Belgien: Ermittlungen gegen EA aufgrund der Implementierung von Glücksspiel-Elementen in FIFA 19

  • @saurunu


    Tja würdest du meine Beiträge richtig lesen dann wüsstest du, dass bei mir eine enorm starke Kapitalismuskritik dabei ist. Denn ich verlange nicht weniger als ein verbot aller ähnlichen Sachen. Also auch pkm trading Card Games, Magic, panini, wundertüten, ü-Eier und weiteren Dingen die eben von der eu und auch hier plötzlich völlig ok sind obwohl Kinder da viel leichter ran kommen und auch zur Sucht führen können. Aber da geht es ja nicht um das böse EA. Für mich ist das Doppelmoral hoch 10. Und wenn wir bei Videospielen bleiben warum nur EA? Es gibt zig andere spiele und Firmen die sogar noch viel schlimmer sind als FIFA.


    Hier hat man sich einfach eine Firma gesucht die medienwirksam ist mit einem Spiel was auch außerhalb der Szene für Aufregung sucht damit ein Land sich toll präsentieren kann. Aber ein kompletter verbot von allen genannten Dingen wäre auch für das Land ein wirtschaftlicher Verlust. Hier geht es 0 darin Kinder in Schutz zu nehmen oder Bürger von einer Sucht zu befreien.


    Wenn also Konsequent. Diese Scheinheiligkeit brauch niemand.

  • Hier hat man sich einfach eine Firma gesucht die medienwirksam ist mit einem Spiel was auch außerhalb der Szene für Aufregung sucht damit ein Land sich toll präsentieren kann. Aber ein kompletter verbot von allen genannten Dingen wäre auch für das Land ein wirtschaftlicher Verlust. Hier geht es 0 darin Kinder in Schutz zu nehmen oder Bürger von einer Sucht zu befreien.

    Ja, es geht nur darum, dass Belgien seine Geltungssucht befriedigen will. Ja nee is klar...


    Und selbst wenn Panini und Co und andere Spiele-Entwickler genauso handeln, macht es die Sache in FIFA nicht besser. Nur weil es fünf Sittenstrolche gibt, wirft es kein besseres Licht auf den einzelnen Sittenstrolch. Ein Bankräuber bleibt ein Bankräuber, auch wenn andere auch Bankräuber sind.


    Und auch jeder Bürger ist für seine Sucht selbst verantwortlich. Um einen Süchtigen von seiner Sucht zu befreien, ist die Selbsterkenntnis des Süchtigen das A und O.

    Ich soll erwachsen werden?


    Hahaha


    Nö!

  • wenn ich in nem kasino meine ganze kohle verzocke, ist das allein meine schuld.
    man kann von erwachsenen und geschäftsfähigen menschen durchaus erwarten, dass sie in der lage sind ihr eigenes leben auf die reihe zu bekommen.

    Wenn dabei gezielt Menschen mit Veranlagung zur Sucht angepeilt werden, dann sehe ich darin eine Form von Ausbeutung. Und genauso funktionieren diese Lootboxen nun mal. Nicht umsonst werden solche Vielausgeber sogar intern von den Konzernen als "Whales" also als Wale bezeichnet, weil der geringe Prozentsatz an Personen, die ihr gesamtes Einkommen darin investieren ausreichen um das Ganze profitabel zu machen. Auf der einen Seite werden Menschen ausgenutzt, die eigentlich Hilfe bräuchten und wir, die nicht in die Spirale geraten bekommen immer mehr Games vorgetischt, die gezielt so designed sind, dass sie sich ohne kontinuierliche Ausgaben einfach unbefriedigend anfühlen. Ich sehe in einem Verbot nur Positives, auf der einen Seite für die, die halt prädisponiert sind in solche Süchte hineinzugeraten und auf der anderen Seite uns, die diesen Schund anstelle von ordentlichen Games vorgesetzt bekommen.


