Vor fast einem halben Jahr äußerte sich der CEO von Abstraction Games, Ralph Egas, welche Maßnahmen für die Nintendo Switch-Portierung von Studio Wildcards Titel ARK: Survival Evolved notwendig waren (wir berichteten). Vor einiger Zeit gab es erneut einen Kommentar dieser Art. Dieses Mal jedoch von Produktionsleiter John Day, zu hören in Fragments of Silicon.
Zu Beginn betonte er, dass die Nintendo Switch über keine High-End-Power verfügt oder überhaupt ansatzweise die einer PS4. Doch als ein technisches Unternehmen ist sowas ihre Spezialität. Sie verfügen über außerordentlich begabtes Personal, die technische Angelegenheiten sehr gut lösen können. Dazu gehört das prozedurale Reduzieren der Modellqualität oder die dynamische Skalierung der Auflösung. Solche Dinge tragen zur Verwaltung der Leistung bei.
Zur Frage, ob es bedeutsame inhaltliche Abzüge geben wird, sei John Day nichts bekannt. Er sei sich sicher, dass das Spiel als Ganzes kommt. Die Anpassungen für die Nintendo Switch-Version beziehen sich neben leistungsbedingten Einstellungen sonst noch auf Dinge wie die Steuerung und dem Interface.
Über die Auflösung und die Bildrate heißt es, dass es kein festes Ziel gibt, eine bestimmte FPS zu einer bestimmten Auflösung zu erreichen. Eher geht es darum, die Qualität der Nutzererfahrung bei bestimmten Punkten spüren zu lassen. Es ist einfach zu sagen, das Bild auf 720p zu skalieren und 30 FPS zur Regel zu setzen und dies, wenn möglich, zu verbessern oder falls nötig, zu reduzieren. Man sollte bedenken, dass sogar The Legend of Zelda: Breath of the Wild stellenweise auf unter 20 FPS fallen konnte. Man würde es vielleicht nur aufgrund der Art und Weise, wie sie es gelöst haben, nicht merken. Unterm Strich versuchen sie es, vom qualitativen Standpunkt ganzheitlich zu betrachten. Es gäbe eine Spanne an Optionen, die je nach Kontext zu funktionieren scheinen.
Zuletzt ging es noch einmal um die Anpassungen und Abstriche in der Darstellung. Wieder einmal spricht er das oben genannte Verfahren zur Modellqualität an. Außerdem gibt es noch weitere Tricks, doch möchte man uns nicht mit so vielen technischen Details langweilen. Sie suchen nach Gelegenheiten, um die Anforderungen zu verringern, ohne mit der Qualität für den Spieler Kompromisse zu machen. Man könnte an vielen Stellen die Polygone eines gegebenen Assets reduzieren, ohne dass es merklich anders aussieht als vorher.
So will Abstraction Games das schier Unmögliche möglich machen. ARK: Survival Evolved auf Nintendo Switch. Macht euch diese Aussage gegenüber dem Port optimistischer? Oder zweifelt ihr nach wie vor daran?
Quelle: Twitch, Nintendo Everything