Game Informer nimmt Ms. Marvel aus Marvel Ultimate Alliance 3: The Black Order unter die Lupe

  • In den vergangenen Tagen veröffentlichte die US-Videospielzeitschrift Game Informer einige neue Informationen, Interviews und Trailer zu Marvel Ultimate Alliance 3: The Black Order – welches am 19.07.2019 für die Nintendo Switch erscheinen wird. In einem neuen Video zeigt Game Informer nun weiteres Spielematerial zu Ms. Marvel und nimmt deren einzelnen Fähigkeiten genauer unter die Lupe:


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    Solltet ihr einmal eine News zum Spiel verpasst haben, dann könnt ihr diese im entsprechenden Spieleprofil nachholen.


    Freut ihr euch auf die Veröffentlichung von Marvel Ultimate Alliance 3: The Black Order für die Nintendo Switch oder konnte euch das bisherige Spielematerial zu dem Action-RPG noch nicht vollends überzeugen?


    Quelle: YouTube (Game Informer)

  • Eh, Captian Marvel / Carol Danvers ist aber auch im Game, von daher...

    Aktuelle Hauptspiele:

    PC: Last Epoch

    Xbox Series X |S: Valheim

    Playstation 5: - - -

    Nintendo Switch: Pokemon Violet

    Dauerbrenner: Diablo 4, Granblue Fantasy Relink

    Derzeitiger Most Wanted: Last Epoch, Dragons Dogma 2

    Highlights des Jahres: Granblue Fantasy Relink, Palworld

    Aktuell Pausiert: Judgment, BG3, Zelda:TotK, Resi 4 Remake, MH Rise

    Zuletzt Durchgespielt: Granblue Fantasy Relink (Kampagne)

  • @Njubisuru


    Carol Danvers war zwar mal Ms Marvel, aber diese Ms Marvel ist eindeutig ihre Nachfolgerin Kamala Kahn. Nur weil man jemanden nicht kennt, ist derjenige keine Witzfigur. Viele Marvel Fans werden sich freuen, dass Kamala Kahn dabei ist.


    @Jericho

    Captain Marvel ist doch auch dabei. Sie ist sogar am Anfang des Videos kurz zu sehen.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an, das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde, anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern. "


    Astor-Pokemon

  • Carol Danvers war zwar mal Ms Marvel, aber diese Ms Marvel ist eindeutig ihre Nachfolgerin Kamala Kahn. Nur weil man jemanden nicht kennt, ist derjenige keine Witzfigur. Viele Marvel Fans werden sich freuen, dass Kamala Kahn dabei ist.

    Ich glaub es geht eher um Brie Larsons verkörperung als um die Figur selbst (in den comics), und das kann ich sogar nachempfinden. Captian Marvel als eigentliche Figur finde ich schon schwierig, weil ich mit Superman-esque Figuren nicht wirklich was anfangen kann. Kombiniert man das mit einer Persönlichkeit wie Brie Larson, dann ist das halt eher kontraproduktiv. Ich mein die hat sich in der Marve-Fangemeinde nicht viele Freunde gemacht und selbst ihre Arbeitskollegen scheinen sie nicht leiden zu können wenn man bspw interviews beobachtet wie sie einfach nur cringen wenn sie den Mund aufmacht (und ich war heilfroh das sie in Endgame nicht so eine bedeutende Rolle gespielt hat).


    Allerdings muss Comic und Filme nicht viel miteinander gemein haben, und die Spielreihe soll ja ohnehin etwas Eigenständiger von beiden sein, höchstens mit der ein oder anderen Inspiration von dort und da...

