Analysten gehen von einem starken Weihnachtsgeschäft der Nintendo Switch aus

  • Nintendo erwartet für das aktuelle Fiskaljahr, also die Zeit vom April 2019 bis zum März 2020, den Absatz von insgesamt 18 Millionen Konsolen der Nintendo Switch-Familie an den Handel (wir berichteten). Bislang konnten in den ersten sechs Monaten des FIskaljahres, also die Monate April bis September 2019, 6,93 Millionen Exemplare abgesetzt werden. Für das diesjährige Weihnachtsgeschäft erwarten diverse Analysten einen erheblichen Anstieg der Verkaufszahlen. Geschätzt werden etwa 9,46 Millionen verkaufte Konsolen und 64,73 Millionen Softwareeinheiten im aktuellen Quartal, also die Zeit Oktober bis Dezember 2019. Zum Vergleich: Im letzten Quartal des Jahres 2018 wurde die Nintendo Switch 9,42 Millionen Mal verkauft. Die Verkaufszahlen für Software beliefen sich auf 52,50 Millionen Einheiten.


    Außerdem wird erwartet, dass das Weihnachtsgeschäft Hinweise auf die Lebenserwartung des Systems geben könnte. Kazunori Ito, Analyst bei Morningstar Investment Services in Tokyo, geht davon aus, dass die Konsole länger als in der Industrie gewohnt verkauft werden könnte:

    Zitat

    Es ist normalerweise die Zeit, wo die Verkäufe den Höhepunkt erreichen. Aber es scheint, als dass die Switch einen längeren Lebenszyklus haben dürfte. Mit einer Desktopkonsole und einem portablen Abspielgerät in einem hat Nintendo eine sehr effektive Plattform für den Verkauf von Spielesoftware.

    Die Vorhersage von Nintendo beläuft sich auf einen Gesamtumsatz von 1,25 Billionen Yen (umgerechnet etwa 10,42 Milliarden Euro) und Nintendo geht von einem operativen Ergebnis von 260 Milliarden Yen (umgerechnet etwa 2,17 Milliarden Euro) für das aktuelle Fiskaljahr aus. Analysten erwarten einen Gesamtumsatz in Höhe von 1,28 Billionen Yen und ein operatives Ergebnis von 308,8 Milliarden Yen. Weiterhin gehen die Analysten von etwa 19,07 Millionen verkaufter Konsolen für dieses Fiskaljahr und den Verkauf von 147,43 Millionen Softwareeinheiten aus. Nintendo selbst erwartet nur den Absatz von 125 Millionen Software-Titeln. Aber vor allem Pokémon ist für die Analysten eine treibende Kraft für Verkäufe der Nintendo Switch. Damian Thong, Analyst der Macquarie Group Ltd., sagt beispielsweise:

    Zitat

    Es ist ein Pokémon-Titel, sodass es schwer vorstellbar ist, dass Fans es nicht erwerben werden. Außer diese haben mit dem Franchise bereits abgeschlossen. Pokémon Schwert und Schild werden wohl die erfolgreichsten Spiele im Bezug auf die Einnahmen im Veröffentlichungsjahr sein, vielleicht sogar erfolgreicher als Super Smash Bros. Ultimate.

    Michael Pachter geht davon aus, dass die Konsole leicht die 100 Millionen Verkäufe erreichen wird. Er erwartet den Verkauf von etwa 20 Millionen Konsolen pro Fiskaljahr für die nächsten drei Jahre. Es wird erwartet, dass die Nintendo Switch sogar die Verkaufszahlen der Wii übertrumpfen könnte. Damian Thong erwartet, dass 2021 ein noch besseres Jahr für die Veröffentlichung von Spielen werden wird, mit neuen Titeln bekannter Nintendo-Marken und einem neuen Zelda-Spiel.


    Was wären eure Vorhersagen? Wie hoch schätzt ihr die Nintendo Switch-Verkaufszahlen ein?


    Quelle: Bloomberg – Newsbild: © Nintendo

  • Ich finde diese Analysten können nicht viel mehr als ein Jahrmarkt-Wahrsager. Wenn Nintendo es schafft die Konsole weiterhin mit guter Software zu versorgen, dann werden sicherlich noch mehr verkauft. Irgendwann müssen sie dann aber auch den Preis etwas runterschrauben, damit sie noch ein paar unentschlossene Kunden gewinnen.

