Vergangene Pokemon Spiele - Der pure Wahnsinn oder nostalgische Träumerei ?

  • Anfang der Diskussion


    Antiheld

    Ich schreib meine Antwort mal in diesen extra Thread, da es ja nicht ganz in den Thread von Karmesin und Purpur gehört.

    (Vielleicht editierst du einen Link zu dem Thread in deine letzte Nachricht dort hinein)

    Übrigens: Wenn man wie du mit Metroid nicht nur 2D Top-Down-Spiele in den Vergleich mit einbezieht, dann gibt es auch auf dem GBC ein paar Spiele, die Pokémon Kristall schon noch was voraus haben. Rayman, Alone in the Dark, PRoject S-11, Shantae, Resident Evil...


    Also bei Shantae und Resident Evil geb ich dir recht. Das sind aber auch 2 weitere Top-Spiele darauf.

    Rayman hat ein solides Aussehen, aber nichts was nicht auch von anderen Plattformern auf dem Handheld schon umgesetzt wurde. Jedes Disney GBC Spiel (Bsp.: The Emperor's New Groove/EIn königreich für ein Lama) sah ähnlich gut aus und auch viele der deutschen Lizenz Spiele um die 2000er. (Bsp.: Happy Hippo)

    Alone in the Dark ist wie Resident Evil aber wesentlich matschiger bzw. schlechter umgesetzt (Von der Technik) .

    Und gerade durch das Verschwimmen gibt es eigentlich gar keinen einheitlichen Artstyle.

    Also ja vielleicht ist Kristall nicht das best-aussehende GBC Spiel, aber auf jeden fall in der Top 10


    Das ist wirklich Hit and Miss. Es gab auch schon immer Spiele wie Pokémon Channel, welches wirklich miserabel war.

    Für meinen Geschmack bekommen Pokémon XD und Pokémon Colloseum auch sehr ein zu positives Image. Man muss bedenken, dass es Vollpreisspiele auf einer Konsole waren, die damals auf gleichem Niveau wie die Konkurrenz und sogar leicht vor der PS2 war. Für den gleichen Preis wie diese Spiele konnte man auf der PS2 Spiele wie Final Fantasy X und XII sowie Dragon Quest VIII spielen und wenn man das mal als Maßstab nimmt, nämlich gleiches Genre auf einer HArdware mit gleicher Leistungsfähigkeit, dann war das schon ein Witz, was man damit bekommen hat.


    Auch Pokémon Stadium sehe ich kritisch. Das war damals schon spaßig. Die Minispiele waren cool und es war atemberaubend seine Pokémon in 3D kämpfen zu sehen. Aber auch damals schon war das für den Preis auch nicht der Hammer. Auch da hätte man ein RPG machen können.

    Das finde ich recht schwierig. Allgemein die Bewertung des Preises mit in diese Diskussion zu nehmen.

    Das mach ich generell in Spielen nicht. Ich verstehe, dass es sicherlich ein wichtiger Punkt ist, aber ein überteuertes Spiel macht mir das Spiel nicht schlechter als ein billiges. Ansonsten könnte man auch €/h Tabelle führen. Welches Spiel hat mir wie lange Unterhaltung für wie viel Geld geboten? War das Spiel jetzt teurer als ein Kinobesuch ?

    Solche Fragen kann man stellen. Solche Fragen stelle ich mir auch. Aber nicht im Bezug ob ich ein Spiel jetzt besser finde als ein anderes.

    Zu einer objektiven Review gehört dieser Punkt sicherlich dazu, aber keiner hier kann nicht subjektiv sein.


    Aber nehmen wir den Punkt dennoch. Für XD und Colloseum kann ich nicht reden, habe beide Spiele nicht gespielt und habe nur Ansätze davon in Videos gesehen. Dafür hab ich umso mehr Stadium gespielt.

    Du hast schon richtig angesprochen, dass darin alle Pokemon das erste Mal in 3D waren. Die Minispiele hast du richtigerweise auch mit erwähnt, die dem Multiplayer eine ganz neue Größe gab. ich finde sie qualitativ gleichwertig mit Minispielen von Mario Party.

    Zusätzlich hat dieses Spiel aber auch eine komplette Vertonung bekommen, was gerade für das N64 sehr selten in diesem Umfang umgesetzt wurde.

    Auch ist die Anzahl an Animationen hier nicht zu verachten gewesen.

    Aber der Punkt, der für mich den Preis am meisten rechtfertigt ist das Verwaltungssystem. Man kann die ganze Verwaltung wie die Entwicklung eines Dateisystems für ein Betriebssystem vergleichen. Dazu kommt noch das Transfer Pak, was jedem Spiel dabei lag! Das ist Extra Hardware die vor allen für dieses Spiel entwickelt wurde.

    Der Gameboy-Emulator auf dem System ist ebenso nicht zu verachten. Dieser kann auch noch per Spielfortschritt verbessert werden, so dass man die Geschwindigkeit schneller ablaufen lassen kann.


    Also rein von Entwicklungsleistung steckt da eine ganze Menge dahinter.


    Im 2. Teil gibt es von allen mehr. Mehr Monster, mehr Attacken, mehr Sprüche, mehr Items, mehr Minispiele, ...

    Zusätzlich ist mit der Akademie ein ganzes Wiki dazu gekommen. Hier kann man alles mögliche nachschlagen. Welche Attacken kann dieses Pokemon lernen? Welche davon sind sehr effektiv ? Und welche davon kann ich nur per TM / Level / Zucht beibringen.


    Sicherlich hätte man mit demselben Budget ein 3D RPG umsetzen können. Aber wie hätte man dieses dann verwalten können ? Wie hätte man von diesem seine Monster über andere Module hinweg transferieren können ? Diese Features wären anders gar nicht umsetzbar.


    Lediglich einen Kritikpunkt kann ich diesen beiden Spielen zu kommen lassen. Und zwar dass man den Park / Stadt / Areal nicht begehbar gemacht hat. Ähnlich der Hubworld von Splatoon bspw. hätte ich mir das hier auch gut vorstellen können.


    Hieraus lassen sich auch viele Gründe für ein neues Stadium ziehen. Denn es war halt nicht nur ein paar Pokemon Kämpfe in 3D. Es war Pokewiki, Pokemon Home und "Pokemon Party" in einem.