    Aktuelle Hauptspiele:

    PC: Last Epoch

    Xbox Series X |S: Valheim

    Playstation 5: - - -

    Nintendo Switch: Pokemon Violet

    Dauerbrenner: Diablo 4, Granblue Fantasy Relink

    Derzeitiger Most Wanted: Last Epoch, Dragons Dogma 2

    Highlights des Jahres: Granblue Fantasy Relink, Palworld

    Aktuell Pausiert: Judgment, BG3, Zelda:TotK, Resi 4 Remake, MH Rise

    Zuletzt Durchgespielt: Granblue Fantasy Relink (Kampagne)

  • @TheLightningYu


    Na Ja. Was heißt nicht gut angekommen. Immerhin ist Captain Marvel einer der erfolgreichsten Einzelfilme des MCU. Ich glaube, dass die Mehrheit den Film ganz gut fand und auch kein Problem mit Brie Larson hatte. Ob ihre Kollegen sie leiden können, ist irrelevant. Schauspieler, die sich nicht leiden können, haben schon einige der besten Filme der Filmgeschichte zusammen geschaffen. So etwas hindert nur den Amateur, aber nicht den Profi. Und was das Interview mit Renner betraf. Sein Verhalten war unprofessionell und peinlich. Das wurde von vielen auch so wahr genommen. Tatsache ist, dass du in vielen Jobs sofort eine Abmahnung bekommst, wenn du dich bei der Öffentlichkeitsarbeit nicht zusammenreißen kannst und deine privaten Gefühle nicht außen vor lassen kannst. Es war ein Interview, dass Teil des Marketings für Endgame war. Da hätte Renner schön in die Kamera lächeln müssen. War auf jeden Fall keine Werbung für ihn.


    Diejenigen, die Brie Larson und MCUs Captain Marvel nicht leiden können, sind zwar lautstark, aber das macht sie nicht zur Mehrheit. Ich persönlich empfand Captain Marvel als einen der unterhaltsameren Filme des MCUs.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an, das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde, anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern. "


    Astor-Pokemon

  • Ich kenne diese Figur nicht, da ich keine Comicleserin bin, sondern wie viele andere, alleine über die Filme zu diesen Universum gefunden habe. Ich bleibe da einfach gespannt und freue mich über jede weitere Figur, die ihren Weg in das Spiel finden wird. :love:


    Außerdem freue ich mich auf weitere Informationen, da ich mir momentan noch keinen wirklich großen Reim auf das Spiel machen kann. Mein Interesse besteht eigentlich nur deswegen, weil ich Endgame ziemlich unterhaltsam fand (auch wenn's nur simples Popcornkino ist) und weil Nintendo bei der Entwicklung involviert ist. Vielleicht erwartet und ja sogar Samus Aran als Gastcharakter?!


    Ich muss mich @TheLightningYu anschließen: Solche Figuren wie Captain Marvel sind sterbenslangweilig, weil sie zu perfekt sind. Ich finde, dass eine interessante/sympathische Figur auch allerhand Schwächen mit sich bringen muss. Für mich ist Captain Marvel somit weder interessant, noch in irgendeiner Weise sympathisch. Auch empfand ich ihren Film als einer der schlechtesten der gesamten Infinity Saga. Nicht schlecht im Sinne von "Schlecht, weil irgendein Film einer Reihe der schlechteste sein muss", sondern schlecht, weil ich ihn wirklich schlecht fand.

    2 Mal editiert, zuletzt von Linnea ()

  • @Rincewind


    Ich hätte mich anders ausdrücken sollen: An diese Stelle hat @TheLightningYu Recht. Es ging lediglich um die Verkörperung des Charakters im Film. Deswegen war mein Ursprünglicher Beitrag mehr als Scherz bzw. Referenz auf den Film gemeint. Falls das unklar war, tut es mir an diese Stelle leid, ein Missverständnis provoziert zu haben.


    Ich gebe TheLightningYu und Lluvia auch Recht: Der Film war mehr als unschön und viele Stellen hätte echt nicht sein müssen. Sie als Schauspieler des Weiteren auch unschön anzusehen, kaum Emotionen, eigentlich ein nahezu banaler Film mit einem unsinnigen Agenda im Hintergrund. Der Film ist auf diversen Plattformen wie Rottentomatoes, imdb oder Metacritic unter UserScore nicht sonderlich gut angekommen.


