Gaming-Smartphones sind in letzter Zeit populärer geworden und immer mehr Unternehmen scheinen ein Stück von dem wachsenden Markt abhaben zu wollen, der sich da entwickelt. Erst vor ein paar Tagen berichteten wir, dass Huawei ebenfalls entsprechende Pläne hegt und recht offensiv damit geworben hat, der Nintendo Switch mit seinem eigenen Gaming-Smartphone, dem Huawei Mate 20 X, in vielerlei Hinsicht überlegen zu sein. Dass ein Vergleich der beiden Geräte hinkt, haben wir schon zuvor festgestellt.
Auch heute geht es einmal mehr um China und wieder hat das Ganze mit der Nintendo Switch zu tun. Bei Xiaomi handelt es sich um einen weltweit führenden chinesischen Elektronik-Hersteller, der vor allem für seine Smartphones bekannt sein dürfte und mittlerweile zum viertgrößten Smartphone-Hersteller der Welt aufgestiegen ist. Mit einer Investition in das chinesische Gaming-Unternehmen Black Shark Technology hat auch Xiaomi einen Einstieg in den Markt für Gaming-Smartphones gewagt. Über die neue Tochtermarke Black Shark haben sie vor kurzem nun schon ihr zweites Gaming-Smartphone der Black Shark-Serie vorgestellt, welches sich explizit an mobile Spieler richtet und auf den Namen Black Shark Helo hört. Im Folgenden wollen wir einen genaueren Blick auf dieses Gerät werfen:
Schon auf den ersten Blick wird einem die frappierende Ähnlichkeit mit der Nintendo Switch auffallen. Seitlich an den Bildschirm angebracht sind zwei Controller, die das Spielen eindeutig erleichtern. Wie schon in unserem damaligen Beitrag gesehen, sind solche Lösungen nicht neu und beheben das Problem erschwerter Bedienbarkeit anspruchsvollerer Spiele für unterwegs. Der interessanteste Teil dürften in diesem Fall sicherlich die Bluetooth-Controller sein. Wenn sich das Black Shark Helo in der mitgelieferten Schutzhülle befindet, kann man den Controller entlang der Oberseite des Smartphones in den dafür vorgesehenen Schlitz schieben. Dadurch erhält man eine präzisere Steuerung des Daumens über den Joystick und die Schultertasten, während gleichzeitig mehr Platz für den Bildschirm bleibt.
Das alles hinterlässt einen faden Beigeschmack, denn auch wenn solche ansteckbaren Controller bei Gaming-Smartphones häufiger anzutreffen sind, unterscheiden sich diese Controller doch nur noch minimal von den Joy-Con der Nintendo Switch. Zum Vergleich seht ihr hier noch einmal eine Abbildung der originalen Joy-Con von Nintendo:
Auch über die Spezifikationen des Black Shark Helo wollen wir ein paar Worte verlieren. Das neue Modell hat einen Snapdragon-845-Prozessor und kommt mit einem OLED-Bildschirm mit einer Auflösung von 2.160 x 1.080 Pixeln sowie dualer Heatpipe zur Kühlung daher. Das Black Shark Helo kommt mit 6, 8 und 10 GB Arbeitsspeicher auf den Markt. Die Größe des eingebauten Flash-Speichers beträgt bei der 10 GB-Version 256 GB, bei den beiden anderen Varianten 128 GB. Momentan ist das Gerät nur in China erhältlich, über eine Veröffentlichung in Europa ist derzeit noch nichts bekannt. Preislich bewegt sich das Black Shark Helo zwischen umgerechnet 460 US-Dollar und 605 US-Dollar, je nach Variante.
Ein altes Sprichwort sagt: "Besser gut kopiert, als schlecht selbst gemacht". Was haltet ihr von diesem Gerät und vor allem von den Controllern, die denen der Nintendo Switch doch erschreckend ähnlich sehen?
Quelle: engadget.com, golem.de