Digital Foundry: So gut funktioniert die VR-Technik in The Legend of Zelda: Breath of the Wild und Super Mario Odyssey

  • Seit Ende April erlaubt uns Nintendo das Spielen von The Legend of Zelda: Breath of the Wild sowie Super Mario Odyssey in Virtual Reality. Ermöglicht wird dies durch die VR-Brille, welche seit dem 12. April durch das Nintendo Labo: Toy-Con 04 - VR-Set verfügbar ist. In unserem Bericht haben wir euch bereits unsere Impressionen zum VR-Modus verraten und bemängelten dabei unter anderem die wenig gelungene grafische Leistung. Solltet ihr euch nun noch für eine Analyse von den Experten bei Digital Foundry interessieren, haben wir das passende Video für euch parat.


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    Vom ersten Spielmoment an fällt in The Legend of Zelda: Breath of the Wild die geringe Auflösung ins Auge. Digital Foundrys Messungen haben ergeben, dass sich das zweigeteilte Bild auf dem Nintendo Switch-Bildschirm aus einer 480p-Auflösung im Zentrum des Bildes und einer 720p-Auflösung zu den Seiten des Bildes zusammensetzt. Dies stehe im Widerspruch zu gängigen VR-Methoden, bei welchen auf ein klares Bild in der Mitte und auf ein schlechteres Bild an den Rändern gesetzt wird. Die allgemeine Logik besagt, dass die Augen des Nutzers primär auf den Mittelteil des Bildes fokussiert sind und dieser entsprechend am besten aussehen sollte.


    Digital Foundry spekuliert, dass sich Nintendo gegen diese Methode entschieden hat, da man möglicherweise davon ausging, die Bildverzerrung durch die Linse würde die Ränder näher und das Zentrum entfernter wirken lassen, weshalb eine geringere Auflösung im Zentrum zu verschmerzen wäre. Schlussendlich haben wir es mit einem deutlich schlechter aussehendem Bild zu tun, welches die bis zu 720p des Handheld-Modus (auf dem gesamten Bild) keinesfalls erreichen kann. Zu weiteren Negativpunkten gehört das weniger zugängliche Karten- und Menü-Management im VR-Modus, die unauthentische Kamera-Steuerung durch die Motion-Steuerung und natürlich auch die unkomfortable Haltung, die man beim Spielen mit der VR-Brille üblicherweise einnehmen muss. Eine leicht zu erreichende "Motion-Sickness" wird hier angesprochen.


    Super Mario Odyssey kommt hingegen besser weg: Während auch hier ein untypischer Auflösungsmix mit 480p im Zentrum und 720p an den Seiten verwendet wird, profitiert Marios kleines, neues Minispiel von einer festgelegten Kameraposition. Schwierig wird es jedoch, wenn sich Mario weit in der Ferne befindet. Wie Digital Foundry es ausdrückt, muss Mario dann anhand weniger Pixel von anderen Objekten unterschieden werden. Zwar kann die Kamera hereingezoomt werden, dies ist aber nur eine geringe Hilfe. Ansprechender wäre es gewesen, könnte man von verschiedenen festgelegten Blickpunkten auswählen, sagt Digital Foundry.


    Auf der technischen Seite stellen die VR-Modi von The Legend of Zelda: Breath of the Wild und Super Mario Odyssey gegensätzliche Extreme dar. Mario kann sich über konstante 60 FPS freuen, obwohl das Spielgeschehen im VR-Modus in zwei geteilt ist. Zelda hingegen hat mit massiven FPS-Einbrüchen zu kämpfen, welche die Bildrate oft von 30 auf 20 FPS senkt.


    Wie waren eure Erfahrungen mit VR in beiden Spielen? Könnt ihr der Analyse von Digital Foundry zustimmen?


    Quelle: YouTube (Digital Foundry)

  • Als hätte sich Nintendo zum Ziel gesetzt all denjenigen die VR noch nie ausprobiert haben und der Meinung sind es ist Grütze, mit dieser "VR-Erfahrung" recht zu geben. Es sieht schrecklich aus, der Tragekomfort ist aus der Hölle, es bringt überhaupt nichts, eher Nachteile, Motion Sickness ist vorprogrammiert... danke Nintendo, nein danke. VR kann mehr als nur klasse sein, davon sind Zelda und Mario in VR Lichtjahre von entfernt.

  • @Cyd
    Ich sehe das Problem eher in zwei Dingen. VR ist momentan noch sehr teuer, gleichzeitig gibt es da nicht besonders viele Spiele, die eine vollwertige Erfahrung bieten.


    Das VR Basis Set bietet das auch nicht, sind alles nur Spielereien. Leider sind es bei Mario auch nur ein paar extra gefertigte Level, bei Zelda bin ich jedenfalls gespannt, weil es ein vollständiges Game ist, das man ganz normal spielt.


    Denke schon, dass das als Einstieg super ist. Ich wünsche mir da eher, dass Nintendo das noch ausbaut und uns VR Modi zu Mario Kart, Captain Toad, Yoshis Crafted World uvm. anbietet. Dann hätte man auf einen Schlag sehr viele Games, die VR kompatibel sind.


    Es muss aus meiner Sicht auch nicht immer Bewegungssteurung oder eine First-Person-Ansicht geben. Die gefeiertsten VR Games des letzten Jahres waren Astro Bot und Tetris Effect. In so eine Richtung sollte sich das auch mMn bewegen.

  • Also die Mini Spiele die dabei sind sind wirklich Klasse ,
    Aber der VR Modus von Zelda und Mario sind wirklich
    Übel schlecht. Also wer so Zelda von Anfang bis Ende spielen kann muss ein Freak sein .

