Spezial: Communitys – Das Beste und Schlimmste, was einem Spiel widerfahren kann

  • Wenn ein Spiel, ein Film oder ähnliches auf dem Markt erscheint gibt es immer Leute, denen das jeweilige Werk gefällt. In der Regel sind sie auch nicht die Einzigen, die Gefallen an dem Werk finden. Finden sich viele Leute mit denselben Interessen zusammen, entsteht eine Community, eine Gruppe von Menschen die ein gemeinsames Ziel verfolgen und gemeinsame Interessen haben. Solche Communitys können eine wundervolle Sache sein, jedoch bringen auch sie negative Dinge mit sich. Was dies für negative Dinge sein können und was für positive Beispiele es gibt, erfahrt ihr, wenn ihr unser Spezial dazu lest.


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    Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen!

  • Ich finde es unvorstellbar, dass es (anscheinend gar nicht wenige) Menschen gibt, die sich so sehr in eine aus Nullen und Einsen bestehende Fantasiewelt hineinsteigern, dass sie sogar Morddrohungen aussprechen.
    Auch wenn es sich dabei wahrscheinlich um irgendwelche verpickelten Teenie Nerds handelt, die das sowieso nicht vollziehen würden, frage ich mich, was bei denen falsch gelaufen ist, wenn sie etwas, das eigentlich Spaß machen soll und nicht echt ist, so ins Gegenteil verkehren und in die Realität übertragen.
    Wie wenig echtes Leben muss man haben, um einen derartigen Aufwand zu betreiben, echte Menschen derart zu attackieren, nur, weil sie ihre Meinung über ein simples Videospiel äußern?


    Man kann ja immer verschiedener Meinung sein und darüber diskutieren - dazu sind Communities und Foren ja da - aber wenn das zu Morddrohungen und Cyberattacken führt, verliere ich da jegliches Verständnis für.

  • "Communitys" ist natürlich ein sehr schwammiger Begriff. Soweit man "im kleinen Kreis" unter sich ist, finde ich Communitys ok. Hier auf ntower würde z.B. eher niemand über Nintendo herziehen. Hier sind nur Gleichgesinnte und die sind unter sich.



    In öffentlichen "Communitys" ist das natürlich anders. Aber das ist eher ein generelles Internetphänomen. Leute verstecken sich gerne hinter der anonymität des Netzes und flamen, haten und trollen. Jeder weiss alles und vorallem besser wie der Andere. Jeder will sein Recht ausüben seine Meinung zu äussern. Jeder hat Recht. Kompromisse? Fehlanzeige. Es passt etwas nicht ein Weltbild? Schon wird gepöbelt ... Früher wars der Stammtisch, heute ists Facebook+Co. Früher blieb es in der Kneipe, heute wirds in die Welt hinausgebrüllt.


    .. aber hier solls ja um Spiele gehen :)


    Ganz schlimm fand ich übrigens die Reaktionen zu "No Mans Sky". Hier gabs ja auch Morddrohungen. Klar.. war kein gutes Spiel - aber so durchzudrehen? Wegen 69€?
    Interessant sind auch in der Regel alle Kommentare zu "Star Citizen". Anstatt ein "Hey da macht jemand sein Traumspiel - viel Erfolg!" ließt man eher ein "Penner, bei dem Kram was ihr alles bauen wollt, das wird eh nie was! Gebt am Besten jetzt schon auf! Ewige Alpha!". Zudem sieht man an dem Spiel gut, wie viele Menschen mit wenig Ahnung vom Thema ihre Unwissenheit als Fakten verkaufen.



    Spannend find ich übrigens auch Ingame-Communitys. Wenn ich sehe wie bei Rocket League geflamet wird .. omg

  • Sehr schöner Beitrag!


    Manche Fangemeinden sind aber echt größtenteils schlimm... Overwatch musste schon nen eigenen Clip von Jeff Kaplan hochladen lassen, weil es zeitweise ausgeartet ist... und bei dead by daylight will ich gar nicht anfangen. Da darf man manche Elemente des Spiels nicht benutzen, da sonst das Gegnerteam dir im aftergame Chat sonst was um die Ohren haut.

  • Eine Community, die aktuell stark aktiv ist, ist finde ich wirklich schlimm und einfach enttäuschend. Nämlich die von Spyro Reignited Trilogy bzw. allgemein die Spyro Fancommunity. Klar gibt es genug korrekte Fans aber besonders wegen dem Remaster scheinen viele zu glauben, die hätten ein Mitspracherecht wie das Spiel werden soll und das dümmste dran ist, dass wenn man sich deren Wünsche alle erfüllt man im Grund 1:1 die gleichen Spiele von damals hat. Sie wollen einfach das alles bleibt. Absurd oder? "Himmel sieht nicht mehr so aus wie früher", "Spyros Lila ist nicht dunkel genug", "das Gras verbrennt macht das weg", "Textboxen sollen wieder genauso sein". Andauerndes Geheule um jede noch so kleine Änderung und ständige Vergleichsbilder zwischen früher und jetzt und noch dazu sogar mit Bildprogramm überarbeitete Bilder wie sie es lieber hätten. Also man kann echt übertreiben. Klar hat man lange kein Spyro Spiel mehr gehabt aber so sehr mitreden zu wollen oder besser gesagt garnichts wirklich zu wollen als einen rerelease bestehender games in etwas aktueller Optik geht deutlich zu weit und schafft eine sehr negative Atmosphäre. Ehrlich gesagt habe ich die Spyrofans deutlich besser und angehmer eingeschätzt und vorallem mit mehr Fanliebe und Leidenschaft zur Spielserie ähnlich wie die Metroid Community aber das Spiel hat nun wohl auch die Schattenseiten der Community aufgeweckt. Verwöhnte Bälger. Gerade solche Negativität kann durchaus in die Entscheidungen der Entwickler Auswirkungen haben, wenn sie diese Wünsche ernst nehmen. (insbesondere da man sich bemüht ein Spiel zu kreieren das den Fans gerecht wird aber man zwischen 2 Fronten entscheiden muss)

  • Ein echt tolles Spezial! :love:


    Communitys können, wie du schon sagst, etwas wundervolles sein und es macht einfach irre Spaß, sich mit Gleichgesinnten zu unterhalten. Aber es gibt da leider auch für andere Seite...
    Zwar habe ich persönlich mit solchen fanatischen Fans fast gar keine Erfahrungen gesammelt, jedoch ist mir bewusst, dass es diese gibt.


    Ich versuche mich von Leuten, die so ticken, möglichst weit zu distanzieren. Wenn jemand ein Spiel lieber mag als ein anderes, dann finde ich das keineswegs schlimm. Selbst wenn diese Person damit meine eigene Vorliebe durch den Kakao zieht, ist mir das auch ziemlich egal.


    Was ich aber schlimm finde ist, wenn Leute versuchen Anderen ihre Meinung aufzuzwingen. In diesen Punkt lasse ich mich erst gar nicht in eine Diskussion verwickeln. Am Ende dreht man sich da sowieso nur in Kreis.


    Akzeptanz und Toleranz ist für viele Menschen leider ein Fremdwort und dadurch entsteht meiner Meinung nach dieser ganze Hass. :notlikethis:

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