    Ich finde es schade, dass zu solchen Mitteln gegriffen wird. Dabei hat die Vergangenheit schon oft genug bewiesen, dass es (Super-)heldinnen-Filme, die so etwas zum einen nicht nötig haben, auf der anderen auch die Zuschauer nicht langweilen und mit der Schauspielerin so dermaßen daneben gegriffen wurde wie bei Captain Marvel. Es gibt Filme, in der Frauen stark, mutig, vorbildlich und zugleich begehrenswert für Männer und Frauen gleichermaßen macht und unfassbar positive Kritik einräumte unter den Zuschauer. Echte Schauspieler, die ihre Rolle ernst nahmen und man auch ansieht, dass sie für diese Rolle quasi halbwegs geschaffen wurden. Gal Gadot (Wonder Woman), Alita: Battle Angel, Sigourney Weaver (Alien) - um einige wenige, darunter auch einen hochaktuellen, zu nennen. Warum an diese Stelle von diversen Personen einseitig (mit Todschlag-Argumenten) gegen Kritiken kommentiert wird (nicht an dich gerichtet), ist unbegreiflich.


    Joa, was gibts noch zu sagen? Unterschiedliche Geschmäcker an diese Stelle, ganz klar. Wenn dir der Film gefallen hat, ist alles in Ordnung. Ich halte den Film für diese ganzen Faktoren für unschön. Wir haben uns ausgetauscht. Um zum Spiel zurückzukommen: Ich habe keine Ahnung über dieses Spiel, würde aber gern mehr wissen allein durch Ms Marvels-Auftritt.

  • Der Film ist auf diversen Plattformen wie Rottentomatoes, imdb oder Metacritic unter UserScore nicht sonderlich gut angekommen.

    Du sagst es ja selbst: Unter User Score. Da dass fast ausschließlich kindisches Review-Bombing von beleidigen Leberwürsten und harten Jungs waren, die nicht mir Brie Larson klarkommen, kann man das alles andere als ernst nehmen. Mit der Qualität des Films hat das nichts zu tun und es gibt auch genügend positive Rückmeldungen zum Film. User-Metakritiken sind leider immer öfters mehr politische Machtspielchen als ernstzunehmende Wertungsreferenzen.


    Wenn immer es um etwas negatives zu dem Film geht, scheint der Grund dafür ja direkt Brie Larson zu sein. Und ich sag's mal frei heraus: Das geht mir persönlich auf den Keks. Nicht, weil ich Brie Larson mag, ich kann absolut nachvollziehen, dass man die Frau wegen ihrer Aussagen nicht mag. Auch wenn sie von manchen als Teufel in Person dargestellt wird. Übrigens machen andere Schauspieler wie der werte Herr Downey Jr. genauso kritische Äußerungen, da fallen sie aber offenbar selten bis nie ins Gewicht.


    Wie dem auch sei: Brie Larson ist eine Sache. Carol Danvers ist eine andere. Ich persönlich bin seit vielen Jahren großer Fan von Captain Marvel, auch und gerade in den Comics. Die oberste Priorität der Marvel Studios ist es stets, dass die Charaktere ihren Comic-Vorlagen treu bleiben - außer, die sind derart übertrieben wie der Comic-Captain America einst. Brie Larson kann sich also noch so sehr wünschen, dass Captain Marvel eine bisexuelle Kämpferin für Frauenrechte sein soll - das ist sie nicht, solange Marvel das nicht will. Und als Fan der Comic-Carol kann ich sagen, dass MCU-Carol sehr authentisch und nahe an der Comic-Vorlage ist. Manche Dinge wie ihre extreme Vorliebe für das Star Wars-Universum wurden zwar leider gestrichen, doch sie ist auch im MCU noch immer beinahe dieselbe Figur. Carol ist auch in den Comics gerne mal derb drauf und überheblich - mit Brie Larson hat das nix zu tun. Man muss den Charakter deswegen auch ganz bestimmt nicht mögen, doch man sollte auch nicht blind die persönliche Abneigung gegen eine Darstellerin auf die Figur ausweiten, die sie spielt. Gerade bei Marvel nicht - nach 22 Filmen sollte man wissen, wie viel den Marvel Studios daran liegt, ihre Charaktere richtig darzustellen. Und wenn ein Darsteller damit Probleme hat, dann fliegt er raus - Edward Norton und Terrence Howard haben gezeigt, dass das geht. Wenn sich Frau Larson also weiterhin so "daneben" benimmt wie viele es gerne behaupten, wird Marvel vielleicht irgendwann genau so einschreiten. Doch solange sie Carol so spielt, wie Marvel es will, sehe ich da kein Problem mit. Und das tut sie.


