Der allgemeine Coronavirus Thread

  • Hallo zusammen


    Das Thema "Corona" ist (zu Recht) in aller Munde und bestimmt unseren Alltag in sehr vielen unterschiedlichen Bereichen.
    Da auch hier im Forum immer wieder neue Diskussionen zu diesem Thema entstehen, sich diese aber durch verschiedene Threads ziehen, kann man hier über alles rund um die neue Krankheit diskutieren, anprangern, von seinen Erlebnissen berichten und vieles mehr.


    Ich bin gespannt was alles in den nächsten Wochen passieren wird. Denn die aktuelle Lage verändert sich stetig und von einem auf den anderen Tag, hat man eine komplett neue Situation.


    Bleibt alle gesund und eure Familien auch!

  • Jetzt sind die Hamsterkäufe real!
    Der LIDL, zu dem ich allmorgendlich gehe, um paar Sachen für mein Vesper zu kaufen, war heute rammelvoll, wo um die Uhrzeit (7:10) sonst kaum ein Mensch ist. Früchte, Eier, Klopapier, Soßengläser, Konserven usw waren alle leer. Gut möglich, dass bei Lieferung zwischen 8:00-9:30 Uhr alles wieder aufgefüllt ist, aber das war echt ein krasses Bild. Meinen genauen Wohnort möchte ich hier jetzt nicht preisgeben, aber ich denke, dasselbe Bild dürfte in ganz Deutschland herrschen.

  • Ich bin auch gespannt was mich heute nach der Arbeit im Aldi erwartet.


    Hier auf der Arbeit haben sich auch bereits zwei Zulieferer aus Italien gemeldet, dass man vorerst den Betrieb einstellt und man noch nicht genau einschätzen kann ab wann wieder der geregelte Betrieb aufgenommen werden kann.

  • So, unsere zwei großen Kinder haben vom Gesundheitsamt häusliche Quarantäne verordnet bekommen.
    https://www.ndr.de/nachrichten…aktuelllueneburg3364.html


    Klasse: Zwei Wochen kein Kontakt zu anderen Kindern und auch nicht raus. In der Wohnung kontakt untereinander auf das Minimum beschränken, keine gemeinsamen Mahlzeiten, etc. Für die Angehörigen gilt das nicht, denke aber, dass meine Frau und ich wohl heute oder morgen auch quarantäniert werden. Normalerweise dürfen wir nicht mal in unseren Garten bzw. den Müll rausbringen. Mit Hund aber nicht realisierbar.


    Meine Frau wird wohl getestet, weil Sie im Gesunheitssystem tätig ist (Pflegerin im Hospiz), damit sie schnellstmnöglich arbeiten darf, wir anderen sollen das "aussitzen" ...
    Edit: Bis auf unseren kleinsten - der weist als einziger Corona-typische Symptome auf (Erhöhte Temperatur, Husten, gestern Druchfall).

    "To Ink or not to Ink: That is the question!"
    "I don't know half of you half as well as I should like. And I like less than half of you half as well as you deserve."

  • @JoWe
    Erst einmal gute Besserung an eure Kinder und viel Glück, dass ihr euch nicht auch noch ansteckt (was wohl echt schwer werden wird).
    Ich hoffe für euch, dass ihr jemanden habt der euch hilft (einkaufen, Hund etc.).


    Das ist genau das, wovor es mir graust und mir als einziges Sorgen macht.
    Die Krankheit an sich ist für gesunde Menschen nicht schlimmer wie eine Grippe / starke Erkältung aber die Quarantäne in der man dann zwei Wochen steckt, würde mich wahnsinnig werden lassen.
    Zumal ich wie ihr einen Hund habe der auch raus muss (ich habe keine Garten).

  • In der Schweiz wird bis 15 Uhr über einen nationalen Lockdown diskutiert. Im Moment wurden einige Kantone verordnet, alle Geschäfte bis auf Lebensmittelgeschäfte sowie die Post und Apotheken zu schließen, mal abgesehen von den Einstellung des Präsensbetriebes wie Schulen, Universitäten und mehr. Ein Lockdown hätte für die Schweiz weitreichende Konsequenzen und würde die Wirtschaft des Landes erheblich schaden.