    Die Spiele werden aber immer aufwendiger und wer das Geld für Lootboxen hat, der soll es doch ruhig ausgeben. Man kann sie ja auch ignorieren.

    Nein, das kann man eben nicht. Lootboxen werden ja nicht einach nur so zum Spaß eingefügt, sondern damit sie auch gekauft werden, so wie du es ja auch sagst. Wann werden diese gekauft? Wenn das System innerhalb des Spiels darauf ausgelegt ist, dass Lootboxen kaufen angenehmer sind als das Grinden im Spiel. Schau dir doch nur mal Battlefront 2 an. Nachdem die Lootboxen entfernt wurden musste EA das gesamte Belohnungssystem im Spiel anpassen, weil es einfach so schlecht war.
    Und dann kommen da Leute an "Ja, also waren die Lootboxen ja doch ganz gut. Dann hätte man das Problem nicht gehabt." ohne, dass sich die Leute überhaupt bewusst sind, wer diese Probleme überhaupt erst ganz gezielt ins Spiel implementiert hat, nämlich EA.


    Und auch wenn es hier in der News um EA geht, so gehören 2K, Activision (Blizzard) und Ubisoft genauso angekreidet.


    Alternativ müssten halt Videospiele heutzutage viel mehr kosten. Das will aber auch keiner bezahlen.

    Wer sagt das? Ich habe kein Problem damit z.B. für einen DLC 10-20€ springen zu lassen (sogar mehr), wenn dieser im Preis/Leistungsverhältnis ok ist (und vor allem nicht wirkt wie Content, welcher das Spiel erst komplett macht). Ich würde auch 10€ mehr für Vollpreistitel ausgeben, wenn ich nicht damit rechnen müsste, dass anschließend noch 3 Erweiterungen erscheinen 20 DLCs und was weiß ich. Das ist doch einer der Hauptgründe warum der Preisverfall heute so hoch ist bei Games. Viele Leute warten mit dem Kauf bis dieser so niedrig ist, dass das Game plus alle DLCs in etwa auf den Preis eines normalen Spiels kommen. Die ganzen Probleme in der Industrie, sind größtenteils von den Konzernen selbst kreiert worden.

  • @Twoflower Ganz deiner Meinung :ddd:
    Naja, das Problem ist halt auch dass sich immer weniger Spieler daran stören, zumindest kommt es mir bei Fifa so vor.
    Solange die Verkaufszahlen nicht drastisch sinken ändert sich nix.
    Die ganze Situation wird mit dem langsamen Untergang des größten Fifa Mitbewerbers nicht besser werden..

  • Naja, das Problem ist halt auch dass sich immer weniger Spieler daran stören, zumindest kommt es mir bei Fifa so vor.
    Solange die Verkaufszahlen nicht drastisch sinken ändert sich nix.
    Die ganze Situation wird mit dem langsamen Untergang des größten Fifa Mitbewerbers nicht besser werden..

    Na ja, Fifa ist ja jetzt auch mehr als nur FUT. Das Spiel hat halt die meisten Lizenzen. Ich spiele FIFA nur offline.Ich finde es schon gut, die 1. 2. oder 3 Liga spielen zu können, sowie die europäischen Topligen. Aber leider gibt es im Oflline-Bereich in FIFA 19 wenig neues.


    @Dirk Apitz
    Hier geht es nicht darum, FIFA zu verbieten.

    Ich soll erwachsen werden?


    Hahaha


    Nö!

  • @Moe Skywalker


    Zum einen haben Videospiele heute einen ganz anderen Markt und erreichen ganz andere Verkaufszahlen als noch vor 20 Jahren, zur DM Zeit. Daher lassen sich damalige Preise nicht mit heutigen vergleichen, auch wenn die Entwicklungsaufwände steigen.