    Auch wird der Film oft als pure Feminismus-Botschaft kritisiert. Das ist absoluter Quatsch. Wer mal absoluten Feminismus sehen will, kann sich beispielsweise mal die Serie Supergirl (Captain Marvels DC-Pendant) anschauen. Da geht's dann um einiges feministischer zur Sache. Und nur schon Avengers Endgame hat eine feministischere Botschaft als der ganze Captain Marvel-Film. Und auch hier muss ich nochmal betonen: Brie Larson hat kaum einen Einfluss auf die narrative Entwicklung der Filme. Sie ist vor, nicht hinter der Kamera. Auch wenn sie es vielleicht gerne so hätte.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Es ist absolut und völlig in Ordnung, wenn man einen Charakter/Film von Marvel nicht mag. Man sollte dem Charakter aber nicht die Schuld dafür geben, wenn der Darsteller dahinter sich daneben benimmt - sei es Film, Comic oder ein anderes Medium. Ich mag Larson auch nicht - aber ich mag Carol Danvers, in beinahe jeder Form. Als Origin für den Charakter hat der MCU-Film hervorragend funktioniert und Carol gut und richtig ins MCU eingeführt. Und natürlich hat auch sie Schwächen und ihr eigenes "Kryptonit" - das wird schon noch kommen, keine Sorge. Doch Carol wird so schnell nirgendwo hingehen. Es ist ziemlich klar, dass sie hier ist, um zu bleiben. Und ich freue mich auf künftige Filme mit ihr. :)

  • Also ein Captain Amerika hat in den Filmen auch nicht mehr Gesichtsmuskeln angestrengt, als Captain Marvel. Es sind die eigenen Erwartungen, die man an eine Frau hat.
    Liest man hier ja auch. Sie soll emotional sein, schön anzusehen, begehrenswert. Sie soll eben toll aussehen und nebenbei noch die Welt am laufen halten. So ziemlich das, was man als Frau in der echten Welt jeden Tag zu spüren bekommt.
    Solche Begrifflichkeiten würdet ihr niemals zu einem männlichen Schauspieler schreiben, im Leben nicht.
    Und deswegen liebe ich den Film so. Gesellschaftskritisch durch und durch und hält einigen den Spiegel vor das Gesicht. Mit deutlicher Wirkung, wie man am Thread erkennen kann.


    Und ich weiß, nun kommen die Antworten, dass es ja nuuuur um die schauspielerische Leistung geht. Ja sicher. :D

  • @Waldwatz
    Ja, aber dazu muss ich auch sagen, dass viel von der Kritik wirklich beschämend ist. Da regen sich die Leute darüber auf, dass Captain Marvel im Film kaum lächelt, obwohl ihr nicht zum Lächeln zumute sein sollte und...


    Ach, wozu das alles aufzählen.


    Ja, der Trailer war nur Augenwischerei und der Film dahinter hatte praktisch kaum Substanz und war unsagbar langweilig. Aber die Kritik um die Schauspielerin ist, zumindest aus meiner Sicht, absolut daneben. Wie unsinnig diese Debatte ist, hat Brie Larson sogar selbst mir ein paar erstellten Filmplakaten untermauert:


    [Blockierte Grafik: https://de.web.img3.acsta.net/r_888_768/newsv7/18/09/20/17/34/2427064.jpg]


    Ich denke sie hat im Film einen ziemlich guten Job geleistet. Die Unfähigkeit sehe ich eher beim Drehbuchschreiber bzw. dem Regisseur, denn hier hat man in meinen Augen auf ganzer Linie versagt. Umso trauriger ist diese Tatsache, da es sich hier um den ersten Marvelfilm mit einer weiblichen Hauptfigur dreht.

