Alex Preston, Gründer des Entwicklerstudios Heart Machine, gab in einem Gespräch mit Polygon bekannt, dass sein preisgekröntes Kickstarter-Projekt Hyper Light Drifter demnächst eine Animationsserie erhalten wird. Preston erwähnte weiterhin, dass er die Serie gemeinsam mit Adi Shankar produzieren wird, welcher auch schon an der auf Netflix ausgestrahlten Serienadaption von Castlevania mitgewirkt hat. Derzeit sei man auf der Suche nach geeigneten Autoren und überlege, wie man das Konzept von Hyper Light Drifter sowie seine wortlose Erzählstruktur am besten in ein Medium wie den Film übersetzen kann.
Während eines Presse-Events äußerte sich Produzent Adi Shankar zu seinen in letzter Zeit gehäuft vorkommenden Videospieladaptionen wie folgt: Der Plan sei nicht, sich auf große Franchises zu stürzen und auf der Erfolgswelle mitzureiten. Wenn man ein Buch liest, sollte man es nicht danach bewerten, wie viele Einheiten es verkauft, sondern wie gut es geschrieben wurde. Einzig und alleine die Liebe zum Medium und der Wunsch, Werke von passionierten Programmierern wie Preston zu filmisch zu verwirklichen, sei dafür verantwortlich.
Eben diese Passion verschaffte Preston am Ende der Kickstarter-Kampagne zu Hyper Light Drifter eine finale Spendensumme von über 600.000 Euro. Der seit seiner Geburt an einer Herzerkrankung leidende Programmierer gab trotz diverser Krankenhausaufenthalte, bei denen sein Leben am seidenen Faden hing, seinen lang gehegten Traum nicht auf, und konnte letztendlich mit Hilfe eines von der Spendensumme finanzierten Teams sein Herzensprojekt fertig stellen: Ein von seiner eigenen Leidensgeschichte inspiriertes Spiel, mit dem er sich identifizieren kann.
Könntet ihr euch eine Animationsserie des grafischen Blockbusters vorstellen, oder haltet ihr es für schwierig, die Geschichte eines stummen Videospielcharakters in ein filmisches Medium zu übersetzen?
Quelle: Polygon, Kickstarter (Hyper Light Drifter)