700 Filialen der Kette GameStop schließen im Jahr 2020 für immer ihre Türen

  • Da müssen die sich nicht wundern, ich bin nicht gern in den Gamestop gegangen, weil die Preise dort absolut lächerlich waren, besonders für Gebrauchtspiele. Die haben ja teilweise mehr gekostet als Neuware! Es tut mir allerdings wirklich sehr für die Mitarbeiter leid, die waren immer sehr nett! <3

    El Psy Kongroo!

  • Naja bin wahrscheinlich der einzige, der dies Schade findet. Einfach da Amazon ein noch ein größer Saftladen, man muss sich da einfach selber in das Thema rein lesen, ist und die Saturn Mitarbeiter die ich kenne einfach unfreundlich sind und/oder einfach keine Ahnung haben... :dk:

  • Natürlich ist es schade für die Mitarbeiter, aber wenn ich die Begründungen oben lese, dann geht das für die Filialen, die ich kenne an der Realität vorbei...


    Wer in einem Einkaufszentrum einen Videospielladen betreiben will, sollte Spiele vllt nicht bis zu 20€ teurer als der Supermarkt und/oder die Drogerie im denselben Zentrum verkaufen wollen...

    Die Preisgestaltung für Gebrauchtspiele ist auch teilweise lächerlich- ja ich weiß, es müssen Miete, Nebenkosten und Mitarbeiter bezahlt werden und am Ende des Tages muss auch ein Gewinn übrig bleiben, aber ich wollte einmal dort Spiele verkaufen, die im Laden auch gebraucht schon lagen und für 25-35€ verkauft wurden, mir wollten sie pro Spiel 2- 4,3€ bezahlen...

    Mich stört es zB bei uns auch sehr, dass Neuware und Gebrauchtware einfach gemischt und zum selben Preis verkauft wird, man sieht es dann nur am Etikett, von den ganzen Funkopopfiguren, die keiner kauft, ganz zu schweigen.



    Und jetzt auf Amazon rumzuhacken, das verstehe ich nicht, überlegt doch mal wie viele Selbstständige mit der aggressiven Ausbreitung von Gamestop damals ihre kleinen Geschäfte aufgeben mussten...

  • Ich frage mich ja bei den 9,99er, wenn man 3 aktuelle Spiele abgeben soll um ein anderes für nur 10€ zu bekommen...


    Warum kauft man sich Spiele die man nach nem Monat schon wieder weggeben will? Quantität statt Qualität oder wie?


    Bisher isses bei mir nur bei 2-3 Spielen über mehrere Systeme verteilt vorgekommen das ich diese wieder verkauft habe, weil ich doch kein Interesse daran hatte oder einfach die Luft raus war...


    Aber das ist wahrscheinlich auch der Grund warum man, gerade Playstation und Xbox, viele relativ aktuelle Spiele schon nach kurzer Zeit auf dem Wühltisch wiederfindet...

  • Weniger Angebot und Vielfalt im Einzelhandel ist für den Endkunden nie von Vorteil und spielt allerhöchstens amazon und Konsorten in die Karten.


    Der lokale GameStop ist bei mir schon gelegentliche Anlaufstelle, auch wenn ich in den seltensten Fällen dort etwas kaufe. Paar konkurrenzlos gute Deals speziell für ältere Systeme hab ich dort durchaus einige Male gemacht, erst zuletzt vergangene Woche wieder.

    Anything not saved will be lost.

  • FlaviusNr7 du wirst überrascht sein wieviele Leute schlechte Erfahrungen mit GameStop gemacht haben :D


    Paar persönliche Beispiele:

    - Damals wo noch PS2 Games relativ aktuell waren verkauften sie teilweise Spiele in einem schlechten gebrauchten Zustand für 30-40€, die man NEU im Laden für 20€ kriegt.

    - Es hat einen Monat gedauert bis der Service meine erste E-Mail Nachricht beantwortet hat, jede weitere genauso.

