Kimishima spricht über die schleppenden Verkaufszahlen von Nintendo Labo

  • Mit Nintendo Labo hat Nintendo wahrlich eine interessante Idee verwirklicht, die zwar nicht bei jedem glänzend ankam, aber sicherlich ihre Zielgruppe gefunden hat. Die Verkaufszahlen des Projekts blieben allerdings hinter den Erwartungen der Investoren des Unternehmens zurück, weshalb Tatsumi Kimishima auf dem vor kurzem abgehaltenen Investorentreffen über die aktuelle Lage und Nintendos Philosophie gegenüber Nintendo Labo sprach. Er erklärte, dass man firmenintern sehr zufrieden mit der Rezeption vor und nach der Veröffentlichung des Produkts war. Zudem kam er darauf zu sprechen, dass der Vertrieb Nintendo Labo anders funktionieren würde, als "normale" Software-Verkäufe, bei denen man zunächst hohe Verkaufszahlen sehe, die schließlich stetig abnehmen.


    Das Kreativprojekt mit Bastelelementen soll hingegen von Eltern für ihre Kinder gekauft werden. Hierfür benötigt es einen besonderen Anlass: zum Beispiel Weihnachten oder einen Geburtstag. Derzeit arbeite Nintendo daran, der Zielgruppe nahezulegen, was hinter Nintendo Labo steckt, damit es zu genau jenen Anlässen gekauft werde. Hierfür arbeite man derzeit auch nicht unbedingt mit den größten Videospielhändlern zusammen, da diese eben jene Zielgruppe nicht unbedingt ansprechen.


    Könnt ihr Nintendos Position bezüglich der Verkaufszahlen und der Marketingstrategie von Nintendo Labo nachvollziehen, oder glaubt ihr, dass das Kreativprojekt gescheitert ist?


    Quelle: Nintendo

  • Ja, bei Saturn und MM liegt das Zeug seit Release wie Blei in den Regalen. Irgendwie kann hier kaum jemand so richtig was damit anfangen außer Erwachsene, die das mal probieren. Ansonsten ist der Preis einfach zu hoch, weil viele das als Papierbastelbogen sehen.

  • @Splatterwolf
    das Problem ist weniger der Preis. Zwar meckert jeder "Gamer" über 70€ für Pappe, den Eltern mit Kindern, oder auch Pädagogen in meinem Umkreis, denen ich von Labo erzählt und es gezeigt habe fanden den Preis mehr als in Ordnung.


    Labo gehört einfach nicht in den Mediamarkt, Saturn oder Gamestop. Labo gehört ins Spielzeuggeschäft oder in den Bastelladen.


    PS: ich bin fast 33, und habe mir Labo zum testen mit meinem Mitbewohner zusammen geholt, derzeit erst 3 Projekte gebaut und schon jetzt war der Spaß damit kaum mit dem Einkaufspreis vergleichbar :D

  • @nitromaster
    Also mir haben die Eltern, denen ich davon erzählt habe, nen Vogel gezeigt bei dem Preis. Vergleichbare Produkte kosten ein Zehntel, haben dann natürlich den Videospiel-Faktor nicht, den die Eltern hier aber auch nicht so dominat sehen. Auch sehen viele die meharfache Verwendbarkeit nicht so.

  • Man muss ja auch bedenken, dass die Switch dafür vorhanden sein muss. Ich war trotz Interesse nicht bereit, dafür 70 € auszugeben, weil ich natürlich auch weiß, dass der Preis auch weiterhin massiv sinken wird.


    Mittlerweile ist das Multi-Set auf 50 € runter. Wenn Saturn und Co. die Regale leer haben wollen, wird das Zeug halt dann verscherbelt so wie man damals auch die Guitar Hero Gitarren und viel anderes Zubehör nachgeworfen bekommen hat. :D


    Releasepreis: 50 € und dann würden auch mehr Leute drauf anspringen.

  • Was mich hindert es zu kaufen ist der "Müll" der mitgeliefert wird und den Preis erhöht. Ich hätte gerne nur die Software zu einem angemessenen Preis um selber Sachen zu kreieren (also Labo Toy-Con Garage). 15€ dafür fände ich angemessen, denn der Entwicklungsaufwand dahinter ist minimal.

  • Ich glaube nicht, dass es am Preis liegt. Ich weiß, viele heulen gleich herum, wenn man Geld zahlen muss, statt alles in den Hintern gestopft zu bekommen, aber selbige Personen würden dafür auch keine 60€, 0€, gar 30€ ausgeben, da (wie schon einmal angemerkt) Kunden immer eine Ausrede haben.


