aber ich glaube, du überschätzt die Relevanz des "Alleinstellungsmerkmals" der Switch.
Ich überschätz das schon nicht, ich sage es so, wie es ist. Bisheige Versuche von anderen Herstellern, vom Erfolg des Konzeptes der Switch zu profitieren, sind nie wirklich erfolgreich gewesen. Gescheitert ist es meistens daran, dass für entsprechende Plattformen nicht ausreichend Support (sprich: Software) vorhanden war. Und natürlich wird sich keiner die Hardware kaufen, wenn die Software fehlt.
Beim Steam Deck ist das grundlegend anders. Steam Deck ist ein Gerät, welches auf die komplette Bibliothek von Steam zugreift. Das heißt: Die Software ist schon längst da und für Kunden gibt es gleich von Anfang an alle möglichen Gründe, sich das Steam Deck zu kaufen, natürlich abhängig davon, welche Software einen überhaupt interessiert. Aber dass dieses Konzept, eine Handheld-Konsole, die sowohl daheim am Fernseher als auch unterwegs bespielbar ist, erfolgreich ist und dass eine große Zielgrzppe dafür existiert, sieht man an der Switch. Und Valve will diese Zielgruppe nun auch ansprechen. Und genau das tut sie: Mit einem Handheld, welches den Spielern auf einen Schlag ermöglich, all ihre bereits gekauften Spiele nun auch mobil zu spielen. Dass man bereits zu beginn eine Auswahl aus unzähligen Spielen hat, inklusive derer, die man bereits besitzt, ist ein großer Vorteil, den Valve gegenüber anderen Herstellern abseits Nintendo hat. Deswegen glaube ich schon, dass das Steam Deck sich erfolgreich absetzen wird.
Und dann wird Nintendo schon unter Zugzwang stehen, wenn mit dem Steam Deck ein höherwertiges Produkt auf dem Markt kommt, welches eine wesentlich höhere Spieleauswahl und auch in Sachen Qualität mehr Vorzüge bietet. Zumindest, was den Third-Party-Support angeht, muss Nintendo halt jetzt wirklich liefern. Man muss den Spielern schon nen Grund geben, warum man jetzt Spiele wir Skyrim, Witcher 3 usw. eher auf der Switch als auf dem Steam Deck spielen will.