Nintendo offenbart Hintergründe zur Entstehung von Paper Mario: The Origami King

  • In diesem Jahr feiert die Paper Mario-Serie ihr 20. Jubiläum und erhält als Geburtstagsgeschenk ein brandneues Abenteuer, welches schon bald für die Nintendo Switch verfügbar ist. Im Vorfeld der Veröffentlichung von Paper Mario: The Origami King hat sich Game Informer mit den Verantwortlichen bei Nintendo und Intelligent Systems zusammengesetzt, um über das nunmehr sechste Paper Mario-Abenteuer zu sprechen. Im Folgenden wollen wir euch die wichtigsten Informationen aus dem Artikel von Game Informer zusammengefasst.


    Laut Kensuke Tanabe, dem zuständigen Producer bei Nintendo, stehe es an erster Stelle, Fans neue Spielerfahrungen und Überraschungen zu bieten. Führt man eine Spieleserie fort, sei es zwar deutlich einfacher, das Fundament eines bereits existierenden Spielsystems zu übernehmen, statt für jeden neuen Ableger neue Systeme zu erstellen , doch so könne man keine neuen Spielerfahrungen und Überraschungen erschaffen, meint Herr Tanabe. Dabei gesteht er, Spielsysteme für Nachfolgerspiele übernehmen zu wollen, solange diese noch nicht ihr volles Potenzial erschöpft haben. Generell habe Herr Tanabe allerdings die Einstellung, so viele neue Herausforderungen wie möglich anzugehen.



    © Game Informer / Nintendo


    Die Idee des ringförmigen Kampfplatzes stamme von Naohiko Aoyama, welcher nach Paper Mario: Color Splash erneut die Director-Rolle übernommen hat. Mario sollte von den Gegnern umzingelt werden, erklärt Herr Tanabe. Dies habe den Startpunkt der Überlegungen zum neuen Kampfsystem dargestellt. Unter der Dusche habe sich Herr Tanabe einst plötzlich von Zauberwürfeln inspiriert gefühlt und vorgeschlagen, die Position von Gegnern nicht nur anhand der Ringe drehen zu können, sondern sie auch zwischen den Ringen verschieben zu können. Mit diesem Konzept habe sich Herr Tanabe schließlich wohl fühlen können.


    Ein Hindernis tat sich auf, als das Team innerhalb des gleichen Kampfsystems Bosskämpfe erstellen wollte. Da Bossgegner in der Regel nicht aus einer Gruppe an individuellen Feinden bestehen, sondern einen einzigen Bösewicht darstellen, schien das Konzept aus Drehen und Schieben eher sinnlos. Das Team wollte für die Bosskämpfe allerdings kein komplett neues Kampfsystem entwickeln, also entschied man sich dazu, seine bisherige Grundidee auf den Kopf zu stellen. Statt Mario befinden sich in Bosskämpfen die Bossgegner in der Mitte des Kampffelds und Mario muss sich von außen einen Weg zum Gegner bahnen. Dabei gilt es, eine taktisch clevere Route zu wählen, um einen größtmöglichen Nutzen aus den Bodenplatten zu ziehen, die über das Kampffeld verstreut sind.



    © Game Informer / Nintendo


    Masahiko Magaya, Director bei Intelligent Systems, äußert sich wie folgt zur Spielwelt von Paper Mario: The Origami King:


    Zitat

    Eine große Eigenheit, welche die Welt, in der dieses Abenteuer spielt, so besonders macht, ist, dass an allen Ecken riesige Umgebungen darauf warten, erkundet zu werden. Weil das Spiel auf diese Weise entworfen wurde, stellten wir während der Designphase sicher, dass es immer etwas im Blickfeld des Spielers gibt, das seine Aufmerksamkeit erregt.


    Abschließend äußerst sich Herr Tanabe zur Auswahl der Charaktere, welche Mario auf seinem Abenteuer begleiten, und wieso man keine für Rollenspiele typische Party implementierte.


