Keine Freude mehr am Zocken. Werde ich zu alt?

  • @Crawley

    Dein Schritt klingt fast ein wenig übrreilt. Das mit dem Verkaufen der Spiele würde ich nochmal überdenken, außer du brauchst das Geld und hast bereits einen Plan für dein neues Hobby.


    Eine Pause ist immer gut, und oftmals kommt man zurück zu seinem alten Hobby. Auf jeden Fall alles Gute und viel Spaß mit deinem neuen Hobby!

  • @Crawley

    Dein Schritt klingt fast ein wenig übrreilt. Das mit dem Verkaufen der Spiele würde ich nochmal überdenken, außer du brauchst das Geld und hast bereits einen Plan für dein neues Hobby.


    Eine Pause ist immer gut, und oftmals kommt man zurück zu seinem alten Hobby. Auf jeden Fall alles Gute und viel Spaß mit deinem neuen Hobby!

    Das klingt vermutlich hier, in der Kürze des Threads so, allerdings mache ich mir die Gedanken schon länger. Es ist nicht wirklich eine "Kurzschluss-Aktion", eher das Ergebnis eines Prozesses bzw. eher eines Eingeständnisses. Und deswegen mache ich jetzt auch den Cut und verkaufe auch die Spiele, sonst denke ich wieder, ich brauch doch auch eine Konsole um die zu spielen.. Und es macht mir einfach nicht mehr wirklich Spaß, die Switch zu packen und stundenlang zu spielen. Nach 10 Minuten verabschieden sich meine Gedanken wo anders hin und ich denke mir, das ich aufhören sollte hier mit etwas "nutzlosem" meine Zeit zu vergeuden.


    Einen Plan oder ein neues Hobby habe ich nicht im Sinn. Zu gegebener Zeit wird mir vielleicht wieder etwas über den Weg laufen, das mir gefallen könnte.

  • Ich spiele auch deutlich weniger als noch vor z.b. 20 Jahren (werde 33 demnächst).

    Sehe das ganze aber aus einer anderen Perspektive. Ich denke nicht dass mir unbedingt die Lust darauf vergangen ist.


    Vielmehr sind es die Lebensumstände die einen vermutlich davon abhalten wirklich intensiv in Spiele zu versinken.

    Damals hatte man nunmal (denke da kann sich jeder reinversetzen) einfach sehr viel mehr Zeit für alles.


    Da war nach der Schule (Meist 13:15 / 13:30 Feierabend) einfach massig Zeit. Hausaufgaben erledigt (Ja klar... :D ) und dann raus auf den Bolzer, danach fix duschen und mit den Kumpels noch am Abend paar Runden Mario Kart, bis die Mutter angerufen hat wo man denn bleibt, es is schon 21 Uhr durch :D


    Heute? Arbeite ich meist im Schnitt 9 Std. wenn viel los is, hinzu kommt dass ich vor nem Bildschirm hocke, viel telefonieren muss, viele stressige Situationen habe. etc. pp. Demnächst kommt evtl. noch ein Studium nebenberuflich dazu, da kann ich das zocken denke ich noch eher vergessen (zumindest unter der Woche).


    Nicht dass Spiele immer stressig sind, man kann auch entspannen. z.B. mit Animal Crossing oder ähnlichen Spielen.

    Da ist quasi irgendeine x-beliebige Netflix Serie entspannter zu schauen um abzuschalten.


    Achja und nicht unerheblich ist eine Partnerschaft, eigene Familie, Kinder.

    Gibt viele Faktoren. Aber auch ich habe mich auf relativ wenige Spiele eingeschossen.


    Ab und zu zocke ich mit Freunden am PC über Steam, paar Survival Games.

    An der Konsole meist Rocket League, ganz kurz zwischendurch für paar Matches.

    Kürzlich habe ich mit NBA 2k21 angefangen, das zieht wieder etwas mehr Zeit (Wenn ich mal zum zocken komme).