  • @Splatterwolf
    Ich finde es als Einstieg eher abschreckend. Alleine die Trageposition ist ein Graus, wenn man ständig die Hände an der Stirn halten muss. Der technische Aspekt kommt noch hinzu. Für einen kleinen, günstigen Einblick in VR halte ich gar eher die Smartphone-Variante für ansprechender (vorausgesetzt man hat ein Smartphone, das ein wenig was taugt). Da gibt es Brillen schon für 20€, die man sich auch bequemer auf den Kopf schnallen, gar Linsenabstände und Co. einstellen kann. Kostenlose VR-Apps gibt es auch. Zum Reinschnuppern mMn besser.


    Da gibt es dann auch tolle Apps, wie z.B. ein VR-Kino, das ich persönlich einfach klasse finde (von cmoar)

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    Und diverse andere VR-Apps. Aber auch eine Vielzahl an tollen Video-VR-Erfahrungen, in denen man Reportagen in VR erleben kann, man quasi mit dabei ist. Findet man alleine schon auf Youtube diverse Kanäle. Arte hat z.B. solch einen:

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    Es ist nur meine Meinung, aber das was Nintendo an VR anbietet, finde ich bis jetzt eher ein Graus. In diesem Preissegement gibt es schon seit längerem schon weitaus besseres (mMn), mit weitaus vielfältifgeren Möglichkeiten als diese uninspirierten (Mini-)Spielereien die Nintendo (bis jetzt) anbietet.

  • @Cyd
    Problem ist halt nur, auf dem Handy gibt es quasi nichts zu spielen, sind alles nette Apps. Ich will ja aber eine Videospielerfahrung haben und nicht virtuell Achterbahn fahren. Daher denke ich schon, wenn man nur mal schauen will, ob so ein System für Videospiele taugt, kann man das ruhig mal ausprobieren.


    Wenn man davon angefixt wird, dann will man sich vermutlich auch eher einen guten PC mit VR Brille kaufen oder eben eine PS4 und PSVR.


    Es kommt ja vermutlich auch drauf an, was man sich von VR verspricht. Ich möchte halt gerne die Spiele, die ich sonst spiele, mal in VR erleben, einfach um festzustellen, ob diese Technologie für mich persönlich was taugt und den Spielen, die ich gerne spiele, einen Mehrwert geben. Nicht mehr und nicht weniger.


    Da ich keine Anspielstationen für sowas kenne und ich auch nicht bereit bin, dreistellige Beträge auszugeben, ist das für mich die einzige Option momentan.

  • Ich habe beide Spiele selbst getestet mit der billigen Pappbrille und mit PSVR.
    Es ist einfach nur katastrophal umgesetzt, die spiele sind dafür nicht geeignet.


    Mit der Pappbrille habe ich 30 min durchgehalten, länger geht es wirklich nicht. Übelkeit und Krämpfe sind Vorprogrammiert. Mit der PSVR sieht es zwar besser aus, aber lange kann man damit diese zwei spiele auch nicht zocken.


    Ich hoffe, das Nintendo eines Tages, eine richtige und hochwertige Brille entwickelt, dazu noch die richtigen spiele.


    Als ich letzten Monat in Japan war, habe ich wieder Mario Kart DX in VR gespielt. Das macht so höllisch Spaß und ist fanatisch umgesetzt. Man fühlt sich wirklich mittendrin.


    Falls Mario Kart 8 ein VR update kriegen sollte, wird es bestimmt nicht das selbe sein, wie Mario Kart DX. Weil dazu einfach die ganze Technik fehlt.


    Nintendo sollte sich wirklich mal ein Beispiel an Mario Kart DX nehmen.

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  • @Splatterwolf
    Klaro, und vielleicht wirst du auch deinen Spaß damit haben. Das da oben sind ja nur meine Erfahrungen auf mich gemünzt. Aber das VR das Nintendo derzeit anbietet, finde ich persönlich eher abschreckend und vereint mMn eben alle Negativpunkte, die man gegenüber VR haben kann. Gehe daher gar davon aus, dass viele mit VR danach eher abschließen (nette Spielerei ohne Mehrwert, mit vielen Unzulänglichkeiten)... aber ja, pauschalisieren kann man es nicht, vielleicht wird der eine oder andere doch noch angefixt. ;)

  • Ich habe mal die Mario-Levels ohne VR gespielt. Selbst ohne VR merkt man, wie schnell die Arme müde werden, wenn man sich die Switch vor die Birne halten muss. Bei den wirklich kurzen Levels geht es ja noch, aber das Ding bei Zelda stundenlang in dieser Position zu halten wäre wohl schrecklich. Man hätte bei Zelda einen ähnlichen Weg gehen sollen und nur ein paar Minispiele anbieten. Eine Idee wäre das man auf einem Pferd, welches sich auf einer vorgegebenen Bahn bewegt, auf Zielscheiben schiesst oder man die Welt auch einfach aus ein paar festgelegten Punkten (die Türme z.B.) ansehen und Fotos schiessen kann. Da hat das Mario-Team die eindeutig bessere Wahl getroffen, nicht einfach das komplette Spiel in VR zu bringen.

  • Also die Haltung beim Zocken empfand ich als kein Problem. Weder war die Konstruktion zu schwer noch war die Position anstrengend.


    Schlimmer fand ich neben der Auflösung, das Gefühl der Übelkeit, was bei Zelda recht schnell kommt. An sich war es cool mit dem Eponator Zero durch Hyrule zu fahren, und gegen Wächter zu kämpfen. Aber aufgrund der Motion Sickness bleibts bei dem ca. 40min Test

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