  • liest sich sehr gut.
    Denke Nintendo packt die 20 mio :D
    Es hängt alles nur noch am Weihnachten wie sich die Switch verkauft.Und im März kommt noch Animal Crossing wo es am Ende des Geschäftsjahr nochmal zu nem großen Schub an Verkäufe kommt.
    Bin also guter Hoffnung das es so auch passiert

  • Es würde mich auch nicht wundern, wenn die Switch die 150 Millionen knacken würde. Immerhin ist sie jetzt in China erschienen. Seit dem 2015 das Verbot von Konsolen aufgrhoben wurde, ist die Switch jetzt der erste Handheld, der dort überhaupt erscheint. Auch da ist der Mobile-Markt sehr stark. Und mit gut über 400 Millionen mehr Einwohnern als Europa, die USA, Kanada, Australien, Japan und Südkorea zusammen, steckt dort ein enormes Potential.

  • Analysten sind eine der Seuchen der Modernen Geschäftswelt, leider hat diese Plage auch so viel Einfluss... Die Orakeln "irgendwas" manchmal tritt es ein, manchmal nicht.


    Problem ist nur, tritt etwas nicht ein was so manche Analysten "vorausgesagt" haben, dann hat eine Firma gleich schlecht performed und ihr Ruf leidet darunter, ganz hart trifft sowas dann immer Börsennotierte Firmen wie auch Nintendo, dann rutscht immer gleich mit die Aktie ab, da die ganzen Schafe dem Scheiß von den Analysten glauben und als absolute Wahrheit ansehen.
    Dabei sind das auch nur xbeliebige Menschen die halt etwas abschätzen... wie gut sie darin sind, sei mal dahingestellt.


    Für mich gehört diese Berufsgruppe ehrlich gesagt einfach nur abgeschafft.

  • @Alugard
    Es gibt sicherlich auch Analysten die einen seriösen Job machen. Nur ist das bei Spielen und Unterhaltung im allgemeinen sehr schwierig. Studios buttern Millionen in Filme oder Spiele die dann floppen, das ist dann nicht so einfach wie bei einem anderen Konzern, der einfach etwas praktisches herstellt und wo man sich nur die Zuliefererkette und die Rohstoffpreise ansehen muss. Abschaffen muss man sie also nicht, aber hinterfragen ob es für jede Branche einen braucht schon.

  • Häh, was ist denn an 40 000 Konsolen mehr ein "erheblicher Anstieg der Verkaufszahlen"? (Letztes Weihnachtsquartal warens 9,42mio, dieses Jahr werden 9,46mio geschätz) Das ist gerade mal ein Anstieg um 0,4% Wow!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Sloppy ()

  • Dafür braucht man doch keine Analysten... PS4 und XBox One sind gefühlt Uralt und Nintendo hat einige Brocken u.a. Pokémon rausgehauen. Insofern wäre es schon mehr als verwunderlich, wenn das Weihnachtsgeschäft bescheiden ausfallen würde.

  • @Andynukular Ja das stimmt beides. Bis auf Südkorea und Japan sind Videospiele in Asien lange PC dominiert gewesen und da vom Genre MMO. Das auch oft in Internetcafes weil sowohl Platz als auch das Geld für die Hardware nicht vorhanden war. Schon seit Jahren sieht man aber, dass dieser Markt immer mehr auf Mobile wandert (ähnlich wie bei uns nur noch stärker, weil dort Freemium- und Service-Games eine größere Rolle spielen).


    In dem Zuge wird Mobile immer stärker und davon wird auch die Switch profitieren, weil sie dann auch MMOs auf der Switch anbieten, die es bei uns nicht gibt. Genauso wie sie in Japan auch schon Gamestreaming anbieten.


    Letztlich macht es einfach die Masse. Lies dir die Quellen zum Wikipedia-Artikel zu Gaming in China durch und da sieht man, dass sie inzwischen welteit der größte Markt sind. Selbst wenn davon nur prozentual wenige die Switch kaufen geht es bei dir Marktgröße in die Millionen.

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