  • @Crawley

    Ich hab Anfang der Woche meine zweite Impfung "genossen" und da ich da zwangsweise arbeitsunfähig war, hab ich mir in Armreichweite einfach mal meinen Gameboy Advance gekrallt und einfach mal 30 min vormichhin gedaddelt durch ein Game was ich seit 15! Jahren nicht angefasst hatte.

    Das war der absolute Wahnsinn! Ich meine, es war "nur" Harry Potter 1 für GBA aber es war halt Nostalgie und ich hab das Spiel praktisch wie neu gespielt.


    Ich glaub ein guter langer Abstand ist besser als ein Schlussstrich! ;)

  • Das klingt vermutlich hier, in der Kürze des Threads so, allerdings mache ich mir die Gedanken schon länger. Es ist nicht wirklich eine "Kurzschluss-Aktion", eher das Ergebnis eines Prozesses bzw. eher eines Eingeständnisses. Und deswegen mache ich jetzt auch den Cut und verkaufe auch die Spiele, sonst denke ich wieder, ich brauch doch auch eine Konsole um die zu spielen.. Und es macht mir einfach nicht mehr wirklich Spaß, die Switch zu packen und stundenlang zu spielen. Nach 10 Minuten verabschieden sich meine Gedanken wo anders hin und ich denke mir, das ich aufhören sollte hier mit etwas "nutzlosem" meine Zeit zu vergeuden.


    Einen Plan oder ein neues Hobby habe ich nicht im Sinn. Zu gegebener Zeit wird mir vielleicht wieder etwas über den Weg laufen, das mir gefallen könnte.


    Mein Ratschlag:

    Ich würde wirklich mal schauen, ob du jetzt einfach mal ein halbes, ein ganzes, oder gar zwei Jährchen oder noch länger alles verstauben lässt und die Zeit für anderes nutzt.

    Ich würde auch erstmal nix verkaufen... höchstens alles in 'nen großen Karton, in Keller oder sonstigen Abstellraum stellen.

    Vielleicht kommt nach einer längeren Pause die Begeisterung dann zurück.

    Dann wäre es natürlich schade, wenn alles wieder komplett weg ist.


    Und solltest du dann merken, dass das Gaming wirklich nichts mehr für dich ist, kannst du es immer noch verkaufen ;)


    Ich hatte früher z.B. auch meinen Gameboy, später den Gameboy Advance und auch den Gamecube verkauft. Mit allen Spielen.

    Weil diese mich damals nicht mehr begeistern konnten.

    Für 'nen Spottpreis beim An- und Verkauf. War halt auch nicht viel Wert.


    Inzwischen, viele Jahre später, hätte ich die gerne wieder.

    Denn Fall "Gamecube" konnte ich ganz okay lösen, da hab ich Controller + Memory Card und paar Games für die Wii nachgekauft. Ist zwar nicht ganz das Selbe, aber kommt sehr nah ran. Der Kasten ist halt klein und weiß, anstatt eines lila Würfels...

    Damals waren die GC-Preise noch in Ordnung, nur heute sind einige Spiele sind inzwischen sehr, sehr teuer geworden.

    Meine "Sammlung" damals hab ich für relativ wenig Geld verkauft. Heute wäre sie sehr viel Wertvoller gewesen. (Alleine schon Paper Mario!!! Damals für paar Euro verkauft, wenn ich es jetzt bei eBay kaufen will, würde es locker 150 kosten :-o )

    Schade!


    Viele GB(A) Spiele von früher habe ich über 10 Jahre später auf dem 3DS im eShop, also Download, nachgekauft. Ist das selbe Game, aber fühlt sich natürlich anders an. Da dachte ich auch: wie gerne hätte ich die alten Geräte zurück. Nur fürs Feeling.

    Noch dazu musste die Titel natürlich erneut kaufen. Zwar sind die Beträge hier niedriger, als ein Neu- und meistens auch Gebrauchtkauf damals, aber natürlich höher, als den, den ich beim Verkauf damals erhalten hatte. Und dazu nur digital statt auf Cartridge... auf lange Sicht gesehen, ein deutliches Verlustgeschäft!

