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  • Lange habe ich darüber nachgedacht, welcher meiner vielen Pferde-Momente der Schönste war. Um das verständlich zu beschreiben, muss ich etwas ausholen.
    Vor mittlerweile über 13 Jahren hatte ich ein Pflegepferd, einen wundervoll sanften Wallach namens Lukas, mit dem ich praktische jede freie Minute verbrachte. Das Reiten klappe immer relativ reibungslos, er war sehr genügsam und ließ so ziemlich alles mit sich machen. Daher dachte ich, ich gehe mal ein wenig aus dem Sattel heraus und habe die Bodenarbeit mit ihm begonnen. Diese Arbeit am gegenseitigen Vertrauen eröffnet einem wie ich finde noch einmal eine ganze andere Ebene zu einem pferd. Wir hatten zwar, obwohl wir uns ganz gut kannten, eine ganze Weile gebraucht, bis wir uns aufeinander eingespielt hatten, doch es stellten sich relativ schnell die ersten Erfolge ein und er folgte mir, ganz ohne Halfter, Strick oder Leckerli. Er passte sein Tempo an mich an, beschleunigte, wenn ich auch etwas schneller ging, hielt an und trippelte rückwärts, wenn ich es ihm gleich tat. Er folgte mir auch durch Hindernisse, um die er sonst einen großen Bogen machte und nie freiwillig in ihre Nähe gegangen war. Das war schon ein sehr magischer Moment, in dem ich gemerkt habe, dass zum guten Reiten auch eine gute Beziehung auf anderen Ebenen dazu gehört.
    Der wirklich schöne Moment kam allerdings erst einige Zeit später. Aufgrund schwieriger, finanzieller Verhältnisse im Reitstall musste Lukas verkauft werden, und wurde in einem anderen, relativ weit entfernten Stall untergebracht. Dort ging es ihm zwar gut, doch ich musste meine Reitbeteiligung aufgeben weil ich nicht die Möglichkeit hatte, die Strecke dorthin zu bewältigen. Damit brach für mich eine Welt zusammen (wie das für 12-jährige Mädels nun einmal so ist). Allerdings hatte ich ein paar Monate nach dem Verkauf und Umzug die Gelegenheit, in den Ferien mit meinen Eltern zu diesem Stall zu fahren und Lukas zu besuchen. Ich hatte befürchtet, dass er sich schon total an sein neues Umfeld gewöhnt haben und mich nur noch am Rande bemerken würde. Als ich mich der Koppel näherte und wie üblich auf mich aufmerksam machte, hob er allerdings sofort den Kopf und kam herbeigelaufen. Aus Neugierde probierte ich die Signale aus, die er und ich miteinander "ausgemacht" und für uns beide erarbeitet hatten - und es war noch immer so, als wäre nie ein Tag vergangen. Das war der Moment, im dem ich verstanden hatte, dass diese sanften Riesen auch über die Zeit hinweg zu so viel mehr Beziehung zu uns Menschen fähig sind als ich es je für möglich gehalten hatte. Und dass hinter dem ewig gepredigten Satz meiner Reitlehrerin "Pferde vergessen nicht", etwas wirklich Wahres steckt.
    Seit ein paar Jahren weilt Lukas nun nicht mehr "unter uns", aber er ist das erste und bislang einzige Pferd, zu dem ich mehr als nur die typische Tierliebe und eher eine Freundschaft empfunden habe. Und deshalb denke ich auch noch all den Jahren immer wieder gerne an dieses ganz besondere Tier zurück.

  • Kurz vor knapp versuche ich auch mein Glück! Mein bester Pferdemoment war als 11-jährige, als meine Familie und ich eine Woche Urlaub im Ferienpark Hambachtal gemacht haben. Damals gab es noch Pferdereiten als Aktivität. Meistens und am liebsten bin ich auf einem geschecktem Pony geritten. Etliche andere Ponys hatten die Angewohnheit, ständig am Wegesrand stehenzubleiben um zu futtern, aber meins ist immer ganz gemütlich die Strecke entlang gelaufen.

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