    Und das ist es, was ich meine. Von okay bis Gurke war damals schon vieles dabei. Ich habe schon mit Leuten hier bei ntower diskutiert, die selbst Pokémon Channel für super halten und die Switch-Spiele für Kacke. Das kann man schon nur noch verblendet nennen. Das war ein Extremfall.

    Von Pokemon Channel hab ich auch recht wenig gesehen. Aber alles was ich davon gesehen habe, lässt mich dir zustimmen.


    ---


    Nur falls es nicht klar ist. Mein persönliche subjektive Meinung zu Pokemon-Spielen ist folgende:


    Ich finde gerade die die Spiele bis einschließlich der 4. Generation allesamt sehr gut.

    Auch von den Spinoffs bis dahin kann ich fast alle gut leiden.

    Nur die erwähnten Pokemon Channel und Dash wie auch Link! fand ich sehr schwach.

    Auch ein Battle Revolution ist bei mir auf der Seite der schlechten Spiele. Es hat wohl insgesamt mehr Pokemon und Animationen, etc. als Stadium 2.

    Allerdings fehlt das gesamte Drumherum wie auch die Spielbarkeit, da das Spiel wirklich nur ein Pokemon Kämpfe in 3D war.


    Alles von der 5. Generation bis einschließlich der 6. Generation fand ich schlecht oder überaus schlecht.

    Das liegt kein bisschen an den Umsetzungen, diese sind technisch ja gut umgesetzt. Mir gefällt nur nichts daran.

    Ich mag die überanimierten Sprites nicht, ich mag die Storys nicht und vor allen mag ich die neuen Pokemon nicht.

    Das 3D in X&Y stört mich allerdings nicht dabei. Schlimmer finde ich hier viel mehr die Mega-Entwicklungen.

    Der neue Fee-Typ gefällt mir dafür wiederum


    Ab Sonne & Mond hab ich dann wieder zu der Reihe zurückgefunden. Und gerade jetzt mit den Spielen auf der Switch fühle ich mich wieder sehr wohl damit.

    Generation 8 hatte halt eine sehr sehr schwache (bis nicht vorhandene) Story. Die Naturzone war leider nicht zu Ende gedacht, so dass den übrigen Routen es gehörig an Substanz fehlte. Ich fand dafür die DLCs umso besser.


    New Pokemon Snap ist so gut, dass es wohl mein allerliebstes Pokemon Spiel überhaupt ist.


    LP/SD ist das Remake meiner sonst liebsten Generation und das es 1:1 Remakes sind, stört mich dabei ganz und gar nicht.


    Legenden Arceus der wohl umstrittenste Teil der ganzen Reihe - ist mit unter der Top 5 meiner liebsten Pokemon Spiele. Das Gameplay macht hier richtig Laune.


    ---


    Also was sagen auch die anderen dazu ? Welche Spiele mochtet ihr und welche nicht?

    Und vor allen warum mögt ihr ein Pokemon Spiel? Ist es bei älteren Titeln nur die Nostalgie, oder haben diese Titel wirklich etwas was ihr heute vermisst ?

    Stören euch graphische Ungleichheiten von 3D Spielen ? Oder sind sie euch egal?


    Und freut ihr euch auf die 9. Generation ? Morgen sehen wir ja, wie schön es aussehen wird. Bislang haben wir ja nur einen kurzen Trailer-Zusammenschnitt.

    #RetailForever :punch:

  • Pokemon Stadium ist allein wegen dem Sprecher geil

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    AUF DIE BRETTER


    Grundsätzlich würde ich aber sagen, das die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt. Nostalgie spielt eine Rolle, aber auch die grundsätzliche Qualität, aber auch die Konkurrenz die mittlerweile viel stärker ist.

  • gen 5 war mmn der peak der reihe ea wirkte für mich so detailliert und durchdacht alleine weil man sich bei den rputen dachte hey lass mal die grastextur etwas wehen und ein paar blätter rumfliegen was das alles natürlicher wirken lässt , auch vom side content bot es sehr viel auserhalb des fangens

    In b2 gabs auserdem die variable arena musik

  • Ich habe nicht zu jeder Gen die jeweiligen Spiele gespielt aber alle die ich gezockt habe, haben mir auch Spaß gemacht.

    Bin da aber auch ziemlich anspruchslos. Mir geht es hauptsächlich um die neuen Pokémon. Das ganze drumerhum kann ich fast komplett ausblenden da das entdecken und fangen der neuen Monster mir als Spielspaß komplett genügt.


    Arceus und New Snap hingegen finde ich vom Gameplay her echt klasse und locken mich doch immer weider vor die Konsole.

    Bin die Tage auch wieder mit New Snap angefangen und sitze da mit meinen Kids begeistert vor ^^

  • Allgemein die Bewertung des Preises mit in diese Diskussion zu nehmen.

    Das mach ich generell in Spielen nicht. Ich verstehe, dass es sicherlich ein wichtiger Punkt ist, aber ein überteuertes Spiel macht mir das Spiel nicht schlechter als ein billiges. Ansonsten könnte man auch €/h Tabelle führen. Welches Spiel hat mir wie lange Unterhaltung für wie viel Geld geboten? War das Spiel jetzt teurer als ein Kinobesuch ?

    Solche Fragen kann man stellen. Solche Fragen stelle ich mir auch. Aber nicht im Bezug ob ich ein Spiel jetzt besser finde als ein anderes.

    Ich hätte in dem Falle vom Pokémon nicht über den Preis argumentieren sollen. Aber zu den Pokémon-Spielen auf Konsole gehe ich gleich ein. Jetzt erst einmal zum Thema Preis allgemein.


    Ich finde weder, dass man den Preis komplett herausnehmen sollte, noch kann man irgendwie an den Spielsspaß, die Spielzeit, den Production-Value... ein konkretes Preisschild hängen oder in einer Tabelle abgleichen ab wann welcher Preis in Ordnung ist. So geht das natürlich nicht. So mache ich das auch nicht. Ich bezahle auch für das Links Awakening-Remake und Breath of the Wild für beide Spiele Vollpreis und das, obwohl die Spielzeit bei BOTW viel höher war genauso auch wie der Entwicklungsaufwand. Da würde ich nicht mit dem Preis-Argument kommen.