    Ich finde es interessant, wie zielgerichtet und präzise die Schweiz hier reagiert. Natürlich auch etwas später, etwas "zu spät" wie die meisten europäischen Länder und auch in der Schweiz gab es einige Fälle, wo man den Kopf schütteln musste. Aber sie ziehen es nun konsequent durch, so ähnlich wie in den anderen Länder in Asien, die noch stärker davon betroffen sind. Hier in Deutschland sieht man nichts dergleichen - weder von Prävention, noch von Rehabilation.


    Ich persönlich halte es für sehr wahrscheinlich, dass der Präsensbetrieb von Schulen und Universitäten in Deutschland nach dem 19. April wieder aufgenommen werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Njubisuru ()

  • Hier in Deutschland sieht man nichts dergleichen

    Man kann schon sagen, dass Deutschland in einigen Bereichen zu spät reagiert hat aber zu sagen das "nichts dergleichen" passiert, ist in meinen Augen falsch.


    - Schulen, Unis und Kitas sind geschlossen
    - es werden Grenzen dicht gemacht
    - Großveranstaltungen (ab +250 Personen) verboten
    - BaWü will alle Flughäfen schließen
    - Bayern hat bereits das öffentliche Leben stark eingeschrenkt
    - aktuell wird ein Maßnahmenkatalog vorgelegt der noch weitere Schritte beinhaltet (Shutdown ähnlich wie in Österreich)


    Ich will damit auch unsere Regierung nicht verteidigen aber zu sagen das man im Bereich Prävention nichts unternimmt ist einfach falsch.

  • Ich will damit auch unsere Regierung nicht verteidigen aber zu sagen das man im Bereich Prävention nichts unternimmt ist einfach falsch.

    Die Prävention kam spät. Zu spät. Das wurde im anderen Thread bereits sehr ausführlich besprochen. Die Leute wissen auch heute nicht, wie sie sich überhaupt informieren oder wo und vor allem wie sie sich testen. An vielerorts fing das Semester für Universitäten und Hochschulen bereits an - erst mittendrin wurde der Präsensbetriebes eingestellt.


    Es gibt noch dutzende Beispiele, aber die wurden im Politik-Thread ausführlich besprochen. Deine lustige Aufzählung ist mir bekannt. Und jeder einzelne Punkt, den du hier aufzählst, kam zu spät. Bzgl. "Prävention" hat Deutschland völlig versagt. Es ist also de facto nicht abwegig zu sagen, dass Deutschland "nichts unternommen" hat, um die Ausbreitung zu verhindern. Korrekt ausgedrückt müsste es nur nun heißen, dass die Regierung um Schadensbegrenzung bemüht ist. Nicht mehr und nicht weniger ist das. Das ist ein Unterschied zwischen "Prävention".


    Weiterhin bleibt folgendes zu sagen:

    Ich persönlich halte es für sehr wahrscheinlich, dass der Präsensbetrieb von Schulen und Universitäten in Deutschland nach dem 19. April wieder aufgenommen werden.

  • Also Prävention wäre gewesen, direkt nach dem Auftreten in China alle Flughäfen und die gesamte Grenze zu schließen. Klingt hart aber das wäre die einzige sinnvolle Prävention gewesen. Dann hätten aber wieder ganz viele "mimimimimimi" gemacht.


    Ja, gewisse Punkte hätten besser laufen können. Aber insgesamt betrachtet hätte Deutschland auch schlimmer handeln können. Wie z.B. Italien, GB (xD Lachnummer schlecht hin) oder USA.


    Mal abgesehen davon, wenn sich mal die Flitzpiepen am Riemen reißen würden dann könnte man das mit normaler Ansage auch durchbringen. Aber diese Art von "Mensch" meint dann noch, neben Hamsterkäufen, auch noch Corona-Parties zu schmeißen.

  • Das sind keine Maßnahmen, mit denen man einfach so "präventiv" aus der Hüfte schießt. Das muss wohl überlegt sein. Man bekämpft vielleicht damit die Ausbreitung des Virus, aber diese Maßnahmen haben erhebliche wirtschaftliche Schäden zufolge. Die großen Player mögen das zwar überleben, aber viele kleine Firmen stehen aufgrund dieser Krise vor dem Aus, was auch viele Arbeitsplätze kosten wird.