    Lange Rede kurzer Sinn: Falls es einen viele Jahre später dann doch noch überkommt und man in Nostalgie schwelgen will, passiert es sehr oft, dass man den Verkauf irgendwann bereut!

    Hmmmm.... lecker... Ćevapčići!!!!

    7 Mal editiert, zuletzt von Psychael ()

  • @Crawley

    Ich finde die Entscheidung auch übereilt, wie schon erwähnt Hobbys ändern sich! Es kann gut sein, dass du in 5 Jahren wieder lust hast, ein altes Spiel zu zocken und dann gibts die Spiele nur noch fürs Dreifache des Originalpreises. Im Schrank lagern tut nicht weh - außer bei einem möglichen Umzug. :D - Aber egal es ist jetzt wohl eh zu spät, dann viel spaß beim neuen Hobby suchen! :)

  • Ich denke nicht, dass das direkt etwas mit dem Alter zutun hat. Und schon gar nicht allein damit. Es gibt sicher viele Gründe und ich kenne selbst einige, die das durch haben. Meist war das ein vorübergehender Zustand. Und grad, wenn vielleicht eine gewisse "Übersättigung" vorliegt (was ja durchaus auch mal ein Grund sein kann), ändert sich das nach einer Pause oft wieder.


    Ich selbst bin erst Ende 2017 überhaupt so richtig in den "Zocker-Modus" verfallen. Und es hat sich jetzt einiges in meinem Leben getan (Umzug letztes Jahr, unerwartete Schwangerschaft, Geburt im Januar, jetzt kann man quasi schon wieder einen Umzug planen, usw. ^^"), das die Prioritäten doch wieder verlagert. Und ja, die ein oder andere Konsole, ist hier z.Zt. der reinste Staubfänger. Aber die Lust zu Zocken kommt dennoch immer wieder mal auf. Momentan aber dann wirklich primär auf der Switch, da ist man nicht so an Ort und Stelle gebunden. :P

  • Mir geht es ähnlich. Wenn ich die E3 Präsentationen verfolge, finde ich meistens nie etwas, das mich wirklich hyped oder begeistern kann. Meiner Meinung nach mangelt es einfach an Innovation. Ich hab das Gefühl alles bereits schon mal gesehen zu haben.

    Die Technik hat seit Beginn der Videospiele extrem zugelegt, teilweise mit großen Sprüngen, sodass die Entwickler neue Möglichkeiten hatten. Aber diese Entwicklung wird immer stärker abflachen und irgendwann stagnieren. Videospiele sind mittlerweile so komplex geworden, dass nicht mehr die Technik der limitierende Faktor ist, sondern die Zeit und der Aufwand. Selbst mit 1000 facher Leistung wird man kein weitaus besseres GTA zaubern können, bloss ein hübscheres. Weshalb für mich nur innovatives Gameplay mein Interessen wecken kann. Aber was das angeht, laufen die Entwickler seit mindestens einem Jahrzehnt im Kreis. Da setzt man auf Sequels und Prequels mit vorausschaubaren Gewinnen. Und wenn man sich doch etwas neues wagt, wie beispielsweise Splatoon, wird dieses direkt bis zum erbrechen gemolken. Wenn ich bei Sony und Microsoft reinschaue, kommt dort kaum ein Spiel ohne Gameplay mit Schusswaffen aus, es sei denn es ist ein Rennspiel. Am Ende der E3 kann ich mich an kaum ein Spiel erinnern, weil alles in der Flut des Einheitsbreis untergeht.

  • Ich erlebe auch immer mal wieder so was. Nachdem man aus der Schule raus ist hat man gefühlt kaum mehr Zeit für lange Videospiel-Sessions, und viele Kollegen mit denen man früher den ganzen Tag gezockt hat sind auch mit etwas anderem beschäftigt...

    Was da wirklich hilft ist eine Weile abzuschalten wie auch schon hier beschrieben, andere Sachen auszuprobieren etc. Und irgendwann kommt vielleicht wieder das eine Spiel das die Flamme neu entfacht :)

  • Wieso immer alle gleich ans Verkaufen denken, weil man jetzt keine Lust hat, bleibt mir ein Rätsel. Man kann die Konsole einfach nur abstecken und in einem Schrank oder Karton packen, wenn man sie nicht mehr sehen will.