    2 Mal editiert, zuletzt von Linnea ()

  • doch man sollte auch nicht blind die persönliche Abneigung gegen eine Darstellerin auf die Figur ausweiten

    Keine Sorge: Das tut niemand. Die Kritik, auf den sich viele User beziehen, bezieht sich einzig und allein auf die Schauspielerische Leistung dieser Figur. Den Part mit der feministischen Botschaft wird ebenso kritisiert. Dessen Reihenfolge tut nicht mehr viel zur Sache, wenn sie gleichermaßen erwähnt wird. Wenn die Macher hinter dem Film jedoch damit zufrieden sind, kann man da natürlich nicht sehr viel tun.

    Und nur schon Avengers Endgame hat eine feministischere Botschaft als der ganze Captain Marvel-Film

    Ich habe mir persönlich den Film nicht angesehen, allerdings habe ich das ebenso mitbekommen. Ich kann dazu nicht viel sagen, außer vielleicht, sollte das der Fall sein was du hier quasi bestätigst, ich diesen Zeitgeist schade finde.

    Du sagst es ja selbst: Unter User Score. Da dass fast ausschließlich kindisches Review-Bombing von beleidigen Leberwürsten und harten Jungs waren, die nicht mir Brie Larson klarkommen, kann man das alles andere als ernst nehmen. Mit der Qualität des Films hat das nichts zu tun und es gibt auch genügend positive Rückmeldungen zum Film. User-Metakritiken sind leider immer öfters mehr politische Machtspielchen als ernstzunehmende Wertungsreferenzen.

    Diesen Absatz muss ich in zwei Parts unterteilen: Ja, Review-Bombing ist ein großes Problem und das trifft hauptsächlich auf Computerspiele, aber nicht selten auch auf Filme zu. Es haben schon Releases stattgefunden, die in den ersten Wochen vom Userbase sehr negativ bewertet wurde - meist aus vollkommen banalen Gründen. Der entscheidente Faktor allerdings in diesen Fall ist, wie langanhaltend die negative Kritik ist. Während in der ersten ein bis zwei Wochen viele beleidigte Würstchen negative Kritik schreiben, ist spätestens nach der 3. und 4. Woche diese restlos verschwunden. Die Anzahl positive Kritik würde nicht nur für einen Ausgleich, sondern für eine Mehrheit sorgen. Das konnte ich persönlich sehr oft beobachten - bei sowohl Review-Bombing von Computerspiele (siehe Monster Hunter, Ace Combat 7), als auch von Filme. Da die Kritik zu Capt. Marvel aber nicht von kurzer Dauer sind, sondern langfristig, so dass selbst Zuschauer die nicht großartig was mit dem Universum zu tun oder vollkommen neutral sind ebenso zum selben Entschluss kommen, durften diese User-Scores nicht unbedingt zu ignorieren sein.


    Der Part bzgl. politischen Machtspielchen: Hier fasse ich mich so kurz wie möglich: Es ist exakt das Gegenteil der Fall: Diese Scores - meist vollkommen unabhängig von welchen Portal, tragen auch eine politische Botschaft. Filme, die keine klare Struktur haben, Logiklöcher, keinerlei Konzept aufgeht und einzig und allein der Zeitgeist geschuldet ist, wie und warum ein Film aufgebaut ist, besitzen tatkräftige Unterstützung meist von der Presse, die den Konzept hinter dem Film verstanden haben. Ich spezifiziere an diese Stelle: Ein "Star Wars 8" wurde von vielen Star Wars-Fans als schlechtester Film gekürt - übertriebenen zur-Schaustellung von weiblichen Protagonistinnen, Männer als Dummbeutel dargestellt (erinnerst du dich an die ersten 10 Min. des Films?), Logiklöcher die den Film in eine vollkommen absurde Richtung laufen lässt und mit den eigentlichen Filmen nichts mehr zu tun haben - der Film wurde zu Recht kritisiert. Nun erinnere ich mich dann wieder an einen Artikel von FOCUS oder Spiegel, die diesen Film überaus positiv bewertet haben - einzig und allein, dass es den Zeitgeist folgt und auch mal eine bunte Truppe aus Afro-Amerikaner, Asiate, Spanier etc. ausnahmsweise die Galaxy rettet. Keine Erwähnung zu den Logiklöcher oder Handlungen, die aus der Luft gegriffen wurden. An diese Stelle wären wir dann wieder bei der Diskussion um "UserScore vs. Score", letzteres anfänglich missbraucht als "politisches Machtspielchen", ersteres als eine Art Gegenbewegung einer erst entstandenen Problem.