    - Eine Vorbestellung konnte nicht verarbeitet werden, weil sie es nicht hinbekommen haben über PayPal abzurechnen, sodass sie von mir verlangten, dies per Überweisung nachzuholen. Ich habe mein vorbestelltes Spiel 2 Monate zu spät erhalten, noch dazu war der Vorbestellerbonus, der sogar auf der Rechnung stand, nicht enthalten und der Service wusste von nix. Das Spiel war mittlerweile schon zum halben Preis zu haben als der Vorbestellpreis, also habe ich es zurückgegeben. Das Spiel haben sie angeblich nie erhalten :facepalm:

    - Die Tauschaktion PS4 + 2 PS4 Spiele gegen eine PS4 Pro haben sie auch total schlecht eingeschätzt und waren damit überfordert. Wenigstens habe ich meine mit einer Woche Verspätung bekommen, nur war die OVP beschädigt.

    - Die MItarbeiter in den Filialen haben nicht einmal Zugang zu den Online Bestellungen, sodass sie einem bei z.B. Stornierung oder Rücksendung nicht helfen können. Nur dumm, dass sie die einzigen sind, die man ÜBERHAUPT ERREICHT! Per E-Mail wie gesagt wartet man ewig und per Telefon geht nie jemand ran in der Zentrale, höchstens Facebook ist eine Variante die halbwegs klappt.

    - Deren Einkaufspreise sind auch die größte Frechheit, so wenig wie sie für Spiele verlangen, können sie ruhig dann diese Spiele zu fairen Preisen verkaufen. Wollen wohl aus jedem Ankauf 800-1000% Gewinn oder mehr rausholen.

    - Manche, aber nicht alle Mitarbeiter, sind teilweise auch recht unhöflich oder allgemein nicht gut drauf. Könnte aber auch an der Firmenpolitik liegen.


    Kleine Anmerkung: Ich habe bisher nur 3 Spiele bei denen gekauft und soviel Spaß schon mit GameStop gehabt 8):diddy:

  • Gamestop hat die ganzen kleinen Spiele A&V Läden der 90er kaputtgemacht! Gerade hier im Osten gab es bis Mitte der 2000er etliche kleine, feine Läden. Die waren sogar vom Kundenservice her sehr gut: Für ältere Spiele bekam man noch 10€, für mittelalte 15€ und für neue 25€. Die Spiele selbst wurden je nachdem für 15€, 25€ und 35€ wieder verkauft. War also sehr transparent und gerade als Jugendlicher recht gut. Man hat Spiele durchgespielt, verkauft, für das Geld je nachdem 2-3 andere mitgenommen. Außerdem kam man auch mal an Spiele vor der eigentlichen Veröffentlichungen oder auch mal an Importware und unzensierte Versionen (Ja, das war damals noch ein Thema!). Man konnte sich Soundtracks bestellen lassen, allerlei Merch und und und. Da wurde echt viel möglich gemacht. Und einige dieser Geschäfte würde es wohl heute noch als Liebhaber Geschäfte geben, hätte Gamestop damals nicht aggressiv alles platt gemacht.


    Und das wichtigste: Die Inhaber dieser kleinen Läden waren meist selbst Gamer und Nerds. Da ging man nicht nur hin um zu kaufen, sondern auch um sich zu unterhalten, sich mit den Verkäufern und anderen Kunden auszutauschen. Manche Läden hatten sogar kleine Spieleecken mit TV, Konsolen und Sofa. Da konnte man, wenn man sich noch unsicher war, kurzerhand nen halbes Stündchen anspielen. Oder es gab kleine Turniere und die Erstplatzierten konnten sich ein Spiel aus dem Sortiment aussuchen.


    Hach, tolle Zeiten waren das!

  • Vor etwas mehr als 15Jahren hat am HBF der Vorgänger Laden aufgemacht.

    Es war jedes mal ein Highlight, wenn ich in der Stadt war und hierhin konnte.

    Damals gab es gute Angebote und Faire Ankaufpreise.


    Seit einiger Zeit sieht man den Laden eher mit einem traurigen Auge an, da es wohl mehr Spielzeug als Spiele gibt. Die Preise der Spiele sind auch unterirdisch.

    War also nur eine Frage der Zeit.

