Rob Heiret über die Lokalisierung und den positiven Einfluss von Animal Crossing: New Horizons

  • Der Ausbruch des neuartigen Coronavirus hält die Welt weiterhin in Atem. Während in manchen Regionen mittlerweile Lockerungen in Kraft treten, sind die Konsequenzen der Pandemie immer noch Bestand unseres Alltags. Masken, Sicherheitsabstand und strenge Hygieneregeln geben kein erheiterndes Bild ab. Umso schöner ist es, einen Rückzugsort zu haben, an dem all dies keine Rolle spielt. So sieht das auch Rob Heiret, einer der führenden Köpfe für die Lokalisierung von Nintendo-Spielen bei Nintendo of America.


    In einem aktuellen Twitter-Thread kommentiert Heiret die Lokalisierung von Animal Crossing: New Horizons und spricht über den positiven Einfluss, den die Lebenssimulation auf Spielerinnen und Spieler ausübt. Wir haben euch seine Worte ins Deutsche übersetzt.


    Zitat

    Während der Lokalisierung von Animal Crossing: New Horizons scherzten wir immer wieder darüber, dass wir die Memes der nächsten fünf bis zehn Jahre erschaffen würden. Uns war klar, dass das Spiel erfolgreich wird, aber wir konnten uns natürlich nicht ausmalen, unter welchen Umständen das Spiel veröffentlicht werden würde.


    Wir haben noch keine Zeit erlebt, in der uns die Sicherheit und die Verantwortung füreinander dazu veranlasst, körperlich Abstand zu halten und digitale Anwendungen den Kontakt von Angesicht zu Angesicht ersetzen. Jedoch sind Zoom und Twitter und die anderen Plattformen bewusst schlicht gehalten. Animal Crossing ist anders.


    Die Ästhetik von AC [Animal Crossing] ist niedlich. Ich habe hier [auf Twitter] Leute gesehen, die beobachtet haben, dass selbst die Vogelspinnen niedlich seien. Selbst die STÜHLE sind niedlich. Aber es ist mehr als Niedlichkeit – es ist ein Trost. Es ist Positivität. Es ist ein Rückzugsort.


    An dieser Stelle erklärt Heiret die Entstehung des Seebarsch-Witzes aus der amerikanischen Spieleversion, den ihr möglicherweise schon einmal online gesehen habt. Fangt ihr einen Seebarsch, scherzt das Spiel, euer Fang gäbe als amerikanische Schulnote mindestens ein C+. „C“ entspricht dabei der Aussprache von „sea“ aus „sea bass“ (englisch für Seebarsch). Laut Heiret, der diesen konkreten Witz selber geschrieben hat, sollte es zuerst ein „C-“ sein. Beim Überprüfen der Texte für die Fische habe man sich jedoch dazu entschieden, dem Spruch einen positiven Ausblick zu geben. Schließlich würden Spieler häufig auf einen Seebarsch stoßen und darüber betrübt sein, keinen besseren Fang gelandet zu haben. Es sei praktisch der gleiche Witz und funktioniere daher weiterhin, obwohl es gesprochen besser rüberkomme als geschrieben, gibt Heiret zu.



    Wie sind eure Erfahrungen mit Animal Crossing: New Horizons? Konnte euch das Spiel helfen, die schwierige Zeit zu überstehen?


    Quelle: Twitter (Rob Heiret) – Newsbild: © Nintendo

  • @KemoSabe666


    Ich finde generell die meisten Sprüche/Witze in diesem Teil recht schlecht.
    Die waren zwar schon immer relativ flach, aber in diesem Teil sind oft erfundene Begriffe dabei die dann ähnlich klingen wie die gefangenen Tierchen. Die Standard reime aus New Leaf haben mir dann doch wesentlich besser gefallen :rolleyes:

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