einen Laien wie dich ist eine echte Sucht von einfach nur mal ein bischen übermäßigem Konsum nicht zu unterscheiden. also lass es besser, vor allem Verallgemeinerungen in Bezug auf Spieldauer oder gar auf bestimmte Spiele.


    Nicht jeder, der eine bestimmte Sache zeitweise etwas intensiver macht ist süchtig. Dazu gehört noch viel mehr, und die meisten Faktoren lassen sich von einem Laien kaum erkennen, erst Recht nicht aus der Ferne von irgendwelche Bekannten.


    Ich finde es immer arm wie jeder meint in seinem Umfeld zig Spielsüchtige zu kennen, nur weil da der ein oder andere LoL oder WoW spielt und evtl mal nen Kinoabend für ein Event im Spiel hat sausen lassen.


    @Micha-Teddy93


    Verbote sind meist wenig sinnvoll. Verbietest du etwas wird es zum einen erst Recht interessant, und zum Anderen wird es heimlich nur um so mehr und vor allem ohne Aufsicht gemacht. Was heute gebraucht wird ist ein vernünftiger Medienunterricht, in dem man den Umgang mit den Medien lernt. In der Schule dabei vor allem auch gewisse Rechtliche Dinge, und ein gewisses Gefühl für die Gefahren im Internet sowie die Bedeutung von Privatsphäre. Auch Eltern sollten zuhause nicht verbieten, sondernd kontrolliert den Umgang erlauben. Leider sind halt viele Eltern selber überfordert mit ihrem eigenen Umgang mit dem Internet, daher kommt der Schule hier halt eine sehr wichtige Rolle zu die derzeit noch nicht angenommen wurde.

  • @YoungSuccubus


    Und was weißt du über Spielsucht? Klär mich bitte auf, dann können wir diskutieren. Ich habe genug Verständnis für andere Meinungen, und zudem habe ich bereits geschrieben, dass ich Sucht nicht mit Krankheit gleichsetze. Wo setzt du denn an, wenn es um Sucht geht?


    Um auf meinen Kumpel zurückzukommen: Wenn man jahrelang mindestens 12, meistens jedoch zwischen 16 und 20 Stunden am Tag zockt, fast alles andere vernachlässigt, und dann nicht süchtig ist, dann ist das deiner Meinung nach eben so. Da kann ich dann auch nichts mehr machen, als meine Meinung (keine Diagnose) kundzutun.


    Also, halte dich eventuell mal ein wenig zurück. Außerdem bin ich kein Laie, sondern Angehöriger psychisch Kranker. Deine Äußerungen zeugen von Voreingenommenheit.

  • @UncleACid
    Also ich bitte dich. Für den Begriff Sucht gibt es sichere medizinische Definitionen. Eine Sucht ist eine Krankheit, sonst wäre Spielsucht ja nicht im ICD-10. Da gibt es keine Diskussionsgrundlage, das ist festgeschrieben.


    Zu einer Sucht gehört halt auch mehr als viel Zeit zu investieren. Im Gegenteil, trockene Alkoholiker werden immer Alkoholiker bleiben, auch wenn sie keinen Alkohol konsumieren. Ähnlich auch bei Spielen.
    Eine Sucht ist eine psychische und/oder physische Abhängigkeit. Wenn die von dir genannte Person also auch nichts mehr isst, keine weiteren sozialen Interaktionen hat und vielleicht auch aggressiv wird, wenn sie nicht spielen kann, KÖNNTE es eine Sucht sein.
    Genauso könnte es aber auch eine andere psychische Erkrankung sein und das Zocken ist eine Begleiterscheinung. (Beispielsweise eine Flucht aus der Realität, Ablenkung von dunklen Gedanken etc.)
    Sowas entscheiden dann Fachmänner.


    Edit: schön, dass du diskutieren möchtest, aber zu meinen dass x Stunden Zocken oder bestimmte Spiele eine Sucht seien, dann ist das Stigmatisierung von Gamern und Erkrankten gleichermaßen.

  • ich Sucht nicht mit Krankheit gleichsetze

    Das zeigt schon das du ein falsches Bild von Sucht hast. Sucht ist immer eine Krankheit. Man neigt dazu vieles schnell als Sucht zu bezeichnen weil ein Verhalten oder Konsum ein gewisses Maß übersteigt, es ist aber dann nur umgangssprachlich verwendet. Eine Abhängigkeit im eigentlichen Sinne ist dagegen immer krankhaft, wahlweise körperlich, psychisch oder beides. Und die Anerkennung das Videospiel-Sucht wirklich eine Sucht und somit Krankheit ist, über die wir hier ja reden, zeigt ja das wir hier von einer Krankheit reden.



    Ich bin auch keine Expertin für Suchterkrankungen. Aber ich weiß zumindest was alles keine ist, und maße mir nicht an, nur weil ich Personen kenne die unter irgend einer diagnostizierten Sucht oder psychischen Erkrankung leiden, hier Spezialistin zu sein.


    Es ist in jedem Forum so, das sobald Themen auf den Tisch kommen, die nicht nur Meinung sind sondernd ein gewisses Hintergrundwissen erfordern, die hälfte der Leute auf einmal alle Psychologie, Medizin, Informatik, oder irgendwas anderes passendes Studiert haben und über Jahrelange Erfahrung auf dem Gebiet verfügen. Leider kann man die Leute, bei denen das wirklich zutrifft von denen, die das nur behaupten, nie unterscheiden. Im übrigen kenne ich kaum Menschen in deren Familien oder privatem Umfeld es keine Suchtkranken, meist Alkoholabhängige, gibt. Von anderen psychischen Erkrankungen ganz zu schweigen. Daraus resultiert kein Fachwissen, sonst hätten wir in Deutschland 80 Millionen Sucht-Experten. Wobei man manchmal eben den Eindruck hat dem wäre so.

  • @Lillyth @YoungSuccubus


    Danke für eure Kommentare!


    Dank eures Wissens können wir nun besser darüber sprechen. Dann nehme ich meine Aussagen über Sucht und Krankheit zurück und konstatiere einfach, dass mein Kumpel sehr viel spielt und sonst nur in geringem Maße seinen Verpflichtungen nachkommt.


    Sorry, dass ich da zu voreilig war. Danke für eure ausführliche Argumentation, das nächste Mal orientiere ich mich an diesen beiden Kommentaren :)

  • Die Weltgesundheitsorganisation stuft Videospiel-Sucht offiziell als Krankheit ein


    Anders gesagt: Womöglich halten viele von denen Videospiele für Zeitverschwendung. Man kann aber auch sagen, dass das viele Schrottspiele auch sind.

    Früher liefen Ägypter immer seitwärts. Das war der Beginn der 2D Ära. Scherz beiseite.

    Switch Freundescode: SW-7945-9434-6687 Switch-Name: Warriorcat

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