N64-Themenwoche // Retrotest: The Legend of Zelda: Majora's Mask​

Für mich das beste Zelda aller Zeiten! Ich liebe die melancholische atmosphäre des Titels, dass es in Majora's Mask um die 5 Phasen des Sterbens geht und dass jeder Bewohner Terminas eine Geschichte hat und dadurch manche Sidequests sich über mehrere Begegnungen erstrecken.
Leider hat Nintendo die Bewohner nie mehr so dargestellt, wodurch komplexe Sidequests absolute Mangelware sind.
Bei Skyward Sword hat man es nochmal probiert, es aber mMn schon wegen des Fehlens eines fließenden Tag/Nacht-Zyklus nicht an Majoras Mask rankommt.

Anfangs mochte ich die 3 Tage Mechanik überhaupt nicht. Bin einfach kein Freund von Zeitdruck. Aber mit der Zeit lernte ich das Feature lieben. Man wusste mit der Zeit genau, was wann passiert, welcher Bewohner das Haus verlässt... Man konnte richtig tief in die Spielewelt versinken. Grossartiges Spiel.

Wahrscheinlich mein liebstes Spiel überhaupt. Ocarina of Time war ja schon der Hammer, aber Majora's Mask konnte den Vorgänger meiner Meinung nach in jeder Hinsicht übertrumpfen. Ich liebe Majora's Mask vor allem wegen seiner ganz eigentümlichen Atmosphäre, die einerseits total charmant, andererseits bedrückend und melancholisch ist. Der Soundtrack rundet diese Stimmung perfekt ab - es gibt ein paar Tracks, bei denen ich jedesmal feuchte Augen bekomme, wenn ich sie höre.

Die Sidequests sind die besten, die es bisher in einem Zelda-Spiel gab, auch wenn es ärgerlich war, wenn man eine aufwendige Quest vergeigt hat. Man konnte ja in diesem Spiel nicht so wirklich speichern (Ich glaube, auf dem 3DS schon), und so Sachen wie den Alienangriff auf der Farm oder die Schieberätsel in der Diebeshöhle habe ich ein paar Mal versammelt, wodurch mehrere Stunden Spielefortschritt einfach mal weg waren.

Den Wassertempel habe ich gehasst. Ich habe jedesmal nach dem Zwischenboss die Eispfeile geschnappt, bin raus aus dem Tempel und ab ins nächste Gebiet... um erst gaaaanz zum Schluss den Wassertempel zu komplettieren.
Ja, auch wenn ich bei manchen Abschnitten immer froh war, wenn ich sie hinter mir hatte, trifft der Gesamteindruck des Spiels genau den richtigen Nerv bei mir.

Das Spiel ist ziemlich anspruchsvoll, wie ich finde. Gar nicht mal wegen den Kämpfen, sondern weil man sich die Zeit gut einteilen muss und nicht planlos irgendetwas machen kann. Ohne meine Komplettlösung hätte ich damals ganz schön alt ausgesehen.

Ich weiß, dass das Spiel nichts für jeden ist, aber ich freue mich jedes Mal, wenn andere dieses Spiel auch so schätzen wie ich.

Nicht Miyamoto sondern Koji Kondo und Minegishi haben ein hohes Niveau zum Sound abgeliefert.