    Bin da, oder grad nicht

  • Solaris Man muss nur zwei Spiele abgeben und 9,99 Euro zuzahlen. Und wer tatsächlich brandneue Spiele abgibt, für die es auf dem Privatmarkt noch mehr als 20 Euro gäbe, hat das System nicht richtig verstanden. Wer es richtig macht, zahlt für ein neues Spiel effektiv nicht mehr als 40 Euro. Und das bleibt unschlagbar.

  • arminius73 nur ist das ein ganz schöner Aufwand um das Spiel billiger zu bekommen. Finde paar Wochen warten leichter an die Spiele günstiger zu kommen ohne irgendwelche Risiken einzugehen. Ausnahme ist natürlich wenn man die Spiele bereits hat und nicht mehr braucht. Sind ja nicht immer Spiele in der Eintauschliste die aktuell sind.

  • @Wowan14 Es gibt fast immer irgendwo günstige Spiele, die auf der Eintauschliste stehen. Seien es diese Dienstags- oder Wochenendangebote bei Media Markt/ Saturn oder lokale Angebote. Ich habe bislang nie einen unangemessenen Aufwand betreiben müssen. Aber zugegebenermaßen sind diese Angebot in der letzten Zeit seltener geworden.


    Außerdem gibt es bei GameStop immer nette Vorbestellerboni bei den 9,99er Aktionen. Erst zuletzt habe ich Steelbooks für Fenyx Rising und Cyberpunk bekommen. Bei Assassins Creed gab es eine kleine Figur und bei Crash einen Jutebeutel. Ich mag dieses Geraffel.


    Über die Jahre habe ich mir den "Epic"-Status "erarbeitet". Jedes Jahr zum Geburtstag bekomme ich 20 Euro in Form eines Trade In-Bonus geschenkt. Ich finde, da es gibt es deutlich schlechtere Kundenbindungssysteme.

  • Habe vor 11 Jahren für ein paar Monate in einem GameStop als Aushilfe gearbeitet. Der Chef war selber Gamer, hat begeistert mit den Kunden gefachsimpelt, war verärgert, wenn Ware schon Neu kaputt geliefert wurde (es war sehr amüsant, wie er dann teilweise Lieferanten und / oder Publisher am Telefon rund gemacht hat) und war super was die Ausgestaltung des Ladens anging. Dann war er auf einmal weg und an seine Stelle trat ein Typ, der zwar im Handel gelernt und gearbeitet hatte, aber eben nicht im Bereich Unterhaltungselektronik.

    Da bekam ich dann jeden Abend eine Mail mit irgendwelchen Margen und Durchverkaufszahlen, mit denen ich nichts anfangen konnte. Er hat die Kunden eher abgefertigt, als Beraten. Hauptsache, sie haben was gekauft.

    Und dadurch, dass so viele Fachfremde Leute da geholt wurden, ging man da als Kunde auch nicht mehr gern hin. Außerdem verkam der Laden ohnehin durch Zing oder wie die heißen Zum Merch-Store. der auch Spiele anbietet. Die Preise waren okay, manchmal aber einfach weltfremd. Das Angebot war eigentlich auch immer recht breit gefächert.

    Und im Gegensatz zu Media Markt und Saturn hat man meistens auch bekommen, was man wollte und musste nicht erst alle in der Stadt verfügbaren Läden abklappern, weil die Technik-Riesen nur eine Notversorgung da haben. Bei Zubehör noch mehr als bei Spielen.

    Letztendlich hat GameStop sich selber ins Bein geschossen, als sie aufgehört haben, reine Fachgeschäfte für Videospiele und Gamingzubehör zu sein und zu einem Merchstore wurden. Gaming-Läden fehlen sowieso schon. Nun geht wohl der letzte große in dem Bereich bald ein. Und da ich aus Prinzip nichts mehr bei Amazon kaufe, wird da wohl noch öfter der private Austausch oder der ganz kleine Laden bei uns im Wohngebiet (auf)gesucht.

    Zitat

    Scatmen, fat men, black and white and brown men,

    tell me ´bout the color of your soul.

  • Bei den Preisen kein wunder. Ich meine ein altes Spiel gebraucht für 1-2 Euro unter Neupreis zu verkaufen ist albern. Der Neupreis bezieht sich natürlich auf alle anderen Läden, die den Preis bereits angepasst haben und nicht auf den betonierten Preis bei GameStop.

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