    Gleichzeitig würde ich das Argument nicht ganz vom Tisch wischen. Auf dem GB war Picross ein Vollpreisspiel und hat so viel gekostet wie Pokémon und auch da war der Entwicklungsaufwand von Picross viel geringer. Picross auf der Switch ist viel umfangreicher als auf dem GB und dennoch ist es nur ein Download-Spiel mit geringem Preis und das selbst bei teurem Nintendo. Kaum jemand würde für ein Picross-Spiel Vollpreis auf Modul zahlen.


    Von daher ist meine Meinung, dass man zwar nicht wie bei einer Formel mathematisch benennen kann, wann ein Preis okay ist und wann nicht, das heißt aber auch nicht, dass der komplett unerheblich ist. Für mich liegt die Wahrheit dazwischen.


    Das hat auch einen für mich einfachen Grund. Bei Filmen mache ich den Preis den ich dafür zahle auch nicht an den Entwicklungskosten fest. Dass ne Romantic Comedy einen Bruchteil eines MCU-Films in der Produktion kostet, sorgt nicht dafür, dass die Kinokarte oder die Blu-Ray günstiger ist. Und das fordere ich auch nicht. Abseits des Aufpreises bei Überlänge hängt der Preis auch nicht mit der Länge des Films zusammen.

    Bei Software sieht das aber ganz anders aus. Für ne kleine Software mit wenig Funktionen und Aufwand zahlt man wenig. Sowohl als Endkunde aber auch im Firmen-Bereich, wenn man sich Custom-Software entwickeln lässt. Für aufwendige Sachen zahlt man mehr. Für ein großes komplexes Brettspiel zahlt man auch mehr als für ein Skart-Set.

    Videospiele sind halt ein besonderes Medium. Sie vereinen die Aspekte eines Kunst-/Kultur-Mediums, eines Spielzeugs und einer Software. Bei manchen dieser Bereiche ist das Preis-Argument wichtiger als bei anderen. Bei Videospielen als Mischung ist es daher auch ne Mischung beim Preis-Argument und kann nicht so pauschalt behandelt werden.

    Also rein von Entwicklungsleistung steckt da eine ganze Menge dahinter.

    Hier will ich über die Pokémon-Konsolenspiele reden. Ich habe ganz bewusst nicht den Vollpreis von Pokémon-Snap kritisiert. Oder auf der Wii U von Pokémon-Tekekn. Daher hätte ich nicht über den Preis an sich diskutieren sollen, sondern über das Standing der Spiele. Daher geht es mir nicht darum, dass Pokémon-Stadium eine zu kleine Entwicklungsleistung hat, als das man den Vollpreis rechtfertigen kann.


    Pokémon-Stadium ist zwar auch ein Spin-Off und kein Spiel der Hauptreihe, aber es ist das Haupt-Pokémon-Spiel auf dem N64. Gleiches gilt für XD und Colloseum sowie für Battle Revolution auf der Wii. Und eigentlich liegt genau da meine Kritik. Pokémon ist das größte Franchise der Welt. Und es ist schon traurig, dass Pokémon mehr Spiele verkauft als andere JRPG-Franchises wie Dragon Quest, Final Fantasy, Tales of, Persona, Shin Megami Tensei... zusammen und dass diese Spiele dennoch seit Generationen/Jahrzehnten 3D Konsolen-RPGs raushauen, die wirklich für ihre jeweilige Konsole und Generation oft richtig top sind und Pokémon hat das auf allen Heimkonsolen vor der Switch einfach vermieden/verweigert. Das Problem bei Pokémon Stadium ist daher, dass es das Aushängeschild von Pokémon auf dem N64 ist. Das sollte es nicht sein. Es sollte ein Spin-Off neben einem vollwertigen RPG sein und das es das nicht ist, das kritisiere ich.


    Und von daher messe ich eben Stadium, XD/Colloseum, Battle Revolution als das Vorzeigespiel von Pokémon auf der jeweiligen Konsole. Da ist es schon traurig, dass Final Fantasy auf der PS1 sowas wie Final Fantasy VII, VIII und IX hinzaubern und das größte Konsolen-Pokémon-Spiel Pokémon Stadium ist. Das macht Pokémon Stadium nicht zu einem schlechten Spiel, das habe ich auch nie behauptet. Ich will dem Spiel gar nichts absprechen.

    Ich finds aber traurig, dass man sich so verweigert hat ein Pokémon RPG auf der Höhe der Zeit zu machen. Das gilt für das N64, die Wii und die Wii U.


    Auf dem Gamecube haben sie mit XD und Colloseum abgespeckte RPGs gemacht. Und wenn man RPGs großer Franchises auf Konsolen mit gleicher Leistung herausbringt und beide als großes Spiel vermarktet und nicht nur als Minispiel-Sammlung oder so, dann muss man sie vergleichen können. Da ist es peinlich, was XD und Colloseum abliefern, wenn man sie mit Dark Chronicle, Dragon Quest VIII oder Final Fantasy X vergleicht. Da Pokémon so ein großes Franchise ist, muss es sich mit diesen Top-Spielen messen lassen.


    Und das verstehe ich nicht, wenn man Pokémon auf der Switch so kritisiert. Das selbst kann ich verstehen. Aber wo war die Kritik, dass man sich 20 Jahre verweigert hat Konsolen-RPGs im großen Stil zu machen und wieso hat man die Gamecube-Spiele nicht auf mit dem Maßstab kritisiert, mit dem man die Switch-Spiele kritisiert. Sehr viele Kritikpunkte an Pokémon auf der Switch kann man legitim anbringen, wenn die gleiche Person aber dann nicht die gleichen Kritikpunkte an diese beiden Spiele anlegt ist das ein Doppelstandard. Das auf jeden Fall. Und meiner Meinung eben auch, dass man nicht kritisiert hat, dass Pokémon generell auf Konsole nie ein AAA-RPG herausgebracht hat.


    Sicherlich hätte man mit demselben Budget ein 3D RPG umsetzen können. Aber wie hätte man dieses dann verwalten können ? Wie hätte man von diesem seine Monster über andere Module hinweg transferieren können ? Diese Features wären anders gar nicht umsetzbar.

