Nintendo begründet die Nutzung vom Gacha-Prinzip in Fire Emblem Heroes und anderen Smart Device-Apps

  • Wie die Fire Emblem Heroes-Spieler unter euch wissen, bedient sich das Spiel beim Kauf von Orbs des Gacha-Prinzips. Bei „Gacha“ handelt es sich um die japanische Bezeichnung für Kapseln, die aus Automaten gezogen werden. Welche Kapsel man erhält, ist Glückssache, was letztlich den Reiz von Gacha ausmacht. Auf der Investorenkonferenz wurde nachgefragt, weshalb man das Gacha-Prinzip in Fire Emblem Heroes verwende und ob dieses auch für künftige Apps geplant sei. Der ehemalige Nintendo-Präsident Tatsumi Kimishima erläuterte zunächst, weshalb man diese Art von Glücksspiel in Fire Emblem Heroes integriert hat. So würde bei der Entwicklung jedes Spiels bedacht, welche Zielgruppe damit angesprochen wird, was für Charakteristika die entsprechende IP bietet und weiteres mehr. Deshalb habe man sich bei Fire Emblem Heroes bemüht, Spielern auch mit verschiedenen, individuellen Spielstilen stets eine große Freude zu bereiten. Bei der Bezahlung des Spiels durch Orbs habe man beachtet, dass die Wahrscheinlichkeit, einen bestimmten Charakter zu erhalten, deutlich erkennbar sei. Zudem gebe es eine Mechanik, die den Spieler davon abhalten soll, sehr große Beträge ins Spiel zu investieren.


    Weiterhin nannte Kimishima Ziele, die Nintendo generell mit Smart Device-Titeln verfolge. Durch Smart Device-Apps sollen weltweit mehr Leute Zugriff auf Nintendos IPs haben. Super Mario Run wurde schon über 200 Millionen Mal heruntergeladen, was es vor allem im Hinblick auf das Erreichen von Kunden als besonders wichtige App auszeichnet. Ein weiteres Ziel der Smart Device-Apps sei es, eine Synergie zwischen Apps und Konsolen sowie Software zu schaffen. Diesen Aspekt betonte bereits Miyamoto im Rahmen der Investorenkonferenz. Die Nutzung der Apps soll den Verkauf der Hardware und Software unterstützen und andersherum sollen auch die Apps vom Konsolen- und Spieleverkauf profitieren. Letztlich möchte man Apps entwickeln, die den Ansprüchen der Kunden gerecht werden und gleichzeitig faire Zahlungsmöglichkeiten anbieten, sodass dieser Geschäftszweig zu einem Grundpfeiler des Unternehmens werden könne.


    Nutzt ihr die In-Game-Käufe in den Apps von Nintendo? Empfindet ihr diese als fair?


    Quelle: Nintendo

  • Zitat

    Zudem gebe es eine Mechanik, die den Spieler davon abhalten soll, sehr große Beträge ins Spiel zu investieren.

    Wow. So einen Scheiß liest man sonst nur von EA oder Activision. Die einzige Mechanik, die Spieler von zu hohen Investitionen in F2P Spielen abhält, ist ein direkter Verkauf von Items, Chars oder was auch immer. Man baut in sein Spiel keinen Glücksspielautomaten ein, wenn man nicht vorhat, suchtanfällige Kunden auszubeuten. Einem weißmachen zu wollen, es ginge dabei um irgendeine tolle Spielerfahrung, ist einfach nur dreist. In meinen Augen ist der Mobile Markt der Schandfleck in Nintendos Angebot und ich hoffe inständig, dass nichts, wirklich gar nichts, davon auf die Switch herüberschwappt.

  • Der Müll wird hoffentlich auch hier in Deutschland verboten. Ist ja nichts anderes wie eine Loot Box.


    Mir persönlich würde es schon reichen, wenn man sich an China ein Vorbild nimmt und sämtliche Publisher dazu zwingt, exakte Angaben dazu zu machen, welcher Drop eine wie hohe Dropchance hat...

    All right, I've been thinking. When life gives you lemons, don't make lemonade. Make life take the lemons back. GET MAD! I DON'T WANT YOUR DAMN LEMONS! WHAT AM I SUPPOSED TO DO WITH THESE?! DEMAND TO SEE LIFE'S MANAGER! Make life RUE the day it thought it could give CAVE JOHNSON LEMONS! DO YOU KNOW WHO I AM?! I'M THE MAN WHO'S GONNA BURN YOUR HOUSE DOWN! WITH THE LEMONS! I'm gonna get my engineers to invent a combustible lemon that's gonna BURN YOUR HOUSE DOWN!

  • Mir persönlich würde es schon reichen, wenn man sich an China ein Vorbild nimmt und sämtliche Publisher dazu zwingt, exakte Angaben dazu zu machen, welcher Drop eine wie hohe Dropchance hat...

    Das ändert doch aber nichts daran, dass es schäbiges Glücksspiel um virtuelle Inhalte ist. Was bringt es denn, wenn man weiß, dass der Gegenstand, den man gerne hätte, mit 5% Wahrscheinlichkeit dropt? Dann kauft man 5 Lootboxen und hat den Gegenstand am Ende trotzdem nicht. Geld weg, Spaß = 0. Nein, diese Lootboxen Mechanik ist einfach nur scheiße. Einem wird ein (Groß-)Teil der Inhalte eines Spiels einfach vorenthalten und dann wird mit Gratisrunden Druck gemacht, dass man sich doch mal am Glücksspiel versuchen soll. Ganz miese Nummer. Und eigentlich machen da auch die meisten Publisher zurzeit einen Rückzieher, wegen der ganzen negativen Presse. Nur Nintendo bekommt mal wieder vom aktuellen Zeitgeschehen nichts mit..

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