    Auch das Argument, Spieler sind nicht bereit mehr für das Spiel zu zahlen, kann ich für mich nicht bestätigen. Ich zahle gerne mehr, wenn ich dafür aber weiß, das ich für den Preis dann auch alles habe. So habe ich bei Spielen wie XC2 oder BotW immer den Season Pass sofort dazu gekauft, da ich da dann aber ja wusste: Alles was kommt bekomme ich. Bei Spielen, die einzelne Mini DLCs ohne Pass releasen oder andere Microtransaktionen anbieten kaufe ich entweder gleich das ganze Spiel nicht (im Falle von Lootboxen), warte bis es irgendwann ein Package mit allen DLCs gibt, oder spiele eben nur das Basisspiel und hake das Spiel dann ab.


    Würde ein Spiel, das auf meiner Wunschliste steht, 100€ kosten, aber auch entsprechend gut gemacht ein, Spielzeit bieten, und eine Garantie abliefern das es keine weiteren kostenpflichtigen Inhalte gibt, ich würde die 100€ bezahlen.

  • Eins versteh ich an der ganzen Lootbox Thematik nicht, und zwar warum wird zum größenteils nur EA attackiert, obwohl so ziemlich fast jeder größere Entwickler/Publisher das selbe System benutzt.


    Nehmen wir doch mal Blizzard mit dem Spiel Overwatch, da ist das System auch fest integriert und beschweren tut sich da auch kaum einer da es ja Blizzard geht.


    Die Lootboxen usw. ist doch alles nur Optional man ist nicht gezwungen die zu kaufen, wer es natürlich übertreibt ist meiner Meinung selbst schuld, und sollte nicht als ausrede anderen die schuld für sein eigenes Fehlverhalten geben.


    Und der vergleich hier mit den Panini Bildern usw. finde ich gar nicht mal so weit hergeholt, da es ja das gleiche Prinzip ist, und man auch nicht weiß was genau da drin ist. Aber da man ja sowas von klein auf kennt ist es natürlich zur Normalität geworden, und Lootboxen sind halt die Moderne art dieses System.

  • OK. Dann verstehe ich das nicht. Ich dachte das Urteil kam dadurch zustande, dass es keine Möglichkeit gibt die Karten ohne weiteren Einsatz von Geld zu erlangen. Bei Panini-Bildern/Karten ist das ja möglich und fördert in einem gewissen Grad auch soziale Kontakte.


    Aber Ü-Eier kann man nicht direkt vergleichen. Man bekommt nämlich immer etwas Erwartbares für sein Geld: die Schokolade. Würde man die Sachen mit einem Broccoli verbinden, würden sich die Kinder dafür nicht begeistern :ugly:

  • @FALcoN


    Ich habe Broccoli als Kind geliebt :ugly:


    Du kannst ja gezielt mit Spielgeld einzelne Karten holten in fut. Leider merkt man, dass viele hier fut kaum bis gar nicht spielten und darüber urteilen. Mit lootboxen ist das gar nicht so zu vergleichen. Bei FIFA gibt es eine Alternative. Mit und ohne echtes Geld.

  • Alternativen zum besorgen der Lootboxen gibt es in Videospielen meistens. Allerdings sind die meistens sehr bescheiden bis nahezu unbrauchbar, weil es einfach deutlich länger dauert - so wie es z.B. bei Star Wars Battlefront 2 am Anfang war.


    Wichtig ist aus meiner Sicht nur, dass man frei mit Bekannten, Freunden, etc. tauschen kann wie es z.B. bei diesen Spielekarten in Steam möglich ist. In diesem Fall kommt man nämlich auch gezielt an Karten ohne zusätzliches Geld auszugeben. Dazu kommt dann auch der Tranfermarkt bei Steam. Und diese Möglichkeit bietet zum Teil auch Panini, wenn man dort Mitglied ist.


    Wenn diese beiden Möglichkeiten von EA angeboten werden, ist es in meinen Augen kein Glücksspiel. Aber ich kenne nicht die belgische Urteilsbegründung von damals nicht und in wie weit EA das ganze seitdem in FIFA angepasst hat - oder nicht.