    Transfer zwischen Konsolen und Handheld:

    - N64 <-> Gameboy: Genau das gleiche Transferpak, welches Stadium beilag hätte man verwenden können, um Monster zwischen Konsole und Handheld hin und her zu tauschen bzw. zu kämpfen.

    - Gamecube <-> Gameboy Advance: Dafür hätte man das Transferkabel verwenden können mit dem man den GBA an den Gamecube anschließen kann (das was man bei Final Fantasy Chrystal Chronicles oder Zelda Four Swords verwendet)

    - DS <-> Wii: Man kann ja Pokémon von DS zur Wii übertragen. Ich weiß gerade nicht wie, weil ich die Wii-Spiele von Pokémon nicht gespielt habe. Aber genau so hätte man es da auch mit RPGs machen können.

    - 3DS <-> Wii U: Einfach Online in dem man die Pokemon Bank auch für die Wii U herausbringt.


    Transfer zwischen Konsolen zum Tauschen und Kämpfen:

    -N64: Man erlaubt es seine Pokémon auf N64 Memory Cards zu ziehen (nicht als regulären Spielstand, damit man es nicht kopieren kann, sondern irgendwie codiert). Dann kann man seine Pokémon von seinem N64-Spiel zum Kumpel mitnehmen um da zu tauschen und zu kämpfen. Oder über den Umweg eigenes N64 -> Gameboy-Spiel -> N64 des Kumpels.

    -Gamecube: Genauso wie auf dem N64. Also Memory Card oder über den Handheld.

    -Wii: Online und auch über den Umweg über den Handheld.

    -Wii U: Online, über dene Handheld-Umweg und über Amiibos. Also man überträgt seine Pokémon zum Tauschen oder Kämpfen auf den Amiibo und nimmt ihn mit zum Kumpel und überträgt sie da auf das Konsolen-Pokémon-RPG entweder als Tausch oder zum Kämpfen.


    Und das sind nur Dinge, die mir spontan einfallen. Nintendo hätte die Möglichkeit, auch andere Hardware-Lösungen zu verwenden. In Japan haben die sogar extra Kabel herausgebracht, um Pokémon mit dem Handy ins Internet zu verbinden. Die GBA-Spiele hatten e-Reader Karten-Funktionen. Dann halt Link-Kabel allgemein oder den GBA-Wireless-Adapter. Nintendo hätte sich auch extra Tools-Möglichkeiten ausdenken können, die sich nicht nur auf die bereits bestehenden Hardware-Möglichkeiten beschränken.


    ____


    Meine Meinung zu der Qualität der Spiele: Ich finde weder, dass man sagen kann, dass alles immer top war, noch dass es ab einem gewissen Punkt bergab ging. Auch habe ich nicht alle Editionen gespielt und auch mal geskippt. Vor allem während der DS-Ära (komplett) und 3DS-Ära (teilweise). Ich finde auch, dass die Spiele an sich keinen festen Punkt haben, wo alles bergab geht. Das ist in meinen Augen viel zu einfach.


    Was ich aber feststellen kann, ist eine Verweigerung der Weiterentwicklung für lange Zeit. Rundenbasierte JRPGs auf 8 und 16 Bit-Konsolen sind eigentlich sehr undynamisch. Man bewegt sich auf einem Schachbrett und hat Textboxen. Egal ob Kampfbildschirm, Item-Management, Skill-Tree/Attacken-Management/Pokémon-Management... all das ist eigentlich nur Menüs durchgehen und Mathematik, die Sachen berechnet. Dass jedes rundenbasierte JRPG im Grunde genommen so funktioniert sieht man den Spielen auf NES, SNES, GB, GBC und zum Großteil auch GBA alle an. Der Spielspaß kommt dadurch, wie gut das mathematische System dahinter ist und wie gut die Immersion durch Setting, Story... ist. In der ersten 3D-Generation ist das dann teilweise aufgebrochen. Spielerisch hatten die Spiele eigentlich immer noch das Fundament. Man hatte aber Zwischensequenzen, 3D Kamera, Keine Bewegung mehr auf einem Schachbrett, Mini-Spiele... das ist es, warum ein Final Fantasy VII soviel fortgeschrittener als Final Fantasy VI wirkt. Neben den Mini-Spielen lag es aber vor allem an der Präsentation. Ab der PS2-Generation sieht das dann anders aus. Man hatte oft ne Sandbox, offenere Welt, Vermischung mit Action RPG-Elementen, komplett freie Kamera, mehr zu tun... Das heißt, es ist dementsprechend ein ganz anderes Spiel und nicht mehr nur Bewegung auf dem Schachbrett + Menüs mit Mathematik. Reihen wie Final Fantasy oder Dragon Quest sind zu einer Zeit entstanden, da gab es technisch nur diese alte Schachbrett-Formel.

    Pokémon kam heraus, da war die Schabrett-Formal am Verschwinden. Zumindest auf der Konsole. Auf dem Handheld war das noch üblich. Jetzt ist diese Formel per se nicht schlecht. Sie ist aber limitiert. Und bei Pokémon hat man sich konsequent daran geklammert, an diesem Prinzip festzuhalten. Man hat die Konsolen (wo man mehr machen müsste) nicht mit vollwertigen JRPs versehen und auf dem Handheld lange festgehalten. Auf dem GBA und dem DS kamen Mini-Spiele etc. hinzu um das aufzulockern, der Kern blieb aber die Schrachbrett-Formel. Andere JRPGs haben da mehr herausgeholt. Pokémon hat es gar nicht erst probiert. Selbst Pokémon X/Y sind immer noch das Schachbrett. Erst Sonne/Mond hatten ne freie Bewegung und ne 3D-Kamera mit freier Drehung gab es erst mit Schwer/Schild und das nur in der Naturzone. Und das ist nur die Bewegung und Kamera. Da war man Jahrzehnte hinterher.


