Producer von The Witcher 3: Wild Hunt - Complete Edition über die Portierung auf die Nintendo Switch

  • Unsere Kollegen von Digital Foundry hatten ebenfalls die Möglichkeit, vor kurzem The Witcher 3: Wild Hunt - Complete Edition für die Nintendo Switch anzuspielen und Piotr Chrzanowski, seines Zeichens Senior Producer bei CD Projekt RED, hinsichtlich der Portierung auf Nintendos aktuelle Konsole zu befragen. Dabei war von Anfang an wichtig, dass das Spiel dieselbe Erfahrung wie auf der PlayStation 4, der Xbox One oder dem PC bieten würde. Dies heißt, es sollten keine Kürzungen oder Anpassungen erfolgen, wenn diese nicht erforderlich waren.


    Als Auftraggeber hat CD Projekt RED stets auch die Arbeit von Saber Interactive geführt. Die Portierung ist seit etwa einem Jahr im Gange. Für die Umsetzung hat CD Projekt RED einen Plan aufgestellt. Der erste Meilenstein des Projekts war es, die Engine auf der Nintendo Switch zum Laufen zu bringen. Der nächste Meilenstein war, ein erstes Areal spielbar zu haben. Es wurde sich dabei das Anfangsareal Kaer Mohren ausgesucht, da dies eine eigenständige Welt mit allen Spiel- und Kampfsystemen ist. Nachdem dies gelang, wurde die restliche Welt in Angriff genommen.


    Natürlich mussten verschiedene Optimierungen erfolgen, vor allem im Bereich des Speichers, was eine gewisse Zeit gedauert hat. So wurden zu einem späteren Zeitpunkt weitere Sachen wieder implementiert, wie beispielsweise Ambient Occlusion, welches nicht in der E3-Demo enthalten war. Texturen wurden komprimiert, ebenso wurden die Zwischensequenzen angepasst, da das Entwicklerteam eine Auflösung von 720p erzielen möchte. Es wurde viel versucht, um möglichst viel aus der Nintendo Switch herauszuholen. Die Geometrie blieb, im Vergleich zu den anderen Konsolenversionen, im Großen und Ganzen ebenfalls gleich. Lediglich kleinere Änderungen und eine Anpassung des LODs in Zwischensequenzen sind erfolgt.


    Aber auch die Frage nach der Softwarekarte wurde aufgegriffen, denn das Spiel wird auf einer Softwarekarte mit einem Speichervermögen von 32 GB ausgeliefert. Laut Chrzanowski wurde dies unter anderem durch die Optimierung des Audios erreicht, damit die Audiodateien nicht sehr viel Speicherplatz verbrauchen. Des Weiteren wurde durch die bereits erwähnten Einschränkungen im Speichervermögen ebenfalls die Datenmenge kleiner. Die meisten Optimierungen erfolgten im Bereich CPU, GPU und Speicherverbrauch, damit das Spiel die 3,5 GB an verfügbaren RAM der Nintendo Switch gut nutzen kann. Die dynamische Auflösung ist ebenfalls von Vorteil und wurde während der Entwicklung festgelegt. Denn durch eine dynamische Auflösung können ressourcenhungrige Areale mit vielen Partikeleffekten besser kompensiert werden.


    CD Projekt RED hat durch die Entwicklung der PlayStation 4-Version bereits Erfahrung hinsichtlich der Optimierung auf Konsolen gesammelt. Die Nintendo Switch-Portierung unterscheidet sich jedoch nicht groß im Vorgehen davon, außer das hier andere technische Limitationen vorhanden sind. Dennoch führte Chrzanowski das Sumpfgebiet Buckelsumpf und den Marktplatz von Novigrad als Beispiele für Gebiete mit starken Ressourcenverbrauch auf. Am stolzesten ist Chrzanowski auf den Erhalt der gleichen Erfahrung. Dies heißt, dass keine Inhalte gekürzt wurden und das Gameplay flüssig ist. Des Weiteren liebt er auch den Markt von Novigrad, da die selbe Anzahl an NPCs dargestellt wird wie auf der PlayStation 4. Um dies zu erreichen, wurde die Sichtreichweite reduziert, was allerdings nur in einigen, spezifischen Bereichen von Nöten war. Natürlich hat Digital Foundry ein Video mit einigen Eindrücken zum Spiel hochgeladen, welches ebenfalls etwas Gameplay zeigt:


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    Doch nicht nur Digital Foundry konnte vorab einen Teil des Spiels erleben, auch wir hatten dazu Gelegenheit und haben unsere Eindrücke in einer Vorschau festgehalten.