    Ich behaupte, dass die Zielgruppe sich nicht genügend darüber informiert, was einem Labo bietet. Und die Gruppe, die sich darüber informiert, ist einfach nicht die Zielgruppe.
    Ich selbst wusste vorerst auch gar nicht, was die ganzen Möglichkeiten von Labo sind, wenn ich nicht hätte diverse Videos extern von Nintendo gesehen hätte.


    Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Kunden davor stehen und sich fragen: "70€ für ein Stück Pappe und Bastelkram? Das ist doch etwas zu teuer." - Denen sind die Technik und JoyCons egal, aber würde man ihnen gezielter präsentieren, dass es nicht nur Pappe, sondern Programmierung hinter steckt, würde es sicherlich ganz anders aussehen.

    "No cost too great. No mind to think. No will to break. No voice to cry suffering. Born of God and Void. You shall seal the blinding light that plagues their dreams. You are the Vessel. You are the Hollow Knight." - The Pale King (Hollow Knight)

  • Ich sehe das wie Nintendo. Hohe Verkaufszahlen habe ich nicht erwartet. Den Erfolg bewerten kann man erst nach Weihnachten. Erst dann wird sich zeigen wie Labo ankommt.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an, das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde, anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern. "


    Astor-Pokemon

  • Damals auf Dreamcast gab es doch für Get Bass oder Rapala ?! Ein Angel Controller. Dieser kostete ca. 45€?! Nein nicht DM.


    Aber glaube auch das ist den Leuten mehr wert aus Plastik anstatt Pappe. Auch wenn das basteln dazu kommt + Umwelt freundlichere Verpackung + Inhalt.

  • Die Konsole ist einfach zu teuer, um sie durch Labo attraktiver für Familien zu machen. Wäre Labo für den 3DS erschienen, hätte dieser bestimmt einen zweiten Frühling erlebt.
    Nun ist die Software auch nicht unbedingt günstig und es ist halt immer noch Pappe, die in Kinderhänden nicht unbedingt langlebig ist!

  • Für mein Befinden kam labo zu früh. Da die switch dafür vorausgesetzt wird, hätte man labo erst veröffentlichen sollen, wenn eine größere Nutzerbasis vorhanden ist.
    Zudem ist die Zielgruppe, wie man das bei Nintendo offensichtlich auch sieht, nicht der übliche gamer. Dann sollte man das ganze aber auch nicht im üblichen handel für Videospiele verkaufen und auch etwas anders bewerben.
    Ich selbst fand das multiset sehr interessant und man bekommt schon einiges geboten fürs geld. Den Preis finde ich angemessen in Anbetracht dessen wie lange man allein mit basteln beschäftigt ist.


    Ich glaube zu wissen, dass ich der Meinung bin, dass es eventuell zu 100% so hätte gewesen sein können!

  • Die Idee und das Konzept sind super, aber gebunden an die Switch und Joy Cons, somit viel zu teuer.


    Es ist ja nicht so, als ob man es nutzen könnte für 80 EUR (was schon alleine sehr teuer ist), nein, man bracuh noch eine Switch und teilweise sogar bis zu 4-6 Joy Cons (210 EUR).


    Um das Roboterspiel zu genießen muss man quasi Roboter Set (70 EUR) + Switch (300 EUR) + 2 Joy Con Sets (130 EUR) = 500 EUR!

  • @Taneriiim


    Es gibt einige die diesen Unsinn verbreitet haben, aber tatsächlich brauchst du für kein Toy Con mehr als zwei Joy Cons. Auch das Robo Set hat nur einen Joy Von im Visier und einen im Rucksack.


    Du brauchst für jedes Set nur die Switch. Die zwei vorhandenen Joy Cons sind für jedes Toy Con ausreichend. Der Kauf weiterer Joy Cons hat keinen Nutzen,vweil man sie nicht braucht.

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  • Ganz ehrlich, son Müll braucht nun wirklich keiner.
    Mich wundert es nicht. Der Langzeitspaß ist nicht gegeben. Die Zielgruppe ist viel zu klein und unterm Strich braucht jeder eine Switch um es quasi in Betrieb zu nehmen.
    Es wirkt meines Erachtens nach auch nicht wertig genug.


    So Shitstorm auf mich

  • @Taneriiim


    Ganz sicher. Die Bewegungen der Hände und Füße werden über Griffe, die über Schnüre mit dem Rucksack verbunden sind, durch den Joy Con im Rucksack registriert.


    Das du die Switch brauchst ist ja sinnvoll. Schließlich soll Labo die Switch attraktiver machen und kein eigenständiges Produkt sein. ;)

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  • @Rincewind


    guck dir mal nochmal lieber das bild an, da sind joy oncs in den füßen und in der brille.


    und übrigens, geh mal auf nintendos webseite, dort wird labo aber als eigenständiges produkt und kategorie beworben, das habe ich mir nicht aus den fingern gesaugt.

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