  • @Njubisuru
    Das mit den politischen Botschaften, die ein Werk ausstrahlt, ist so ein total ekelhaftes Thema, mit dem ich mich nur sehr ungerne beschäftige.


    Klar, es muss Grenzen geben aber viele Menschen überdramatisieren da extrem und wenn man danach gehen würde, dann dürfte man wahrscheinlich keine einzige Szene mehr drehen, ohne dass sich irgendjemand angegriffen fühlt.


    Ich als Kinobesucherin habe mich beispielsweise in keinster Weise schlecht gefühlt, als die besagte Szene in Endgame lief. Im Gegenteil: Ich fand das sogar ganz cool und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Macher mit dieser Szene dem Zuschauer etwas Böses mitteilen wollten.

  • Klar, es muss Grenzen geben aber viele Menschen überdramatisieren da extrem und wenn man danach gehen würde, dann dürfte man wahrscheinlich keine einzige Szene mehr drehen, ohne dass sich irgendjemand angegriffen fühlt.

    Die meisten Filme durfte es überhaupt nicht mehr geben. Wir leben in eine hochsensible Zeit, in der viele Schneeflöckchen sich angegriffen fühlen. Wer weiss, wie weit das geht. Und nicht selten wird dies auch ausgenutzt, um weitere Machtspielchen zu betreiben oder aufs Ziel hinauszuschießen. Das gilt für beide Seiten. Leidtragenden sind die "normalen Zuschauer".


    Endgame werde ich mir demnächst sicher mal ansehen.

  • Ich als Kinobesucherin habe mich beispielsweise in keinster Weise schlecht gefühlt, als die besagte Szene in Endgame lief. Im Gegenteil: Ich fand das sogar ganz cool und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Macher mit dieser Szene dem Zuschauer etwas Böses mitteilen wollten.

    Bestimmt nicht, ganz im Gegenteil, sie wollten besonders den weiblichen Zuschauerinnen damit etwas Gutes tun, was auch völlig in Ordnung ist. Und es ist sicherlich so, dass auch hier sich wieder irgendwelchen harten Jungs in ihrer Männlichkeit verletzt oder gar angegriffen gefühlt haben und die Szene deshalb schlecht reden, keine Frage. Viele störte diese Szene aber aufgrund eines anderen Faktors: Es machte logistisch und logisch betrachtet keinen Sinn. Und das ist dann eben wieder die Frage, ob man eine politische Botschaft oder die interne Filmlogik bevorzugt. Zumindest in dieser einen Szene hat Endgame klar die politische Botschaft bevorzugt. Das macht den Film aber gewiss nicht schlechter oder so. Doch diese eine Szene will durch andere Gründe als der Rest des Filmes auffallen, und das gelingt ihr auch.


    Davon kann man am Ende halten, was man will, und viele entscheiden sich leider in der heutigen Internetkultur sofort dafür, die beleidigte Leberwurst zu spielen. Ich persönlich finde solche gesellschaftskritische Andeutungen und Szenen völlig in Ordnung, doch wie gesagt sollte darunter idealerweise nicht die filminterne Logik leiden - bei Captain Marvel tut sie es beispielsweise nicht. Durch diese Szene ist ein großes Logikloch entstanden, damit eine politische Botschaft durchgewunken werden konnte. Da kann ich die Aufregung zu diesem spezifischen Thema schon auch etwas verstehen.


    ---


    Um aber doch wieder on-topic zu gehen: Ms. Marvel sieht in Ultimate Alliance 3 wirklich cool aus. Ich mochte sie schon in den Comics sehr, nicht zuletzt wegen ihres ethischen Hintergrundes als Pakistanerin. Hoffentlich bekommt man auch im Spiel etwas von der Mentorin/Schülerin-Beziehung zwischen ihr und Captain Marvel zu spüren. Für mich immer ein Highlight in den Comics. Und hoffentlich dann auch irgendwann einem MCU-Film. :)

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