    Quelle: Eurogamer – Newsbild: Original-Artwork: © CD Projekt RED, Artwork-Komposition: © ntower

  • Schöne technische Meisterleistung, trotzdem bleibt es höchtwahrscheinlich in JEDER Hinsicht mindestens schlechter und (maximal gleich gut = im Gameplay zum Beispiel) als die PS4 und XB1 Version (egal ob Grafik ODER Gameplay)


    Edit: Im TV Modus!!!

    6 Mal editiert, zuletzt von Taner ()

  • Schöne technische Meisterleistung, trotzdem bleibt es in JEDER Hinsicht schlechter als PS4 und XB1.

    @Taneriiim hast du das Spiel auf der Switch etwa schon 100% durch? Erzähl mal, was ist denn vom Gameplay, Inhalt und Story alles geändert worden, dass es gegen die PS4/XB1 abstinkt?


    PS: Kleiner Hinweis noch dazu, dass das LOD (Level of Detail)/die Grafik nur ein Aspekt ist.

  • @Taneriiim


    Technisch müssen natürlich gewisse Abstriche gemacht werden, aber inwiefern gameplaytechnisch? Da wurde doch im Vergleich zu den anderen Versionen nix herausgekürzt?


    Ich bin sehr froh, dass der Port so gut gelungen ist, ich habe Witcher 3 bisher nicht gespielt und so wird es mein erstes Mal werden. Ein Spiel dieser Größe mobil abends im Bett zocken, wie geil ist das?

  • @Taneriiim


    Klar schlechter als PS4 und Xbox One, aber das war doch klar! Weiß nicht was ihr immer erwartet? Ist doch sicher wie das Amen in der Kirche, das es Abstriche gibt.


    Nimm doch deine Xbox mit in den Bus und zocke Witcher... ach ja ... doof


    In erster Linie schön das auch Switch-Nutzer in den Genuss kommen und zweitens das Ding läuft auf einer Konsole zwischen euren Händen, was für eine Leistung vom Team!

  • @Frank Drebin
    Man könnte es als Breath of the Wild ab 18 bezeichnen. Nur, dass es bis auf das Gameplay alles noch mal eine Liga besser macht. Sprich Story, Ohrwurm Musik (ich sage nur als Beispiel Wolfsturm, Pricilla's Ballade :* ), Regie und Drehbuch, interessante Charaktere, spannende Nebenmissionen. Kurzum RPG müssen sich in Zukunft an The Witcher 3 messen lassen, sowie damals alle Ego-Shooter nach Halo.

  • Witcher 3 war mein erstes RPG auf meinem hochgerüsteten PC, danach war ich für das Genre verdorben, weil einfach nichts Besseres kam. Selbst BotW war für mich nichts Besonderes, weil es sich am Witcher 3 in meinem Kopf Messen musste. Freue mich schon echt sehr auf Cyberpunk 2077.

  • Ich fands schon cool (auf der PS4) aber gerade gegen Ende wird es doch sehr Laber-lastig. Ich hatte das Gefühl dass ich bei vielen Quest nur noch zu Person A musste um zu ... labern.. dann ging es zu Person B .. da wurde gelabert .. und dann zu Person C .. labern. Das war mir dann irgendwann zu viel gelaber.

  • Sieht nach einem gut gemachten Port aus. Habe mir The Witcher 3 schon damals für die PS4 gekauft, doch nie wirklich gespielt. Im Oktober erscheinen aber viele Spiele für die Nintendo Switch, die mich interessieren. Mal sehen, ob ich da noch einen Platz für The Witcher 3 finde.

  • Als Programmierer muss ich sagen, man hätte ja auch gleich etwas optimierter Programmieren können. Leider ist es bei PC Spielen doch so das man erst einmal von unbegrenzter Rechenleistung ausgeht und dann am Ende die PC Mindestanforderungen definiert.


    Da kommen dann so geistige Ergüsse heraus wie Wegfindungen von Gegnern die kleinere Geräte ans Limit bringen. Einmal nachgedacht und den Algorithmus nicht total dämlich Implementiert und schon läuft der Kram auch mit deutlich weniger Hardwareleistung flüssig.

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