    Was tut man wenn man wieder Lust aufs Zocken hat? Behaltet doch eure Konsolen und Spiele oder nehmen die viel Platz in euere Wohnung weg?


    Ich bin auch 31 und ja momentan spiele ich auch nur ab und zu auf dem 3DS und der PS4. Die Switch hat mich nie wirklich interssiert. Die Switch OLED habe ich stoniert, die wurde teuerer und das Interesse an Nintendo ist nicht mehr da. Ich warte auf dem Nachfolger und bedarf an einer PS5 habe ich auch nicht. Und das ich nicht mehr zu aktiv spiele hat auch einen guten Grund. Ich werde bald Autofahrer und brauche Geld und Zeit.


    Das letzte Spiel was ich akut gespielt habe, war FF7 Remake vor einem Monat! Ich habe das im März oder April umsonst bekommen wegen PS+, gespielt hatte ich es erst im Juli. Da saß ich locker 5 Std am Stück dran. Mit dem Orignal konnte ich nie richtig warm werden, aber das Remake hat mich total begeistert und hatte auch vorher keine Reviews gesehen oder so.


    Versuche dich einfach ablenken, pack die Konsolen in einem Karton und tue die dann irgendwo zur Seite.

  • Ich dachte auch immer ich wäre zu alt (37 zur Zeit), hab aber zu X360 Zeiten einen ordentlichen Pile of Shame aufgebaut, der auch heute noch mit Folie im Keller liegt. Hab dann mit der Switch wieder die richtigen Spiele gekauft und siehe da: Ich spiele wieder. Momentan hab ich wieder einen kleinen Durchhänger aufgrund fehlender, passender Spiel und zocke wesentlich weniger. Mario 3D World und BOTW durch, MK8DX und Animal Crossing ausgelutscht. Letzte Woche mit Skyword Sword angefangen und es geht wieder bergauf mit der Spielzeit. Denke sobald Metroid und BOTW2 da sind oder gar was unangekündigtes (DK oder Odyssee 2), dann geht's wieder dahin.

  • Interessantes Thema und viele gute Beiträge :)


    Mir gehts auch oft so, dass ich mich frage, ob das Medium jetzt seine Magie verliert, bei mir liegt es aber weder an meinem Alter noch am Gaming selbst sondern an einem einfachen Grund, den ich selbst erst sehr spät ausmachen konnte und auch nie so ganz die Kontrolle darüber habe: Maßlosigkeit.


    Seit ich mir dank geregeltem Einkommen jede Plattform und jedes Spiel, das ich möchte, einfach kaufen kann, fange ich einfach zu oft zu viele Spiele gleichzeitig an und kaufe leider auch viele Spiele, einfach, weil sie gerade rumliegen.


    Bestes Beispiel: Zuletzt hab ich mir "Neo The World ends with you gekauft", und dass, obwohl ich den Vorgänger furchtbar fand, der Grund war einfach, dass es einen Tag vor dem offizielen Release im Laden rumlag. Das ist natülich ein denkbar gehirnamputierter Grund, ein Spiel zu kaufen - als ich dann noch in einem Test gelesen hab, das man besser den Vorgänger kennt, wurde es dann echt absurd, den suche ich jetzt in Geschäften, aber wozu?


    Mein persönliches Fazit: Je besser ich mich im Griff hab, weniger Spiele kaufe und lieber auch wenige umso intensiver zocke, umso mehr Freude habe ich am Gaming, sobald es bei mir iN richtung Konsum um der Konsums willen geht, verliere ich schnell die Freude. Lieber wenig aber dafür gut recherchiert auswählen und auch die Tage, an denen man ein neues Spiel beginnt, gut planen, damit man auch wirklich Zeit und Ruhe hat.

  • Öhm.. Ich reihe mich mal mit meinen 39 Jahren ein :)
    Grundsätzlich kann ich zu allem hier :thumbup: sagen.