    Ich soll erwachsen werden?


    Hahaha


    Nö!

  • Das ist ein Unterschied zwischen "Prävention".

    Was du beschreibst und anprangerst ist quasi die Prävention davor dass das Virus sich überhaupt ausbreiten kann.
    Prävention bedeutet aber auch eine Verhinderung eines explosionsartigen Anstieges weiterer Infiziertenzahlen.


    Du nennst zudem erst ein paar Punkte die auch die Schweiz falsch gemacht hat, lobst sie aber anschließend dafür das sie alles so konsequent durchziehen.
    Dabei verhalten sie sich im Prinzip wie wir in Deutschland.
    Am 13.03 wurde dort die Schließung aller Schulen bekannt gegeben. Wie in Deutschland auch (nur das man am Freitag noch zur Schule gehen musste).
    Den angesprochenen Lockdown haben alle Bundesländer als Maßnahmenpapier (laut Focus, Bild und co.) vorliegen und müssen nun entscheiden ob sie dies umsetzen oder nicht.
    Diese beinhalten:



    Was in meinen Augen evtl. anders gehandhabt werden müsste, wäre die Steuerung durch die Regierung über die Bundeslänger hinweg. Natürlich nur für solche Notfälle wie aktuell. Denn es hilft wenig wenn jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kocht.
    Dann gehen Menschen die an einer Bundeslandgrneze wohnen eben 5km weiter abends in die Bar die eben nicht geschlossen ist wie in deren Bundesland und anschließend wieder zurück und verbreiten den eingefangenen Virus dort (übertrieben beschrieben).

  • @Free Your Mind


    Scheint wohl so ein regionales Ding zu sein mit dem S und Z. Ich achte im Normalfall sehr darauf, Wörter richtig zu schreiben, auch wenn meine Grammatik nicht immer einwandfrei ist. Danke für die Berichtigung. Dennoch: Chillex.


    @Lecce

    Du nennst zudem erst ein paar Punkte die auch die Schweiz falsch gemacht hat, lobst sie aber anschließend dafür das sie alles so konsequent durchziehen.

    Im Vergleich zu Deutschland: Ja!

    Den angesprochenen Lockdown haben alle Bundesländer als Maßnahmenpapier (laut Focus, Bild und co.) vorliegen und müssen nun entscheiden ob sie dies umsetzen oder nicht.

    Dann schauen wir uns mal einige Beispiele an.

    Restaurants und Gaststätten dürfen nur von 6 bis 18 Uhr geöffnet haben.

    Weswegen?

    Wochenmärkte (...) bleiben geöffnet

    Anders als Restaurants und Gaststätten, werden sich hier auf engstem Raum am meisten Leuten herumtummeln als beispielsweise im Supermarkt.

    Was in meinen Augen evtl. anders gehandhabt werden müsste, wäre die Steuerung durch die Regierung über die Bundeslänger hinweg. Natürlich nur für solche Notfälle wie aktuell. Denn es hilft wenig wenn jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kocht.

    Absolut: Hier bekommt die Bevölkerung auch die geballte Inkompetenz zu spüren.



    Nicht ganz entsprechend dem aktuellen Diskussionsthema, aber besonders bezeichnend finde ich, dass noch vor 1, 2 Tagen auch Luxus-Ketten wie der Apple-Store angekündigt haben, ihre Geschäfte für 2 Wochen zu schließen - aber der Apple-Store in Berlin weiter den Betrieb teilweise aufrecht erhält.

    Was du beschreibst und anprangerst ist quasi die Prävention davor dass das Virus sich überhaupt ausbreiten kann.

    Das was ich beschreibe, was wir im Moment erleben, ist die Vorstufe von Rehabilation - ein Schritt irgendwo zwischen Prävention und Rehabilation.

  • Dies soll als eigenständiger Post betrachtet werden und nicht als Doppelpost:


    Ein Statement von Merkel - Punkt 18 Uhr.


