CyberConnect2 über die Little Tail Bronx-Reihe, ihre Fans und die langen Wartezeiten zwischen den Titeln

    • Offizieller Beitrag

    Habt ihr schon einmal von Little Tail Bronx gehört? Falls nicht, ist das wohl nicht wirklich verwunderlich. Mir war diese Reihe auch nicht bewusst, obwohl ich mit Solatorobo: Red the Hunter schon einen Ableger davon gespielt habe. In einem Interview mit Anime News Network verriet der CEO des Entwicklerstudios CyberConnect2, Hiroshi Matsuyama, einige Informationen zu ihrer Vorgehensweise bezüglich dieser Reihe. Bedenkt man die Jahre der Erstveröffentlichungen von Tail Concerto (1998) und Solatorobo: Red the Hunter (2010), sowie das noch kommende Spiel "Fuga on the Battlefield", stellt ihr einen Intervall von grob zehn Jahren zwischen den Spielen fest.


    Zitat von Hiroshi Matsuyama

    Ich denke, eines der Verkaufsargumente für die Welt von Little Tail Bronx ist der starke Fokus auf die halbmenschlichen Charaktere. Ein anderes ist, dass wir einen Titel etwa alle zehn Jahre veröffentlichen, und anstatt diesen an die allgemeine Öffentlichkeit zu verkaufen, ist es hauptsächlich für jene Zielgruppe, die Spieler, die stets für mehr wiederkehren. Darum veröffentlichen wir ein Spiel alle zehn Jahre, um sozusagen die Gebete unserer Fans zu beantworten. Doch so ist es ihnen auch möglich, jedes Mal eine ganze Weile lang eine neue Welt mit einem neuen Konzept zu genießen.


    Der Grund, warum wir die zehnjährigen Wartezeiten zwischen jedem Projekt liegen haben, liegt darin, weil wir wissen, dass sie sich bei häufigeren Veröffentlichungen nicht so gut verkaufen würden. Daher ist unsere Strategie zwischen jedem Projekt eine Community von Fans aufzubauen, welche bestienartige Menschen schätzt und somit weitere Leute Spaß an diesen Spielen haben. Doch solange diese Community nicht weiter wächst, können wir die Spiele nicht häufiger veröffentlichen.


    Zu der Frage nach der düsteren Atmosphäre von Fuga on the Battlefield antwortete Matsuyama:

    Zitat von Hiroshi Matsuyama

    Es stimmt, es erscheint etwas düsterer als die anderen Projekte. Wir versuchen eine Welt zu erschaffen, dessen Universum vom Krieg zerrissen ist. Doch haben wir diese Kinder, die zu Abenteuern aufbrechen, um ihre Eltern zu retten. Sie versuchen ihren Weg durch die Welt zu bahnen, und obwohl sie aufgrund des Krieges zunächst depressiv erscheinen, beginnen sie als eine Familie zusammen zu leben und finden ihren Weg zu einem besseren, glücklicheren Leben. Also ja, am Anfang ist das Spiel noch düster, doch zum Ende hin wollen wir eine fröhliche Welt darstellen.


    Wisst ihr etwas mit der Reihe anzufangen? Oder seid ihr sogar Teil der besagten Community?


    Quelle: Nintendo Everything, Anime News Network

  • Sie behaupten also, dass es mehr Furrys geben müsste, damit die Serie öfter erscheinen könnte und erfolgreicher wäre? :ugly: Eine der größten und schnell wachsenden Subkulturen? Ich glaube nicht, dass das das Problem ist. Außerdem sind die Spiele nicht nur für diese Zielgruppe interessant.


    Ich sehe das Problem eher beim Marketing. Allein durch den Soundtrack und die Story war Solatorobo großartig und Tail Concerto soll auch ziemlich gut gewesen sein. Aber niemand kennt die Spiele.
    Es gab kaum Werbung und wenn, dann fast ausschließlich auf Japan beschränkt. Es gab z.B. auch ein Japan exklusives Mobile Game, dass ebenfalls niemand kennt.
    Dazu kommt, dass die Namen nicht viel / gar nichts gemein haben, man also gar nicht mitbekommt, dass man einen Teil einer Reihe spielt, und die Platformen kreuz und quer gewechselt wurden: Tail Concerto (PS1) -> Solatorobo (DS) -> Little Tail Story (Mobile) -> Fuga on the Battlefield (Alle)
    Wer soll da durchsteigen?


    Nichtsdestotrotz: Ich freue mich auf den neuen Ableger, auch wenn ich gerade zum ersten mal davon höre, dass er existiert.
    So viel zum Marketing.

    2 Mal editiert, zuletzt von Raiser ()

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