    Die meisten AAA-Games sind doch mittlerweile nur Kopien von Kopien mit ein bisschen schönerer Grafik. Ich fühle mich mittlerweile auch eher den Indie-Games hingezogen oder hole alte Spiele nach, die ich verpasste habe.
    Generell nimmt Gaming aber ein sehr viel kleineren Stellenwert im Leben ein wie früher. Daher mag ich die Switch auch sehr gerne, da kann man "Mobil" auf dem Sofa zocken und kann nebenher noch den Fernsehen laufen lassen oder sich mit der Frau unterhalten :P

    "Kindliche Freude" verspüre ich bei kaum einem Game mehr. Das letzte war da wirklich Zelda BotW. Fast alle neueren Games lege ich auch nach eine Weile beiseite, weil sie mich langweilen. Gerne probier ich aber einfach mal "andere" Sachen aus, sei es VR oder auch sowas wie StarCitizen am PC. Aber da gehts dann auch eher um das Bestaunen der Technik und weniger um das "ich muss das jetzt Tag und Nacht Spielen"

    Aja Verkaufen würd ich auch nichts. Dann kommts in den Keller und ist gut. Irgendwann packts einen wieder und da ist man froh wenn man noch die alten Sachen hat. Spätestens wenn der Sohn alt genug ist werden die Sachen wieder angeschlossen 8)


    Ich war in der privilegierten Generation derjenigen, die den Sprung von 2D auf 3D miterlebt haben, die mit Mario das erste Mal in einer 3D-Welt rumrennen konnten (ohne Emulatoren-Geschwurbel). Oder die als Kind den ersten Gameboy aus der Originalschachtel entnahmen und voll sprudelnder Vorfreude zuerst Tetris eingesteckt haben, nur um dann gleich zu Super Mario Land zu wechseln. Oder die Playstation ... wow Games auf CD - ich war so schnell beeindruckt, euphorisch und überdreht damals.


    Dante Frost

    Toll. Danke fürs dran Erinnern. Jetzt schwelge ich den ganzen Tag wieder in den Kinderheitserinnerungen :D

    3 Mal editiert, zuletzt von BSnake () aus folgendem Grund: legasthenie

  • Mir gehts auch oft so, dass ich mich frage, ob das Medium jetzt seine Magie verliert, bei mir liegt es aber weder an meinem Alter noch am Gaming selbst sondern an einem einfachen Grund, den ich selbst erst sehr spät ausmachen konnte und auch nie so ganz die Kontrolle darüber habe: Maßlosigkeit.


    Seit ich mir dank geregeltem Einkommen jede Plattform und jedes Spiel, das ich möchte, einfach kaufen kann, fange ich einfach zu oft zu viele Spiele gleichzeitig an und kaufe leider auch viele Spiele, einfach, weil sie gerade rumliegen.

    This!


    Danke dafür. Ich habe das auch so krass, dass wenn ich ein Spiel ausleihe, das nicht so behandel wie mein eigenes.

    Sprich; "Ja komm eh egal, eh nicht dein, brauchst nicht durchspielen" - Ganz komisch.


    Aber das ist echt so, hatte ja so einen Nostalgie Flashback und habe mir den DS Lite samt allen Spielen die ich spielen wollte geholt. Heute? Liegt das Dingen rum und ich habe es lediglich geschafft Pokemon zu spielen... 4 Spiele liegen hier noch rum (Hauptsache haben :D)


    Damals wars einfach so: Geburtstag, das Neue Mario Party bekommen und das wurde dann bis zur letzten Ecke gespielt - Man hatte ja nichts anderes -> Heute: Ich habe ja noch X, Y, Z, sobald mich X einfach ein wenig aufregt, probiere ich es halt mit Y.


    Ziemlich witzig eigentlich.


    Wie sagt man so schön: Luxusprobleme wohin man schaut :D

  • Tag 1 ohne jegliche Konsole: Kein Gefühl der Fehlentscheidung und ne Menge Platz rund um den TV sowie HDMI Ports frei. ;) Die Kiste mit den Spielen geht heute an Rebuy...