    So etwas verdammt inskonsequentes habe ich auch kaum erlebt:

    Zitat

    Was ausdrücklich nicht geschlossen werde sei der Einzelhandel für Lebensmittel, Apotheken, Tankstellen, Poststellen, Friseure, Reinigungen, Lieferdienste, Bau-, Garten- und Tierbedarfsmärkte und der Großhandel. Auch eine Aussetzung der Sonntagsverkaufsverbote sei in der Überlegung.

    Nicht nur, dass es so viele Ausnahmen gibt. Prävention soll auch heißen, dass alles, was vermeidbar ist, auch durchgesetzt wird. Dass Sontagsverkaufsverbote "in Überlegung" sei, zeigt wie vorangeschritten der Lobbyismus in Deutschland ist.

    Zitat

    Restaurants sollen frühestens um 6 Uhr öffnen dürfen und müssen den neuen Maßnahmen zufolge spätestens um 18 Uhr geschlossen werden.

    Gerade hier lässt sich das eigentlich besonders vermeiden und wird sehr wahrscheinlich ein neuer Knotenpunkt für Verbreitungen werden.


    Das amüßante an der Geschichte: Die Pressekonferenz wurden von diversen Privaten ausgestrahlt - nicht aber von Öffentlich-Rechtlichen. Die zeigen gerade weiter ihre niedrig-frequentierte Serien. Da sind die Beiträge wunderbar angelegt, wenn auch die Öffentlich-Rechtlichen eine Inkompetenz an dem Tag legt, die ihresgleichen sucht.


    Tut mir Leid, aber konsequente Maßnahmen zur Verbreitung sieht ganz anders aus. Entweder vollständig (bis auf Ausnahmen) oder gar nicht. Es erweckt den Anschein, als habe man mit dem Wirtschaftslobby ein Kompromis geschlossen. Ich finde es bedauerlich.


    Wird übrigens die Backshops, die in den Discounter integriert sind, geschlossen? Zählen auch 1€-Shops, die nebenbei auch Lebensmittel verkaufen, unter "Einzelhandel mit Lebensmittel"? Und wieso genau ist es wichtig, dass in Zeiten einer Epidemie meine Frisur weiterhin richtig sitzt?

  • Was ich heute auch erst "verstanden" hab ist: Ziel ist nicht, die Ausbreitung zu verhindern. Diese ist zum aktuellen Zeitpunkt geschätzt nicht zu verhindern.
    Ziel ist es, die Ausbreitung zu verlangsamen. Damit das "System" hinterher kommt (Ärzte, Tests und Co.).



    Hat für mich nen bisschen die Ansichten geändert.

  • Man schimpft oft über Käffer und die Provinz, aber momentan bin ich froh nicht in einem Ballungszentrum zu wohnen.


    Bisher ist in der tiefsten Provinz noch alles überwiegend entspannt. Wir hatten am Wochenende ne Menge mehr Schweizer und Franzosen in den Discountern und Supermärkten.


    Ich mein wir haben immer Schweizer Großfamilien die einkaufen aber wenn der halbe Parkplatz schweizer und französische Kennzeichen hat, dann isses schon außergewöhnlich.


    Persönlich hab ich keine Hamsterkäufe live miterlebt bisher, zumindest nicht in einem Maßstab der extrem wäre. Regale werden auch noch gefüllt.


    Respekt hab ich vor der Situation, aber keine Panik. Momentan lasse ich einfach das Fitnesscenter Training ruhen und geh stattdessen spazieren. Nightlife ist in der Provinz eh tot also verpasse ich nichts.


    Thematische Spiele Anregungen für diejenigen die Zeit totschlagen müssen:


    Oxygen not included


    und


    Don't starve (together)



    Ich werd bis auf weiteres trotzdem noch ins büro fahren müssen.


    Vielleicht liegts am Montag aber die Hoffnung ins impromptu Homeoffice geschickt zu werden hat nen gewissen Reiz dieser Tage.


