Auf der Computer Entertainment Developers Conference (kurz CEDEC) am Mittwoch in Yokohama in Japan äußerte sich Shigeru Miyamoto zu verschiedensten Themen. Darunter sprach er unter anderem über Abo-Modelle und die generelle Preisgestaltung innerhalb der Gamingindustrie. So sagt er zuerst, dass sie (die Entwickler / Unternehmen) sich glücklich schätzen können, einen so großen Videospielemarkt bedienen zu können. So denke er, dass solange sie Spiele zu einem verständnisvollen Preis an so viele Leute wie möglich verkaufen können, auch große Gewinne sehen werden. So kritisiere er aber auch Free-to-Play-Spiele, die Mikrotransaktionen und damit auch eventuell Lootboxen enthalten. Hier kassieren Publisher regelmäßig Geld ab und nicht nur einmalig beim Kauf vom Spiel.
Befürworter von diesen Modellen schauen in diesen Fällen oft auf das Geld und die Spielerzahlen, während die Gegner davon meinen, dass die Kreativität in Spielen leiden würde und Glücksspiel fast schon beworben werde. Miyamoto meine zwar, dass er nicht sagen kann, ob das Modell mit einem festen Preis für ein Mobile-Spiel wirklich ein Erfolg gewesen sei, aber sie werden es so lange weiterverfolgen wie möglich. So könne jeder Spiele in einem komfortablen Umfeld entwickeln. Dadurch, dass sie ihre Spiele so vielen Spielern wie möglich präsentieren wollen, wollen sie Smartphone-Spiele weiter fördern.
"Abo-Modelle sollten eine größere Rolle in Videospielen einnehmen"
Miyamoto gibt den Spieleentwicklern außerdem einen weiteren Rat: Sie sollen beobachten, welche Lehren die Musikindustrie daraus gezogen hat als sehr viele Leute Musik kostenlos heruntergeladen haben und sie heute über YouTube und Streaming-Services hören. So sollen Services wie beispielsweise Abo-Modelle eine größere Rolle in Videospielen einnehmen, aber grundsätzlich soll der Schlüssel sein, erst einmal eine Kultur zu entwickeln, bei der für gute Software auch gezahlt wird.
Zum Schluss meint er noch, dass es für Entwickler notwendig sei, mit diesen neuen Services zurechtzukommen. Es sei hier aber wichtig, dass man Partner dafür findet, die den Wert der eigenen Software verstehen. Dann werden auch Konsumenten den Wert von den eigenen Apps und der Software bemerken und die Angewohnheit bekommen, dafür zu zahlen.
Denkt ihr, dass Shigeru Miyamoto mit den Abo-Modellen recht hat? Was haltet ihr generell von Free-to-Play-Spielen, Mikrotransaktionen und Abo-Modellen?
Quelle: Bloomberg