    Die letzten Posts habt ihr viel von Nostalgie geschrieben und ich glaube genau das war die Hoffnung bei mir. Das dem so bleibt. Und wenn man das ganze Zeug hat, ist man noch jung und begeisterungsfähig.


    Ich bin froh um die Zeit mit den Nächten voller GTA Vice City, durchgespielt noch in der Nacht des Release mit den Kumpels. Stundenlang 1080 Snowboard fahren oder Tony Hawk bis zum abwinken. Pokemon tauschen zwischen den Game Boy. "Welches Auto hast du bei NFS Underground?". Zum Glück hab ich das miterlebt. CS 1.6 Möchtegern Pro-Gamer samt ESL-Profil, Clan, Taktikbesprechung. Das "Feeling" ist für mich aber vorbei, leider. Ich habe heute einfach kein Spaß mehr dran.

  • Weil hier auch alte Konsolen erwähnt werden, oft sind die Erinnerungen aber auch eher Nostalgie.

    Wenn ich an die alten Konsolen Spiele denke (Atari, Gameboy, NES, SNES) war es oft normal das man ein Spiel kaufte und nie voll gesehen hat. Manchmal war es zu schwer, manchmal zu mies. Trotzdem hat man es gespielt, weil es halt kein anderes gab.


    Heutzutage wäre da vieles davon völlig absurd und viele "Klassiker" würde man wohl egal welchen Alters einfach in die Tonne hauen und das nächste spielen. Gerade wenn man viele Jahre spielt kennt man somit auch die Entwicklung die Spiele genommen haben und wird wenig Akzeptanz für Spiele haben, deren Qualität heutzutage recht fragwürdig ist. Und das sind sehr viele.


    Eines was vielleicht hier auch noch zu kurz kommt ist die Erkenntnis das jüngere leider auch wenig Erfahrungen mit Suchtverhalten in Spielen haben. Es gibt genug Spiele deren Entwickler es vielleicht nicht offen zugeben würden, aber die davon leben diese Suchtverhalten ins extrem zu treiben. Ich denke jeder, der viele Jahre intensiv spiel und ehrlich zu sich selbst ist, wird auch Erinnerungen an Zeiten haben wo man nicht mehr von Hobby sprechen kann.

    Von da aus wird man auch von Mechaniken mit steigenden Alter kritisch Betrachten die so etwas forcieren.

  • Ich spiele seit meinem fünften oder sechsten Lebensjahr. Seither war und ist Gaming meine größte Leidenschaft, welche ich viele Jahre auch mit einer weiteren Passion, dem Schreiben, verbunden hatte (für diverse Onlineportale und zuletzt das Printmag GAIN). Heute bin ich 36, habe eine wunderbare Frau und zwei Töchter sowie einen fordernden IT-Job. Das Gaming ist geblieben sowie die Leidenschaft dafür. Dabei sind Computer- und Videospiele seit eh und je für mich vor allem eines: Eskapismus mit hohem Unterhaltungsfaktor in Reinkultur :)


    Heutzutage habe ich, wie hier schon viele berichtet haben, deutlich weniger Zeit zum spielen und nutze diese dann auch effizienter, spiele wirklich nur noch das, was mir 100% Spaß macht und auch auf Hardcore-Herausforderungen kann ich größtenteils verzichten. Wie hier schon andere treffend anmerkten spiele ich nach einem stressigen, langen Arbeits- und Familientag vor allem, um abzuschalten und herunterzukommen, den Kopf freizukriegen und für ein paar Stunden in eine andere Welt abzutauchen.


    Aktuell habe ich eine PS5 sowie eine Switch. Auf letzterer spiele ich aktuell bevorzugt, da ich deutlich flexibler bin. Ob beim pendeln, im Bett oder auf der Couch wenn meine Frau ihre TV-Serien sieht. Außerdem genieße ich aktuell sehr die fröhliche, unbeschwerte Atmosphäre so mancher Nintendo-Titel wie Skyward Sword oder New Pokémon Snap. Das Weltgeschehen sowie manche größeren und kleineren (gesundheitlichen) Themen, welche zwangsweise mit dem älter werden kommen, belasten mich im Alltag genug. Neben der allgegenwärtigen Sorge um das Wohlergehen meiner Familie und Job-Themen...