  • Hey, weil ich es wichtig finde und aus aktuellem Anlass: hier die Mitteilung direkt vom Regierungssprecher, bevor ihr es aus anderen Quellen erfahrt:



    Steffen Seibert, Regierungssprecher 19.08 Uhr 16.03.2019


    Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Bundesländer angesichts der Corona-Epidemie in Deutschland



    Die Bundesregierung und die Regierungschefs der Bundesländer haben am 16. März 2020 folgende Leitlinien zum einheitlichen Vorgehen zur weiteren Beschränkung von sozialen Kontakten im öffentlichen Bereich angesichts der Corona-Epidemie in Deutschland vereinbart:


    Montag, 16. März 2020
    Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (BPA)


    I. Ausdrücklich NICHT geschlossen wird der Einzelhandel für Lebensmittel, Wochenmärkte, Abhol- und Lieferdienste, Getränkemärkte, Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien, Tankstellen, Banken und Sparkassen, Poststellen, Frisöre, Reinigungen, Waschsalons, der Zeitungsverkauf, Bau-, Gartenbau- und Tierbedarfsmärkte und der Großhandel. Vielmehr sollten für diese Bereiche die Sonntagsverkaufsverbote bis auf weiteres grundsätzlich ausgesetzt werden. Eine Öffnung dieser genannten Einrichtungen erfolgt unter Auflagen zur Hygiene, zur Steuerung des Zutritts und zur Vermeidung von Warteschlangen. Dienstleister und Handwerker können ihrer Tätigkeit weiterhin nachgehen. Alle Einrichtungen des Gesundheitswesen bleiben unter Beachtung der gestiegenen hygienischen Anforderungen geöffnet.


    II. Für den Publikumsverkehr zu schließen sind
    - Bars, Clubs, Diskotheken, Kneipen und ähnliche Einrichtungen
    - Theater, Opern, Konzerthäuser, Museen und ähnliche Einrichtungen
    - Messen, Ausstellungen, Kinos, Freizeit- und Tierparks und Anbieter von Freizeitaktivitäten (drinnen und draußen), Spezialmärkte, Spielhallen, Spielbanken, Wettannahmestellen und ähnliche Einrichtungen
    - Prostitutionsstätten, Bordelle und ähnliche Einrichtungen
    - der Sportbetrieb auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen, Schwimm- und Spaßbädern, Fitnessstudios und ähnliche Einrichtungen
    - alle weiteren, nicht an anderer Stelle dieses Papiers genannten Verkaufsstellen des Einzelhandels, insbesondere Outlet-Center
    - Spielplätze.


    III. Zu verbieten sind
    - Zusammenkünfte in Vereinen und sonstigen Sport- und Freizeiteinrichtungen sowie die Wahrnehmung von Angeboten in Volkshochschulen, Musikschulen und sonstigen öffentlichen und privaten Bildungseinrichtungen im außerschulischen Bereich sowie Reisebusreisen
    - Zusammenkünfte in Kirchen, Moscheen, Synagogen und die Zusammenkünfte anderer Glaubensgemeinschaften.


    IV. Zu erlassen sind
    - Besuchsregelungen für Krankenhäuser, Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen, Pflegeheime und besondere Wohnformen im Sinne des SGB IX sowie ähnliche Einrichtungen, um den Besuch zu beschränken (zB Besuch einmal am Tag, für eine Stunde, allerdings nicht von Kinder unter 16 Jahren, nicht von Besuchern mit Atemwegsinfektionen, etc.)
    - in den vorgenannten Einrichtungen sowie in Universitäten, Schulen und Kindergärten, soweit deren Betrieb nicht gänzlich eingestellt wird, ein generelles Betretungsverbot für Personen, die sich in den letzten 14 Tagen in Risikogebieten im Ausland oder besonders betroffenen Regionen im Inland nach RKI-Klassifizierung aufgehalten haben
    - Auflagen für Mensen, Restaurants, Speisegaststätten und Hotels, das Risiko einer Verbreitung des Corona-Virus zu minimieren, etwa durch Abstandsregelung für die Tische, Reglementierung der Besucherzahl, Hygienemaßnahmen und –hinweise
    - Regelungen, dass Übernachtungsangebote im Inland nur zu notwendigen und ausdrücklich nicht zu touristischen Zwecken genutzt werden können,
    - Regelungen, dass Restaurants und Speisegaststätten generell frühestens ab 6 Uhr zu öffnen und spätestens ab 18 Uhr zu schließen sind.