  • Wenn diese beiden Möglichkeiten von EA angeboten werden, ist es in meinen Augen kein Glücksspiel. Aber ich kenne nicht die belgische Urteilsbegründung von damals nicht und in wie weit EA das ganze seitdem in FIFA angepasst hat - oder nicht.

    Im Grunde weiß ja keiner, wie das in Fifa19 ist, das Spiel kommt ja erst Ende des Monats auf den Markt. Auch wenn man davon ausgehen kann, das es wie in FiFa18 sein wird.


    Was mich angeht trifft es mit EA im Zweifel halt so oder so den richtigen, da EA in vielen Dingen immer das negativste Negativbeispiel auf dem Markt hat. Bei Vollpreisspielen mit P2W Lootboxen via Microtransaktions kommt an EA wohl kaum jemand heran, genauso wie bei Vollpreisspielen mit wenig Inhalt und massenhaft folgenden DLCs. Einzig bei F2P Spielen mit Microtransaktionen gibt es durchaus schlimmere, aber die stören mich auch weniger als Vollpreisspiele mit nachfolgender P2W Abzocke.

  • @Pit93


    Ich habe Battlefront 2 seit dem Launchtag gezockt und muss dir definitiv Recht geben. Das Lootboxen-System war wirklich sehr penetrant. Aber das kann man nicht über alle Spiele mit Lootboxen sagen. Ich will Lootboxen auf keinen Fall gut sprechen, kann aber den Sinn aus Entwicklersicht verstehen. Die Kunst ist es, solch ein System fair zu gestalten.


    @Pit93 & @YoungSuccubus


    Geht mir genauso. Wenn ich weiß, was ich für DLC's zu erwarten habe, alles offen kommuniziert wird und der Umpfang stimmt, gebe ich gerne den Mehrpreis aus. The Witcher 3 ist da aus meiner Sicht das Paradebeispiel. Das die Leute nicht mehr ausgeben würden, war jetzt eher mein Bauchgefühl.



    Zum einen haben Videospiele heute einen ganz anderen Markt und erreichen ganz andere Verkaufszahlen als noch vor 20 Jahren, zur DM Zeit. Daher lassen sich damalige Preise nicht mit heutigen vergleichen, auch wenn die Entwicklungsaufwände steigen.

    Sicherlich werden Videospiele heute ganz anders wahrgenommen und in größeren Mengen umgesetzt. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass die Relation zu den Entwicklungskosten nicht umbedingt zugunsten der Entwickler ausfällt. Letztendlich sind das nur Vermutungen, da ich kein Entwickler bin.

  • @Moe Skywalker
    Um mal bei Battlefront 2 zu bleiben. EA hat sogar selbst offiziell zugegeben, dass das Entfernen der Lootboxen nicht dazu führe, dass sie keinen Profit mit dem Spiel machen würden. Wenn man sich die Fiskalzahlen dieser ganzen Blutsauger anschaut, dann sieht man, dass Microtransactions meist einfach nur die 200 Extrakirschen sind an die sich die CEOs mittlerweile gewöhnt haben und nicht mehr hergeben wollen. Es ist mehr ein "unbedingt jede Münze auf der Welt besitzen wollen" als ein "wir machen nicht genug Geld und gehen pleite".


    Soll nicht heißen, dass das andere nicht auch der Fall sein kann, aber zumindest bei den immer wieder genannten Riesenpublishern vergieße ich sicher keine Träne, wenn sich die Konzernleiter eine Goldtoilette weniger leisten können. ;)

  • @saurunu


    Und genau das habe ich auch geschrieben du Held.
    Ich schrieb nur wenn das eigene Land nichts macht dann kommt die EU auf solch tollen Ideen.


    Lies nächste mal richtig. Danke :iwata:

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