SEGA gab heute die Umstrukturierung von Ryu Ga Gotoku Studio bekannt, im Zuge welcher die Führungsetage neu besetzt wird. Grund ist der Weggang von Toshihiro Nagoshi und Daisuke Saito, zwei langjährigen SEGA-Veteranen und nun Ex-Führungspersonen von Ryu Ga Gotoku Studio. Das Team ist am besten für seine Arbeit an Marken wie Yakuza, Judgement und Super Monkey Ball bekannt. Für Nintendo-Fans relevant, fungierte Herr Nagoshi in der GameCube-Ära zudem als Producer von F-Zero GX.
Masayoshi Yokoyama, der zuvor als Serien-Producer von Yakuza wirkte, übernimmt nun die Studio-Führung. Ryosuke Horii und Hiroyuki Sakamoto steigen zum Chief Director respektive Chief Producer für die Yakuza-Serie auf und erhalten mehr Verantwortung innerhalb von Ryu Ga Gotoku Studio. Herr Yokoyama bestätigt in einer Botschaft auf der Studio-Webseite, man arbeite bereits am nächsten Yakuza-Titel, der die Geschichte von Ichiban Kasuga fortsetzen wird, und wolle das Fan-Feedback zu Yakuza: Like a Dragon berücksichtigen.
Herr Nagoshi und Herr Saito haben nicht offengelegt, wohin ihre Reise als nächstes führt. Dem Anschein nach werden sich die Veteranen aber noch nicht aus der Videospielindustrie zurückziehen. Ein Gerücht aus dem August besagte, das chinesische Unternehmen NetEase Games wolle Herrn Nagoshi abwerben, um die Aktivitäten des Unternehmens in Japan zu stärken. Dort wurde mit Ouka Studio nämlich zuletzt eine neue Entwicklergruppe etabliert. Möglicherweise zieht es die beiden nun also tatsächlich zur chinesischen Konkurrenz. Das ist bis auf Weiteres aber erst einmal Spekulation.
Wenn ihr euch für die vollständigen Botschaften und Abschiedsnachrichten interessiert, könnt ihr diese hier nachlesen.
Wie steht ihr zum Weggang von Toshihiro Nagoshi und Daisuke Saito? Wird das Team auch ohne die alten Hasen zurechtkommen?