Nintendo Switch: Wie nachhaltig ist das Spielen auf der Konsole?

  • Oder erinnert sich noch jemand an manche DVD und 3DS Hüllen? Die waren mit Löchern ausgestattet, um Plastik einzusparen.

    Ich habe mir seit ewigkeiten mal wieder eine BluRay gekauft (meine 5te :whistling:) und da war auf der einen Seite das Grüne Punkt Zeichen groß ausgestanzt und hinter der Disc waren auch Sechs Stücke ausgestanzt. Scheint es also immer noch zu geben. Find ich auch in Ordnung. So wird etwas Plastik eingespart und die Disc wird trotzdem noch genug geschützt (wenn man normal damit umgeht).


    Ich mach mir bei meinem (mittlerweile fast einzigen) Hobby auch weniger Sorgen darum wie Umweltfreundlich es ist. Dafür schau ich das ich bei anderen wichtigeren Sachen klimafreundlicher handele. So fahre ich kaum noch 3tkm im Jahr und ernähre mich nicht mehr von tierischen Produkten. Und auch bei kleineren Sachen achte ich darauf ob es nicht evtl. unnötig ist.

  • Nur blöd dass all die Nachhaltigkeit nichts auf Dauer bringen wird, solange die großen Umweltprobleme nicht instant gelöst werden. Aber dazu wäre die Menschheit eh nicht bereit, auf viel Komport, wie zum Beispiel auf alle möglichen Transportmittel, jemals zu verzichten. Nicht verringern oder austauschen, sondern komplett abschaffen.

  • Der Punkt ist nicht das Kunden die Hüllen wegschmeißen könnten.


    Das sie überhaupt produziert und konsumiert werden ist das Problem.


    Denn die Frage ist doch: Worauf können wir im Sinne von Umwelt, Frieden und Gesundheit verzichten?


    Und wir könnten all unsere Games auch digital zocken. Müssten gar nicht auf die Spiele verzichten. Welch ein Glück:)

    Jedoch: Auf das Stehen des Produkts im Regal. Das Sammeln zum hinstellen. Ist in meinen Augen ein guter Deal für oben genanntes nur darauf verzichten zu müssen.


    Sammeln ist ohnehin etwas das nie ganz befriedigend wird. Wäre eine Sanmlung komplett, macht das Sammeln nicht selten keinen Spaß mehr. Man muss sich das nächste Objekt suchen. Oder Mann verliert irgendwann die Lust daran und merkt wie viel Zeit und Ressourcen man investiert hat.


    Zumal Sammeln häufig für etwas anderes als Ersatzbefriedigung steht.

    Als das Festhalten an vergangenem, der Angst vor persönlichen Entwicklungsschritten. Sich individuellen Themen zu stellen.

    Deswegen wird es auch nie ganz befriedigen. Weil man sich einfach an der falschen Stelle kratzt;)


    Ich persönlich kaufe Spiele nur gebraucht, und verkaufe sie wieder nachdem ich sie durchgespielt habe.

    Das ist nicht frei von einer Ökobilanz, durch Postwege z.B., Mitarbeiterbedingungen von Hermes Angestellten etc…


    Aber entscheidend ist die Haltung: Es zu schaffen an den Dingen nicht festhalten zu wollen. Das Spiel spielen und wenn es ein tolles Erlebnis war es als solches in Erinnerung und manchmal vielleicht sogar im Herzen zu behalten und es damit gut sein lassen.

    Haben oder Sein.


    Ich würde mir wünschen das konkret entweder die digitalen Produkte einen stärkeren Kaufanreiz durch günstigere Preise im Vergleich zur Retailversion haben oder aber die Produktion nicht zwingend notwendiger Produkte gänzlich eingestellt wird. Selbst Papier wird knapp und benötigt in der Produktion Ressourcen, sonst wären Supernintendo Verpackungen aus recyceltem Papier cool.


    Wir können froh sein uns überhaupt damit aktiv auseinandersetzen zu können. 1000km von hier schlagen Raketen ein.

    Bei so etwas gibt es auch immer einen Kontext zu Erdressourcen.

    Plastik entsteht aus Erdöl.

  • Ihr schreibt die Hüllen sind klein, ich war geschockt als ich zum ersten Mal eine Switch Hülle in der Hand hatte und gesehen habe wie unnötig groß die eigentlich ist :D

    Da geht es natürlich auch um Sichtbarkeit im Laden. Das Cover soll ins Auge springen und auch auf der Rückseite soll es grundsätzliche Infos geben, die gut lesbar sind. Theoretisch könnte man die Hülle auf die Grösse des USK-Logos schrumpfen, aber dann ist ja nur das USK-Logo zu sehen... :troll:

    Die Switch-Hüllen sind aber trotzdem noch ein kleines bisschen leichter als die 3DS-Hüllen, brauchen also weniger Plastik.


    Dumm sind für mich vor Allem die Code in a Box-Dinger. Die Hülle ist ja dazu da die Spielekarte zu schützen, wenn es kein Modul in der Hülle hat ist das doch totaler Schwachsinn. Einen Code kann man doch auch einfach wie die Guthaben-, DLC-, oder Abo-Codes auf ein Stück Pappe mit Feld zum aufrubbeln drucken. Die Hersteller wollen hier aber wohl auch das Gefühl vermeiden, man bekomme ein minderwertigeres Spiel wenn es keine Hülle hat.:mm:

  • Guido Maria Kretschmar hat für mich dazu mal einen sehr klugen Satz gesagt: "Leute, die so excessiv etwas Sammeln, denen fehlt was im Leben"

    (muss jetzt nicht der genaue Wortlaut sein, ist schon ein paar Jahre her, dass ich das gehört habe) und er hat Recht. Auch ich kann mich davon nicht Freisprechen.