    Zitat

    Wir haben nie darüber nachgedacht, ob wir ein Party-System einbauen sollten wie in manchen anderen Spielen. Als wir an Paper Mario: The Origami King gearbeitet haben, legten wir uns fest, dass wir einprägsamere Momente erschaffen könnten, wenn sich Olivia und andere Charaktere Mario während des Abenteuers anschließen würden. Anders gesagt, wir entscheiden zuerst, welche Elemente ein Spiel benötigt und überlegen uns dann erst, wie wir diese einbauen und programmieren. Bobby, der Bob-omb, war der erste Charakter, den wir erstellt haben und von da aus entschieden wir, welche Charaktere für die jeweiligen Umgebungen geeignet wären. Bowser Jr. war eine Ausnahme. Der Director, Herr Masahiko Nagaya, setzte sich persönlich dafür ein, eine Geschichte einzubauen, in der ein Sohn aufbricht, um seinen Vater zu retten. In diesem Fall haben wir also zuerst den Charakter bestimmt und anschließend festgelegt, was wir mit ihm anstellen wollen.


    Paper Mario: The Origami King erscheint am 17. Juli exklusiv für die Nintendo Switch. Weitere Details zum Spiel findet ihr in unserem Spieleprofil.


    Quelle: Game Informer – Newsbild: © Nintendo, Bildmontage: © ntower

  • @dr.retro Wie Sticker Star und Color Splash wird es als Action-Adventure bezeichnet. Wie viel RPG da drin steckt, können wir dir wohl spätestens beim Test verraten, aber die Trailer geben doch schon einen guten Eindruck davon. Spiele auf bestimmte Genres festzunageln ist heutzutage ja auch etwas schwierig, da sich Genres gerne Elemente untereinander leihen. :mariov:

  • Meine Vorfreude hält sich in Grenzen. Die letzten Ableger haben leider gezeigt das "neue spielerfahrungen" nicht immer der richtige Weg sind. Und würde man mal auf die Stimmen der Fans hören wüsste man auch, dass die meisten wieder ein rpg wollen.
    Vllt steckt ja doch noch mehr rpg drin als es auf den ersten Blick scheint, ansonsten wird der Teil wohl nicht gekauft.

  • Ich überlege ob ich mir mein allererste Paper Mario holen soll.
    Ghosts of Tsushima ist ja Pflichtkauf :)
    Habe bislang nur Lets Plays geschaut.
    Aber die letzten beiden Paper Mario die rauskramen sind ja wohl unter aller Kanone.
    Ob es diesmal auch so sein wird?
    Mein Gefühl sagt zwar, dass es nicht ganz so schlimm werden wird, aber man weiß nie.

  • Hab es mir jetzt vorbestellt und ich denke es wird ein super Spiel. Ich verstehe nicht die ganzen Leute die die ganze Zeit meckern das keine EP dabei sind. Nur weil keine EP und keine "richtigen" Partner dabei sind heißt es doch nicht gleich das es ein schlechtes Spiel seine muss. Also ich habe einen guten Eindruck! :thumbup:

    Der-Super-Mario-Failer :sleeping:

  • Hab noch nie ein Paper Mario gespielt. Wird also mein erstes.


    Da hab ich Bock drauf :ddd:

  • Bei Paper Mario bin ich noch schwer am überlegen, ob ich es mir kaufen soll. Ich warte auch erstmal einige Reviews ab und schaue dann weiter. Wird wohl ein solides Spiel aber wenn das Kampfsystem nicht gut werden sollte und die Story auch nichts besonderes wird, werde ich es wohl erst mal liegen lassen.

    Neue Freunde sind immer gern gesehen :)


    SW-6071-7844-9901

  • "...Naohiko Aoyama, welcher nach Paper Mario: Color Splash erneut die Director-Rolle übernommen hat."


    Nicht gerade gute Werbung für das Spiel.

  • Ich weiß nicht, was hier das ganze Color Splash bashing soll. Color Splash war ein gutes Spiel, ja es war kein klassisches RPG mehr, aber dennoch gut. Sticker Star ist da eine andere Geschichte... (auch wenn ich auch hier von einigen gehört habe, dass sie ihren Spaß dran hatten und das sei ihnen auch gegönnt)
    Ich freu mich auf den Teil hier und auf das neue Kampfsystem. Ich muss sagen, dass etwas frisches mir fast immer besser gefällt, als altes, solange man das original noch wiedererkennt. Heißt was frisches zum alten hinzuholen, sonst kann man auch ne ganz neue Reihe starten. Ich hoffe nur, dass wir irgendwann die Orden wiedersehen, die waren nämlich super. Da kann man ja trotzdem nen neuen Twist einbringen.

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