    Und das ist meine Kritik an Pokémon. Man hat sich verweigert, mal den nächsten Level zu gehen. Man hat sich JAhrzehnte hinter der Schwachen Technik der Handhelds versteckt. Erst mit dem 3DS wurde es offensichtlich und daher begann ab da die Kritik. Die Switch als Hybrid ist so leistungsstark, dass man halt endlich ein Spiel auf modernem Niveau erwartet und daher kommt jetzt die Kritik in der breiten Masse. Das hätte man aber 20 Jahre bringen können.


    Wenn man einmal ansieht was Ni-No Kuni und Persona mit so kleinen Franchises hinbekommen, dann ist es nicht zu viel zu erwarten, dass Pokémon spätestens auf der Wii U hätte ein vollwertiges Pokémon RPG in einer 3D Welt mit freier Kamera hätte bringen können wo das Kämpfen und fangen so dynamisch ist wie bei Legenden Arceus und das in technisch besserem Niveau.


    Ich finde viele Dinge, die ich bei Pokémon so an der Reihe an sich oder einzelnen Spielen bekritteln kann. Auch finde ich Dinge, die mich nicht stören, wo ich aber verstehen, dass andere das nicht mögen. Die schlechte Story. Zu viele Legendäre das macht die Story unglaubwürdig, fehlendes Voice-Acting bzw. ellenlange Textboxen, manche Pokémon-Designs, das Fehlen des Nationaldex, manche mögen Mega-Entwicklungen nicht, andere Dynamax nicht, der zu leichte Schwierigkeitsgrad, die Grafik und Technik der Switch-Spiele... Das sind finde ich aber alles kleine Stellschrauben, die man anpassen und verbessern kann.


    Mein Problem mit der Reihe ist halt, dass man sich als größtes Videospielfranchise der Welt, welches alle anderen JRPGs zusammen in den Schatten stellt, konstant verweigert auf der zur Verfügung stehenden Nintendo-Konsole ein bombastisches AAA-RPG zu machen, welches die Reihe spielerisch auf ein neues Niveau hebt.


    Legenden Arceus zeigt wie die spielerische Basis davon sein könnte. Das Spiel wurde trotz der technischen Mängel gelobt und hat sich bombastisch verkauft. Ich mag es auch sehr gerne. Aber man hat immer ein weinendes Auge für das was alles möglich wäre.

    Und bei Spielen wie dem nächsten 3D Mario, dem nächsten 3D Zelda... da würde ich nicht in der Haut der Entwickler stecken wollen um mir ausdenken zu müssen, wie man da das nächste Spiel hinbekommt. Bei Pokémon müsste man sich aber einfach mal abschauen was Final Fantasy, Dragon Quest, Ni No Kuni, Persona und auch Spiele wie Breath of the Wild, Monster Hunter, Skyrim... seit 20 Jahren machen und was bei vielen dieser Reihen lange Standard ist, sich daraus die besten Spielelemente als Rosinen herauspicken und sie ins eigene Franchise einbauen.


    Und ich lasse da nicht das Argument gelten, dass es sich auch so verkauft und man es daher halt aus finanziellen Gründen lässt den Aufwand zu begehen. Auf N64, Gamecube, Wii und Wii U gibt es eben keine Pokémon-Spiele mit Mega-Verkaufszahlen. Das heißt ein zusätzliches AAA-Pokémon für die Konsolen wäre zusätzliches Geld.

    Und bei der Switch sieht man ja wie BOTW die Verkaufszahlen der Zelda-Reihe hat in die Höhe schießen lassen und das Arceus sich als erstes nicht-Hauptspiel genauso gut verkauft wie die Hauptspiele. Ein AAA 3D-Pokémon hätte daher das Potenzial die sowieso schon herausragend guten Verkaufszahlen nochmal zu erhöhen.

    Und wenn GameFreak das nicht vom Aufwand leisten kann, dann soll man es an ein externes Staudio abgeben oder sich andere Studios wie Level 5, Monolith... zur Hilfe holen.


    Ich kann mir auch nicht erklären, warum man das nicht macht. Gerade weil man Geld liegen lässt. Ich habe das Gefühl, dass gewisse Entscheider einfach zu sturr sind und keine Lust darauf haben.

    „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!“ – Bob der Baumeister

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  • Bei manchen dieser Bereiche ist das Preis-Argument wichtiger als bei anderen. Bei Videospielen als Mischung ist es daher auch ne Mischung beim Preis-Argument und kann nicht so pauschalt behandelt werden.

    Okay da geh ich gerne mit


    Es sollte ein Spin-Off neben einem vollwertigen RPG sein und das es das nicht ist, das kritisiere ich.

    Das Problem bei Pokémon Stadium ist daher, dass es das Aushängeschild von Pokémon auf dem N64 ist. Das sollte es nicht sein. Es sollte ein Spin-Off neben einem vollwertigen RPG sein und das es das nicht ist, das kritisiere ich.

    Klingt vielleicht etwas verwirrend aber ich glaub genau das ist es was die Reihe groß gemacht hat.

    Denn während ein Final Fantasy oder Dragon Quest oder Ni No Kuni, etc. sehr viel auf Story setzen und die Spiele (zumindestens für mich) ellenlang wirken, ist genau das bei Pokemon nicht der Fall.

    Sei es der anderen Zielgruppe schuld oder der Konservativität des Entscheiders.


    Jedes Pokemon ist leicht begreiflich und hat zumindest vordergründlich nicht viel Tiefe zu erwarten. Bei den anderen Spielen wirst du regelrecht mit Inhalt erschlagen. Sind halt (J)RPGs da ist das normal. Pokemon war für mich jedoch nie damit zu vergleichen. Sie nutzen wohl sehr viel RPG Elemente haben diese aber sehr auf den Punkt mit den Monster und das Abenteuer an sich fokussiert.


    Ich geb dir soweit recht, in all der Zeit hätten sie auf einer Konsole mal solch ein Wagnis eingehen können - aber die Pokemon Spiele sind für mich einfach ein anderes Genre als die anderen aufgezählten RPGs.


    Und hätte man nun ein Pokemon Abenteuer auf eine der "großen" Konsolen gebracht, hätte man stark kritisiert, warum sie denn ihrem Gameboy Ableger so ähnlich sind und hätte deinen Vergleich zu anderen RPGs noch stärker gebracht. Das heißt man hätte sehr wahrscheinlich nur damit verloren, obwohl das Spiel darauf wesentlich besser hätte sein können als die für die Handhelds.


