Eigentlich kann ich nur bei dem Punkt Mobilität zustimmen. Ein Lifestyle Produkt war und ist es nie wirklich gewesen. Einfach weil das zumeist als Kinder- und Familiengerät gesehen wird aber eben nicht als vollwertige Konsole. Jemand der viel zockt, will nicht immer nur aufgewärmte Spiele in einer mäßigen Optik. Unterwegs noch okay, aber zu Hause sind selbst die alten Generationen der Konkurrenz noch besser. Auch hinsichtlich Konnektivität und Vernetzung läuft da ja grundsätzlich bei Nintendo alles sehr viel schlechter. Online Multiplayer war noch nie so ätzend wie auf der Switch.
Zum Thema Software muss man sagen, je es gibt Perlen, aber die zig Indies, Aufgüsse und Prts von Jahre alten Games locken halt nur die Gelegeheitsspieler oder eben Familien, die es kinderfreundlich wollen. Da spielt Nintendo ganz klar seine Stärken aus. Als inzwischen volljährige online Spieler ist die Switch eher ein 3DS Ersatz für Zugfahrten oder am See - aber selbst der 3ds war eine bessere portable Konsole für mich. Dass im lockdown viele Menschen zocken wollten, die sowas nie gemacht haben oder was für Kinder kaufen wollten, hat sicher Nintendo in die Karten gespielt.
Ich hab meine Switch seit 2017 und nach nur einem Jahr hat die Nutzung stark nachgelassen. Dann wurde sie nur noch für ein paar exklusive Titel genutzt. Im Kampf gegen die Series X verliert sie bei mir einfach in allen belangen. Wenn man sie dann plötzlich doch mal nutzt, fühlt es sich an, als hätte man ein Gerät aus einem längst vergangenen Zeitalter in der Hand. Sicher nix womit man noch flexen könnte. Da muss auf jeden Fall bald mal irgendwas neues kommen von den Japanern.