    Da streichelt so ein fröhliches, buntes Spiel wie Zelda einfach meine Seele <3 Gerade auf der PS5 habe ich seit Release Titel wie Demon's Souls, Returnal, RE VIII sowie beide TLoU gespielt und so grandios diese Spiele sind, so sehr ziehen sie mich teilweise stimmungstechnisch durch ihren spielerischen und/oder emotionalen Anspruch auch runter. Oft habe ich auch kein Gefühl der Progression in meiner mickrigen Zockzeit am abend (ich meine dich, Demon's Souls :ugly:). Daher spiele ich lieber ein Skyward Sword, komme gut voran und die einmalige Nintendo-Atmosphäre erzeugt Endorphine in meinem Gehirn :kirby_happy:


    Jemand hat hier im Thread auch berichtet, dass die Freude am Spielen auch davon abhängt, wie es im Leben läuft. Das kann ich für mich persönlich so nur bestätigen: Wenn mich etwas sehr belastet, verliere ich schnell die Lust am zocken. Kann aber auch das Gegenteil sein, denn so hat mir und einigen in meinem engsten Kreis Animal Crossing letztes Jahr das Durchleben der Lockdowns und anderer Probleme deutlich erleichtert.


    Unterm Strich bin ich froh, dass es Videospiele gibt und auch wenn mich heute vieles nicht mehr so sehr vom Hocker haut wie noch vor 20-25 Jahren, so brennt meine Leidenschaft für dieses Hobby nach wie vor lichterloh und ich glaube/denke/hoffe, dass das auch immer so bleiben wird!

    Einmal editiert, zuletzt von Felensis () aus folgendem Grund: Zahlreiche Schreibfehler ausgemerzt :P

  • Ein sehr interessantes Thema, mit dem ich mich auch immer mal befasst habe.

    Ich spiele seit NES und damals musste ich auf Geburtstage, Weihnachten warten, das es mal ein neues Spiel gibt. Hinzu kam sparen und die Oma ständig Fragen, ob man mal 5 Mark mehr bekommt. Dann kam der Gameboy und dort war es etwas günstiger, trotzdem, Weihnachten, Geburtstag und sparen war angesagt. Ganz selten gab es was zwischendurch. Dies ging so weiter mit SNES und N64, doch mit N64 begann die Ausbildung, Geld verdienen, also wurde in Spiele investiert und die coolere Playstation. Nun, viele Konsolen und noch mehr Spiele später habe ich zwar kein Nerd Zimmer wie mancher YouTuber, aber ein Backlog zurück bis zur PS1. Fakt ist, nach der Arbeit hatte ich nicht immer noch die Zeit zum spielen, wollte lieber Freunde treffen. So wurde es deutlich weniger, hab aber weiterhin Spiele gekauft. Nun hat man selbst Familie, kommt noch weniger zum spielen und die Switch ist mittlerweile die Konsole, auf der ich am meisten Games habe, der größere Anteil aber noch immer unbespielt ist. Dies liegt zum einen wie gesagt an der Zeit, aber auch, neben der Arbeit, an der Verantwortung und der Haushalt muss auch geregelt werden. Darum sollte ich zum einen mal ordentlich aussortieren, ich glaube aber, ich persönlich bin nun eher Sammler von Spielen geworden und das ist auch gefährlich, denn dann schmeißt man zuviel Geld unnötig raus. Aber auch wenn es einem widerstrebt, aussortieren muss sein.

    Und wenn man jahrelang spielt, ist man auch irgendwann mal gesättigt, weil man schlicht genug hat. Braucht man dann immer noch was neues? Achtung, als Sammler ja.

    Ich bin davon überzeugt, es ist nicht ungewöhnlich, wenn man merkt, mich begeistert ein Spiel nicht mehr wie früher. Oder ein Spiel, wovon alle begeistert sind, einen persönlich nicht mehr anspricht. Es sind viele Faktoren, die zu beachten sind. Und vielleicht hat man mal wieder mehr Lust auf ein Spiel, wenn man etwas Abstand vom Hobby hatte.