    Aber wo war die Kritik, dass man sich 20 Jahre verweigert hat Konsolen-RPGs im großen Stil zu machen und wieso hat man die Gamecube-Spiele nicht auf mit dem Maßstab kritisiert, mit dem man die Switch-Spiele kritisiert. Sehr viele Kritikpunkte an Pokémon auf der Switch kann man legitim anbringen, wenn die gleiche Person aber dann nicht die gleichen Kritikpunkte an diese beiden Spiele anlegt ist das ein Doppelstandard.

    Ich denke das passiert einfach durch Zeit. Man kennt die Meinung der Menschen, die man jetzt im Internet findet, von vor 20 Jahren dazu nicht. Vielleicht fanden sie es auch damals doof. Oder durch ihr jüngeres Alter war es Ihnen damals egaler als heute, wo man plötzlich alles super ernst nehmen muss.


    Und meiner Meinung eben auch, dass man nicht kritisiert hat, dass Pokémon generell auf Konsole nie ein AAA-RPG herausgebracht hat.

    Ich glaube ich sehe Pokemon ein wenig wie die Wii. Es ist einfach in einer Nische wo es total in Ordnung ist, dass man nicht das zurzeit bestmögliche abliefert. Man will lieber mit anderen Punkten glänzen als mit der besten Graphik-Pracht oder so.


    [Transfer zwischen Konsolen]


    Und das sind nur Dinge, die mir spontan einfallen. Nintendo hätte die Möglichkeit, auch andere Hardware-Lösungen zu verwenden. In Japan haben die sogar extra Kabel herausgebracht, um Pokémon mit dem Handy ins Internet zu verbinden. Die GBA-Spiele hatten e-Reader Karten-Funktionen. Dann halt Link-Kabel allgemein oder den GBA-Wireless-Adapter. Nintendo hätte sich auch extra Tools-Möglichkeiten ausdenken können, die sich nicht nur auf die bereits bestehenden Hardware-Möglichkeiten beschränken.

    Ja das man technisch umsetzen hätte können ist klar. Aber wie gesagt, extra Hardware ist in der Regel teuer. Extra Herstellungen, extra Support, ... Ich hätte verstehen können, wenn ein großes RPG auf dem N64 erschienen wäre, dass dieses nicht so ein umfangreiches Verwaltungstool bereitgestellt hätte.


    Denn es ist nicht nur einfach ein wenig tauschen und Kämpfen. (Weshalb deine Lösung mit dem Memory Pak halt auch nicht soo gut funktioniert hätte). Stadium kann ganze Boxen verschieben. Jede deiner aufgezählten Tauschoptionen bis zur Wii wäre auf einzelne Monster beschränkt bzw. auf vielleicht ein Team. Das wäre wesentlich zu klein gewesen um praktikabel zu sein.

    (Jeder der seine Monster vom DS bis nach Home übertragen hat, wird mir beipflichten)


    Man kann ja Pokémon von DS zur Wii übertragen. Ich weiß gerade nicht wie, weil ich die Wii-Spiele von Pokémon nicht gespielt habe. Aber genau so hätte man es da auch mit RPGs machen können.

    Nur zur Info: Das wurde einfach per direkter WiFi Verbindung gelöst. Ich hab auch erst seit letztem Jahr Battle Revolution. Dort kann man sein derzeitiges Team hochladen und dann ggf. gegen den Computer oder einen anderen Mitspieler kämpfen. Die Attacken werden dabei über den DS ausgewählt.


    Jedenfalls ist es nur mit extra Software gut möglich eine Verwaltung von Monstern über mehrere Edition hinweg zu Ermöglichen. Daher gibt es auch heute Pokemon Home.


    Kleine Kritik an Pokemon Home: Das es Pokemon gibt die in eine Edition dürfen und in eine andere nicht, ist ein Problem was bei so einer Software immer existieren wird. Auch Pokemon Stadium 2 hatte damit zu kämpfen. Aber während Home einfach Attacken verändert/löscht, hatte Stadium 2 einen wesentlich besseren Job gemacht.

    Das ist aber darauf zurückzuführen, dass nicht alle Attacken in den neuen Editionen enthalten sind.

    Das nicht alle Pokemon vorhanden sind, damit kann ich leben. Aber alle Attacken hätte man in den Spielcode übernehmen sollen. Wenn sie sich die Animation hätten sparen wollen, hätte man ja ein Standard-Animation ablaufen lassen können.

    Wenigstens haben sie auf diese Kritik schon ein wenig reagiert mit dem neuen Update. Jetzt wird sich bei jedem Transfer zu einem Spiel das Moveset von dort gemerkt und wieder genutzt wenn es zurückkommt. Ich hab das ganze noch nicht testen können. Aber in meinem Kopf gibt es ein paar Fälle, die hierbei durchaus kritisch sind. Bspw. dass ich in Pokemon Home selbst nichts an den Pokemon verändern kann. Ich kann keine TMs geben und auch sonst keine Status-Verändernde Medizin verabreichern. Auch das war in Stadium anders.


    Pokémon hat es gar nicht erst probiert. Selbst Pokémon X/Y sind immer noch das Schachbrett. Erst Sonne/Mond hatten ne freie Bewegung und ne 3D-Kamera mit freier Drehung gab es erst mit Schwer/Schild und das nur in der Naturzone. Und das ist nur die Bewegung und Kamera. Da war man Jahrzehnte hinterher.

    Auch hier würde ich das Argument mit der Nische bringen. Ja man kann sich wünschen, dass ein Spiel mehr 3D wird, die Kamera drehbar hat usw. Mach ich auch, da ich grundsätzlich 3D Spiele mit komplett frei beweglicher Kamera viel mehr mag. Aber wenn eine Spieleserie das nicht umsetzt, will sie es vielleicht auch gar nicht ?

    Und wer entscheidet was technischer Standard ist ? Und warum nicht dahinter bleiben ?

    Viele andere beliebte Spiele nehmen auch mit Absicht eine ältere Mechanik heute auch noch.

    Und wenn man den Spielstil mag, find ich auch nicht schlechtes dran.