    Dinge loslassen kann eine tolle Eigenschaft sein, aber Dingen einen emotionalen Wert zu geben, kann auch viel schönes geben. Ich werde mein Abi-T-Shirt wohl nie wieder anziehen, aber es löst bei mir trotzdem schöne Gefühle aus;)

  • Ich finde diesen Vergleich vor dem Hintergrund, dass vermutlich jeden Tag mehr Wegwerf-Plastik konsumiert wird als Spielehüllen in einem Leben, etwas befremdlich.


    Möglicherweise ist die Herstellung der Module/Discs sogar umweltfreundlicher als der Betrieb von Rechenzentren, um Download und Streaming bereitzustellen, da Retailspiele nur einmalig produziert werden.


    Zudem ist die Switch beim Verbrauch eine sehr umweltfreundliche Konsole, die deutlich weniger Energie als Konkurrenzprodukte benötigt.


    Ohne echte belegbare Zahlen ist diese Diskussion schwierig.

  • Man ist das ne lange News 🤪


    Der Ansatz ist richtig.

    Ich unterstütze ein wenig durch verkaufen und gebraucht kaufen, aber mal ehrlich, das Problem betrifft andere Branchen. Wenn ich mir mal Obst und Gemüse in Plastik anschaue, vergeht es mir.

  • Das zu viel unnötig in Plastik verpackt wird stimmt.

    Allerdings sehe ich den Beitrag zum Plastikmüllaufkommen bei Videospielen jetzt nicht unbedingt als entscheidenden Faktor an, gerade bei Nintendo.


    Verglichen z.B. mit einem jährlichen Sportspielaufguss haben Nintendo-Spiele doch eine recht hohe Lebensdauer.

    Ich hab jetzt noch alle Spiele seit dem Gameboy und alles in funktionstüchtigem Zustand.

    Letztens erst meinen alten Gameboy Color an nen Freund verkauft, weil er gerade wieder mit Retrogaming anfängt.

    Batterien rein, Modul durchgepustet, funktioniert.


    Was man auf jeden Fall weglassen könnte wären die dünnen Plastikfolien mit denen die Plastikhüllen! eingeschweist sind.

    Ein kleines Klebesiegel über dem Öffnungsmechanismus würde den Zweck genauso erfüllen.

    Die Größe der Hüllen ist auch ein guter Kompromiss und bei richtigen Zockern landet diese nicht so schnell im Müll.


    Ich besitze noch jede Spieleverpackung, jedes meiner Retail Spiele seit dem N64.

    Für SNES fehlen die auch nur, weil ich damals aus Geldmangel meinen Bestand zur finanzierung des N64 verkaufen musste.

    Rückblickend ein großer Fehler, den ich nie ganz kompensieren konnte, da viele Leute die Verpackungen wohl doch entsorgt haben.

    Von Super Metroid zum Beispiel konnte ich zwar die große Verpackung wieder erstehen, aber der Guide fehlt mir bis heute.

  • Die Spieleverpackungen sind so groß, weil die Größe auch ein Diebstahlschutz darstellt.


    Wenn die Hüllen nur so groß wären, wie das Spiel selbst, dann gehst du mit einem kleinen Behälter in den Laden, den du vorher mit Aluminium ummantelt hast.

    Dort steckst du das Spiel rein und läufst aus dem Laden raus.


    Wenn dich keiner auf einer Kamera gesehen hat, wird es keiner mitbekommen.


    Deshalb sind Zigaretten im Supermarkt direkt an der Kasse.

    Der Artikel ist begehrt , leicht zu verstecken, weil der Artikel klein ist und er ist teuer.

    Solche Artikel müssen extra geschützt werden.

  • Wir leben zu 100% auf eigenem Solarstrom und Batterien, das ganze Jahr hindurch. Selbst mobil habe ich meinen eigenen Strom in Form einer Powerstation (ggf. mit faltbarem Solarmodul) dabei.


    Die Switch (zweite Generation) nimmt im TV-Modus zwischen 5 und 11 Watt Leistung aus den Batterien, die erste Generation nahm etwa 12 bis 17 Watt.


    Spiele kaufe ich teils Retail, teils digital.


    Grüner kann man kaum daddeln 8)

  • Wenn ich schon wieder höre ", nachhaltig" könnte ich im Strahl 🤮 warum aber wirklich alles dreht sich um dieses schreckliche Modewort.

    Weil es ein Modewort ist genau so wie Vegan oder Bio .

  • Sind Retailversionen nicht auch automatisch nachhaltig sobald man diese dann wieder verkauft oder gegen andere Spiele tauscht (ebay Kleinanzeigen)?

    Letzten Endes wird Second Hand Mode auch als nachhaltig eingestuft, muss aber wie Retailversionen vorab produtziert werden um sich irgendwann als Second Hand wieder im Umlauf zu befinden.


    Denke das sind zwei Seiten der Medaille was Retailversionen betrifft.

    In meinen Augen sind die Hüllen auch zu groß und richtige Plastikfresser.

    Aber wie oben angesprochen, kann ich im Vergleich zu digitalen Versionen (die wiederum Serverkosten verursachen / mehr Stromfresser sind), die physische Variante wieder in den Umlauf bringen und verhindern das diese neu gekauft werden muss.

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