Durch das texanische Studio Panic Button haben wir bereits Hits wie DOOM, Wolfenstein II: The New Colossus und Rocket League für die Nintendo Switch bekommen. In Zukunft wird dem auch der kommende Dämonen-Kracher DOOM Eternal folgen. Im Interview mit GamesIndustry sprach Adam Creighton von Panic Button über die Nintendo Switch-Unterstützung, die Schwierigkeit von Ports und warum die Bewegungssteuerung erst später in DOOM nachgreicht wurde.
So lobt Creighton die Nintendo Switch als "cooles Device", da man die Konsole sowohl unterwegs als auch zuhause am TV nutzen kann. In Bezug auf die Titel, die Panic Button auf die Konsole gebracht hat, sah man die Portierung als Herausforderung. Man wollte diese AAA-Titel in ihrer wahren Form auf diese Hybrid-Hardware bringen. Zudem hat man sich mit der Bewegungssteuerung der Konsole auseinandergesetzt, was ebenfalls eine Hürde gewesen war. Aber genau solche Herausforderungen sucht das Studio laut Creighton. Man wollte sowohl die Spielerschaft dieser Titel erweitern, welche dann DOOM oder Wolfenstein II wirklich dort spielen können, wo sie wollen, als auch das Publikum der Nintendo Switch als Plattform an sich. Gerade Core-Titel machen viel Sinn auf dieser Hardware, sodass man sie unbedingt auf die Nintendo Switch bringen möchte.
Zudem kam Creighton auf die Schwierigkeit von Ports zu sprechen. Wenn ein Spiel zum ersten Mal für eine Plattform kreiert wird, dann kann man Features im Vorfeld der Veröffentlichung streichen oder ändern, sodass die Spieler davon meistens nichts wissen oder es nicht sehen. Bei einem Port muss das Spiel verantwortungsvoll mit seinem gesamten Gameplay und all seinen Features auf die neue Plattform gebracht werden, sonst fühlt es sich für die Spieler wie ein schlechterer Port an. Panic Button möchte dahingehend ein Spiel speziell auf die neue Hardware zuschneiden, was so viele Funktionen wie möglich betrifft. Dieses Spiel soll "speziell" auf dieser Hardware sein, wie Creighton betont. So bekommen die Spieler mit beispielsweise DOOM oder Wolfenstein II das komplette Spiel, aber noch Bewegungssteuerung dazu. Man will trotz der anderen Hardware so nah am Original wie möglich sein, aber dennoch weitere Extras anbieten, wo diese auch Sinn machen, ohne dass sie sich wie einfache Gimmicks anfühlen.
Zu guter Letzt verlor Creighton auch einige Worte über DOOM. So war die Bewegungssteuerung von Anfang an für die Nintendo Switch-Version angedacht, letzten Endes wurde sie aber erst mit einem späteren Patch nach der Veröffentlichung implementiert. Die Bewegungssteuerung war noch nicht bereit, so der Verantwortliche bei Panic Button. So kümmerte man sich im Nachhinein noch darum, die Bewegungssteuerung bei DOOM echter und komfortabler zu gestalten. Dasselbe gelte für HD-Rumble oder Touch. Man wolle sichergehen, dass dies gut funktioniert, sich gut anfühlt und keineswegs frustrierend für den Spieler sein sollte. Man wolle es so kreieren, dass es sich nativ zur Plattform anfühle.
Wie gefallen euch Portierungen wie DOOM, Wolfenstein II und Rocket League für die Nintendo Switch? Freut ihr euch schon auf die kommenden Titel DOOM Eternal und Warframe, die ebenso von Panic Button für die neue Nintendo-Konsole portiert werden?
Quelle: GamesIndustry