Als erfahrener Abenteurer und nebenberuflicher "Hero on demand" kann ich natürlich auf ein großes Repertoire an Fähigkeiten und Beziehungen zurückgreifen! Somit hat mir als vorbereitende Maßnahme "Ritter Mario" dabei geholfen, die kommenden Schrecken der "Dark Souls"-Welt zu überstehen!
Er führte mich über Felder vergangener Schlachten, an Orte vieler gefallener Seelen und in die tiefsten Abgründe der unendlichen Dunkelheit. Mir wurde gezeigt, wie ich nicht nur mit Kraft, sondern besonders mit Geschick dem Wahnsinn dieser Hölle entfliehe und nicht als einer vieler Knochenhaufen ende, abgenagt von verfluchten Monsterwesen. Am abendlichen Feuer erzählte er mir dann die Geschichten aus vergangenen Tagen, sein Leben als einfacher Klempner im Königreich der Pilze. "Lang' ist's her..." pflegte er zu sagen.
Besonders lehrreich waren die Episoden, die seine kämpferische Natur zum Vorschein brachten. Während ich mich schützend hinter verbeulten Schildern und eingestürzten Mauern versteckte, durfte ich beobachten, dass "Ritter Mario" jede doch so große Gefahr bezwingen konnte. Ich wurde Zeuge, wie man als einzelner Krieger, die dunklen Mächte dieser apokalyptischen Welt besiegen kann. Wie man gekonnt mit Feuerblumen und Stachelpanzer die unheilvollen Attacken dieser seelenlosen Dinger bezwingt.
Doch sein größtes Geheimnis konnte ich niemals herausfinden- stellenweise wirkte es schon mysteriös. Als wir vor einem gigantischen Monstrums standen, dessen Aussehen jeglicher Fantasie übersteigen mochte, verschwand er wie ein Lufthauch.
Zunächst dachte ich, ich sei auf mich alleine gestellt. Eine unheilvolle Probe vom größten Helden aller Zeiten, um seine Lehren zu vollenden. Verunsichert blickte ich suchend nach ihm, war jedoch bereit, mich meinem Schicksal zu ergeben und bis zum letzten Tropfen Blut in meinen Adern zu kämpfen. Große Augen blickten mich forschend an, unbeschreibliche Flüssigkeiten tropften von den messerscharfen Spitzen der Zähne. Mein Atem wurde schneller, die Wahrnehmung verdichtete sich - waren die Augen vom Monster vorhin wirklich blau? Trägt es da eine rote Mütze?
Ich war verwirrt. Dieses Wesen sah von einem zum anderen Moment freundlich und befremdlich vertraut aus. Es blickte mich eine Weile an, streckte plötzlich seine Flügel zur vollen Größe aus und flog davon. Keine Attacke, kein Adrenalin, kein Schweiß, kein Blut. Es war weg...
Seit diesem Tag habe ich "Ritter Mario" nicht mehr gesehen. Ich fühle mich bereit, mich der Welt von Dark Souls zu stellen, um meinen Lehrer vielleicht doch wieder zu finden. Meine Vorbereitungen sollen nicht umsonst sein. Ich will meinen Meister beweisen, dass ich all diese Schrecken überwinden kann.