    Mir ist es auch egal wie viel irgendeiner damit verdient - ist halt der Kapitalismus. Dann kritisiert den :D


    Mein Problem mit der Reihe ist halt, dass man sich als größtes Videospielfranchise der Welt, welches alle anderen JRPGs zusammen in den Schatten stellt, konstant verweigert auf der zur Verfügung stehenden Nintendo-Konsole ein bombastisches AAA-RPG zu machen, welches die Reihe spielerisch auf ein neues Niveau hebt.

    Ich weiß gar nicht wieso das immer alle sagen :D Pokemon ist nicht das größte Videospielfranchise der Welt.

    Es ist das größte Medien-Franchise, welches seinen Ursprung in Videospielen hat.

    Laut Wikipedia hat Pokemon 27 Mrd. $ mit Videospielen verdient. Diese Zahl ist aber recht stümperhaft zusammenaddiert. Eine Quelle sagt bspw.:

    Indeed, in the ten years since Pikachu and his first 150 friends were released into the world, they have become one of the largest grossing videogame series with sales topping $15 billion from a total of 150 million games sold. (Buch kam 2007 raus)

    Das hieße umgedreht jedes Pokemon Spiel bis dahin hätte 100$ gekostet.


    Ich hab jedenfalls meine eigene kleine Rechnung gemacht und habe dabei die Verkaufszahlen von VgSales Fandom genommen. Diese haben jedenfalls Nintendo Papers als Ursprung soweit ich das sah. Addiere ich hier die Zahlen und gehe bei den Switch-Spielen von 60$ pro Spiel aus komme ich auf insgesamt 14,5 Mrd. (Mit Inflation auf 17 Mrd) US Dollar.


    Jedes andere Geld was die Pokemon Company verdient sollte man rein BWL technisch auch deren Gebiete zu sprechen. Also die Mrd. aus dem Merchandise gehören halt auch dem Merchandise. Man kann sich höchstens streiten ob die Einnahmen von Pokemon Go nicht auch in die Hauptspiele fließen können. Und das kann man meinet wegen auch kritisieren.


    Jedenfalls ist Mario nach der Rechnung das größte Videospiel-Franchise. Nach öffentlichen Angaben. Man bedenke, wie viele Firmen heutzutage ihre Umsätze nicht so rausposaunen. Ein GTA 5 hat sich ja auch über 100 Mio. mal verkauft + kriegt Microtransaktionen-Geld. Ich kann mir gut vorstellen, dass 15 Mrd. damit schon schaffbar sind.

    Ich denke selbst irgendwelche Mobile-Apps die sich warum auch immer Milliarden-fach downloaden lassen und Hunderte Diamanten, etc. verkaufen da auch schon mithalten können. Vielleicht nicht einzeln, aber deren Publisher bringen ja nicht nur eines solcher Spiele heraus.


    Man sollte also nicht immer so tun als ob Pokemon sooooooo groß ist. Ja sie sind groß und ja sie haben mehr Geld als ein Indie Entwickler, sind aber halt nicht die größten....


    (Und ich lese dieses Argument sooo oft in Foren & Twitter, es regt mich regelrecht auf, wie wenig die Leute die Zahlen hinterfragen)


    Also ja ein Pokemon-Spiel spült in der Regel mehr Geld in die Kasse als ein RPG eines anderen Entwicklers. Wie viel aber auch für das nächste Spiel zur Verfügung steht, weiß niemand. Wir sitzen alle nicht in den Büros in Japan und können darüber nur mutmaßen. Eventuell streicht sich einer einfach jedes mal 50% als Gehalt ein. Eventuell geht alles für die Produktion von Plüschtieren drauf. Vielleicht kostet das Vertriebsnetzwerk auch einfach 1000x mehr, weil so viel davon Retail verkauft wird. Vielleicht steckt man auch sehr viel Geld in Marketing.

    Es wird davon so viel finanziert, selbst kleine eigene Serien wie jetzt "Zwielichtzwingen" oder jetzt "Schnee in "Hisui". Und dieser Content ist dann ja "kostenlos".


    Ich finde all diese Aspekte sollte man dabei mit im Blick haben, wenn man sagt, dass Pokemon doch einfach mal ihre Geld in der Entwicklung besser nutzen sollten und ein großes AAA RPG auf die Konsole bringen sollte.


    Also zusammenfassend:

    - Pokemon darf und will (vielleicht) rückständig sein (Nische)

    - Pokemon Spiele haben vielleicht gar nicht so viel Budget wie sie reinspülen

    - Kapitalismus existiert :D




    Viel spannender fände ich Diskussion über genau diese Punkte:

    Die schlechte Story. Zu viele Legendäre das macht die Story unglaubwürdig, fehlendes Voice-Acting bzw. ellenlange Textboxen, manche Pokémon-Designs, das Fehlen des Nationaldex, manche mögen Mega-Entwicklungen nicht, andere Dynamax nicht, der zu leichte Schwierigkeitsgrad, die Grafik und Technik der Switch-Spiele... Das sind finde ich aber alles kleine Stellschrauben, die man anpassen und verbessern kann.

    Denn das ist wirklich etwas handhaftes. Zu dem wir uns eine Meinung überhaupt bilden können. Für die oben beschrieben Punkte bräuchte man viel mehr Insider Wissen.

    #RetailForever :punch:

  • Ich glaube ich sehe Pokemon ein wenig wie die Wii. Es ist einfach in einer Nische wo es total in Ordnung ist, dass man nicht das zurzeit bestmögliche abliefert. Man will lieber mit anderen Punkten glänzen als mit der besten Graphik-Pracht oder so.

    Ich finde da vermischt du ein paar Sachen. Ich kritisiere ja nicht, dass Pokémon nicht High-End ist. Sondern dass es nicht auf dem technischen Niveau ist, was andere Dinge auf derselben Plattform abliefern. Es gibt JRPGs auf dem Gamecube, der Wii, der Wii U und der Switch die mehr abliefern.


    Es geht ja da nicht um das bestmögliche überhaupt. Das hat Dragon Quest auch nicht. Dennoch ist es nicht verkehrt ein wenig Ambitionen zu haben mit den Eckpunkten (Budget, Power der Hardware, passend zum Genre, Passend zum Grafikstil) das meiste rauszuholen was geht. Und das ist halt nicht der Fall. Es ist nicht in sich stimmig.