  • Das man heutzutage als Erwachsener nicht mehr die Euphorie und den Spaß an Videospielen hat wie als Kind liegt in meinen Augen auch daran das die technischen Fortschritte einen riesen Sprung gemacht haben. Früher als Kind hat man durch die technischen Limitirungen der Hardware seiner Fantasie noch freien Lauf lassen können und hat sich viel mehr im Kopf ausgemalt was da gerade auf dem Bildschirm passiert wo sich durch die Bewegung vom Joystick ein paar bunte Pixel bewegen.

    Wenn ich zurückdenke wie fasziniert ich war als ich das erste mal Pitfall auf dem Atari 2600 gespielt hatte oder wie krass es war als ich auf dem C64 Filme wie Ghostbusters, Zurück in die Zukunft oder Batman nachspielen konnte.

    Heutzutage bleibt da kein Raum für Fantasie da einem alles mit Millionen von Pixeln so Real wie möglich präsentiert wird.


    Auch so Sachen wie der Sprung auf 3D oder FMV-Zwischenszenen dank CD Speichermedium, was einen damals umgehauen hat, sind heute nichts besonderes mehr.

    Um heutzutage aus dem Einheitsbrei herrauszustechen braucht eine Spiel schon was sehr Innovatives oder Hammermäßiges Gameplay. Kommt beides leider nicht mehr allzuoft vor, vorallem nicht im AAA Bereich.


    Dazu kommt noch die Masse und Verfügbarkeit an Games. So war es früher was besonderes alle paar Monate mal ein, zwei neue Spiele zu haben und die dann auch intensiv zu zocken. Heute kauft man sich im Monat teils 5,10 oder mehr Spiele auch für wenig Geld wenn sie für ein paar Euro im Angebot sind oder sogar Gratis dank Epic, PS Plus etc.

    Das erinnert mich an die Zeit wo auf der PS1 die ersten "Sicherheitkopien" im Umlauf waren. Da habe ich schon immer weniger intensiv gezockt und viel mehr die ganzen Spiele nacheinander nur kurz ausprobiert. Erst auf der PS2 und dem Gamecube war es dann wieder anders.


    Noch ein Punkt der Spiele früher besser gemacht hat, waren die Unterhaltungen in der Schule oder mit Freunden über die Spiele die man spielt. Über Fortschritte und Geheimräume etc. die man heute übers Internet googlet, hat man sich früher unterhalten und sich ausgetauscht.

    Da komme ich auch zum nächsten Punkt, nämlich das die meisten Freunde von früher mit dem Thema Videospiele nicht mehr viel am Hut haben. Die meisten haben Familie, Kinder, Haus und/oder einen Arsch voll Arbeit. Da kommt vielleicht mal eine Runde Mario Kart mit den Kids in Frage. Aber das man sich mal zusammen hinsetzt und sich durch Monkey Island durchrätselt, wird (zumindest bei mir) nie wieder passieren.



    Ich bin mittlerweile über 40 und mein größtes Hobby sind immer noch Videospiele, auch wenn ich manchmal Wochen oder Monatelang nichts zocke. Da reicht es mir aber zu wissen das ich könnte wenn ich wollte, da ich alles noch hier habe. Dazu kommt noch das Videospiele im Gegensatz zu anderen Hobbys, wie z.B. bei Autos, keine Folgekosten haben und man sich auch nicht drum kümmern muss wenn sie rumliegen.

    Wenn man aktuelle Konsolen wieder verkauft finde ich das okay, da sie momentan gutes Geld bringen und wenn man sich in zwei, drei Jahren doch nochmal dazu entscheidet was zu zocken, bekommt man diese wahrscheinlich deutlich günstiger.


    Aber es ist schon richtig das wenn man an etwas keinen Spaß mehr empfindet, sollte man es lassen oder zumindest eine Auszeit davon nehmen um zu merken ob es einem fehlt oder nicht.

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