    Link zur offiziellen Pressemitteilung:


    https://www.bundesregierung.de…ie-in-deutschland-1730934



    Im Spoiler findet ihr das Statement der Kanzlerin dazu:




    Aber bleibt bitte besonnen und kein Grund zur Panik. Man kann zum Beispiel ausdrücklich spazieren gehen und normal einkaufen gehen! ^^


    Haut rein!


    :!:

    <3 Transrechte sind Menschenrechte <3

    2 Mal editiert, zuletzt von Yuuen ()

  • Ich hatte heute richtig Spaß, ab sofort herrscht in unserer Einrichtung Besuchverbot, die Leute sollen nicht mehr einkaufen gehen und nicht mehr zur Arbeit, da wir Risikopatienten haben. Wir machen sehr viel alleine Dienst und müssen zusehen, dass nun für Alle gesorgt wird. Die Persönlichkeitsstoerungen und geistigen Einschränkungen unserer Betreuten machen den Umgang nicht leichter, da ein Haufen Strukturen wegbrechen, die zwingend notwendig sind. Eine Betreute ist abgehauen, da sie sich nicht einsperren lassen möchte. Wenn Sie jetzt wieder kommt, darf sie die Gemeinschaftsräume nicht mehr betreten, da nicht mehr nachvollziehbar ist wo sie überall war. Das ist nur der Anfang und ich hoffe unser Team kann diese Herausforderung stemmen. Ich fühle mich nach diesem Tag ausgebrannt wie lange nicht.
    Bleibt gesund und lasst euch nicht verrückt machen.

  • @Njubisuru
    "Nicht nur, dass es so viele Ausnahmen gibt. Prävention soll auch heißen, dass alles, was vermeidbar ist, auch durchgesetzt wird. Dass Sontagsverkaufsverbote "in Überlegung" sei, zeigt wie vorangeschritten der Lobbyismus in Deutschland ist."


    Joa, bei Friseuren sehe ich tatsächlich auch kein Problem.
    Restaurants halte ich da persönlich auch nicht für wichtig (für mich wäre es gedanklich eher eine der großen Gefährdungen), aber ist auch die Frage wie manche unter den Umständen der Situation davon abhängig sind.


    Alle anderen in der Auflistung sind ja nun nicht unwichtig.


    Selbst Baumärkte/Handwerker. Wenn dir in welchen Stock auch immer ein Rohr bricht und die Scheiße durch alle Etagen läuft, hast du beim nichtstun die nächste Pest am Hals.

  • @JoWe


    Ich finde diese ganze Quarantäne Geschichte ehrlich gesagt übertrieben. Wie du schon sagst. Nicht realisierbar. Ich persönlich würde mich im Fall einer Quarantäne auch nur grob daran halten. Auf die Straße gehen sollte man dann tatsächlich nicht mehr. Das ist auch sinnvoll.


    Allerdings muss das Katzenklo gesäubert werden. Der Müll muss herausgebracht werden. Und in meinem Garten hinter dem Haus würde ich auch weiterhin gehen, weil die Regelung hirnrissig und kontraproduktiv ist. Wenn eine Familie eh schon im Haus eingepfercht ist und man dann nicht mal nach draußen in den Garten gehen soll, erhöht man das Infektionsrisiko sogar noch. Zumal im Garten die 2 Meter Abstand definitiv gegeben sind und auch das Infektionsrisiko im Freien massiv sinkt.


    Und wenn man nicht gerade eine Riesenvilla hat, dann ist auch die Minimierung der sozialen Kontakte nicht wirklich möglich und erst recht nicht mit einem 4 Jährigen Kind. Ich persönlich würde einfach nur denken: Danke für den Ratschlag. Ich habe euren Wunsch vernommen. Mit der Realität hat das leider nichts zu tun.


    Ich kann bis zu einem gewissen Grad solche Maßnahmen nachvollziehen. Es ist sicherlich sinnvoll, im Moment nicht die 80 jährige Oma zu besuchen, aber hier schießt man imho weit übers Ziel hinaus.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an, das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde, anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern. "


    Astor-Pokemon

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