    Denn es ist nicht nur einfach ein wenig tauschen und Kämpfen. (Weshalb deine Lösung mit dem Memory Pak halt auch nicht soo gut funktioniert hätte). Stadium kann ganze Boxen verschieben. Jede deiner aufgezählten Tauschoptionen bis zur Wii wäre auf einzelne Monster beschränkt bzw. auf vielleicht ein Team. Das wäre wesentlich zu klein gewesen um praktikabel zu sein.

    Das sehe ich nicht so. Du könntest ja innerhalb der Edition auf dem N64-Spiel mit Boxen verwalten und verschieben. als Spiel in sich selbst und dann mit der Transferfunktion Kämpfen und tauschen. Mein Pokémon für GBA erlaubt es mir auch innerhalb des Spiels Boxen verschieben und verwalten zu können. Tauschen und Kämpfen mache ich aber einzeln und den Import von GBA zu DS auch. Und wenn es da geht, dann hätte es auf Konsole auch funktioniert.

    Auch hier würde ich das Argument mit der Nische bringen. Ja man kann sich wünschen, dass ein Spiel mehr 3D wird, die Kamera drehbar hat usw. Mach ich auch, da ich grundsätzlich 3D Spiele mit komplett frei beweglicher Kamera viel mehr mag. Aber wenn eine Spieleserie das nicht umsetzt, will sie es vielleicht auch gar nicht ?

    Ich würde nie von einem 2D Zelda verlangen, dass es 3D wird. Ich finde daher auch den Look und die Optik von Pokémon Let's Go oder dem Gen 4 Remake auf der Switch passend. Da wirkt es nämlich als Designentscheidung. Und in sich stimmig.


    Aber wenn man über Jahrzehnte niemals den Schritt geht dann ist es auch eine faule Ausrede, weil es kein stimmiges Designkonzept ist. Und wenn man es dann bei Sonne/Mond oder Schild/Schwert in halbgar umgsetzt, spätestens dann, dann kann man es eben kritisieren. Denn sonst könnte jeder Entwickler sich bei jedem Bug und jeder technischen Umsetzung mit "Its not a bug its a feature" herausreden.


    Und auch ist es nicht so als würde man ein stimmiges Designkonzept haben an dem man festhält, weswegen man nicht mehr macht. Und selbst wenn das so wäre, und Pokémon hätte schon immer ein stimmiges Konzept gehabt, selbst dann kann man es kritisieren.

    Gäbe es immer nur 2D Zeldas, dann könnte man auch sage,n das gehört zum Konzept und ist eben so. Dennoch finde ich es dann legitim zu sagen, ja verstehe, dass Zelda immer 2D und Top Down ist, aber mit so vielen Ablegern Spin-Offs etc. könnte man innerhalb von 20 Jahren mal zusätzlich auch mal mehr machen.


    Und das ist bei Pokémon auch so. Wenn jemand rückständig sein will, kann ich immer noch kritisieren, dass er es ist.


    Also ja ein Pokemon-Spiel spült in der Regel mehr Geld in die Kasse als ein RPG eines anderen Entwicklers. Wie viel aber auch für das nächste Spiel zur Verfügung steht, weiß niemand.

    Das mag alles sein. Aber ein Pokémon Legenden Arceus verkauft mehr Spiele als Ni No Kuni, Dragon Quest XI und Person 5 plattformübergreifend zusammen. Und wenn regelmäßig Spiele mit Verkaufszahlen zwischen unter 1 Millionen und 5 Millionen technisch ausgereifter sind als ein Spiel wie Arceus oder Schild/Schwert, was sich über 15 bzw. über 20 Millionen verkauft, dann kann es nicht am Entwicklungsbudget liegen. Dann muss dafür mehr Geld übrig sein, selbst wenn das meiste Geld von Pokémon durch andere Dinge reinkommt. Und wenn es das nicht macht, dann ist das wiederum so schlechtes Management, dass man es kritisieren kann.

    Und wer entscheidet was technischer Standard ist ? Und warum nicht dahinter bleiben ?

    Der technische Stand entscheidet was die Hardware imstande ist zu leisten und was andere Spiele auf der Hardware abliefern. Und wenn man als stimmiges Gesamtkonzept dahinter bleibt, ist das ja kein Problem. Aber es ist ja nicht so. als würde Pokémon gerade bei Arceus (was ich trotz der Kritik an der Technik/Grafik) sehr liebe und Schild/Schwert so technisch und Grafik hinterherhinken, weil es ein stimmiges Gesamtkonzept ist.

    Jedes Pokemon ist leicht begreiflich und hat zumindest vordergründlich nicht viel Tiefe zu erwarten. Bei den anderen Spielen wirst du regelrecht mit Inhalt erschlagen. Sind halt (J)RPGs da ist das normal. Pokemon war für mich jedoch nie damit zu vergleichen. Sie nutzen wohl sehr viel RPG Elemente haben diese aber sehr auf den Punkt mit den Monster und das Abenteuer an sich fokussiert.

    Hätte man das Gameplay und die freie Bewegung von Legenden Arceus in einer klassische Pokémon Welt mit Arenen, Routen, Städten... gebracht, dann wäre das ja nicht zu überwältigend und zu aufgeladen gewesen.


    Und darüber hinaus haben die Pokémon-Spiele ja auch weitere Inhalte, Features etc. Man hat Mini-Spiele wie die Wettbewerbe in Gen 3, die ganzen Features auf dem 3DS mit den Minispielen für Beeren-Zucht, Pokémon-Zucht etc. Sowas gab es immer wieder aber halt losgelöst und vereinzelt. Und wenn es das sowieso schon alles gibt, könnte man das in einem 3D-Spiel halt nahtloser einbauen. Und nicht wie auf dem 3DS so abgelöst über Menüs.

    Klingt vielleicht etwas verwirrend aber ich glaub genau das ist es was die Reihe groß gemacht hat.

    Denn während ein Final Fantasy oder Dragon Quest oder Ni No Kuni, etc. sehr viel auf Story setzen und die Spiele (zumindestens für mich) ellenlang wirken, ist genau das bei Pokemon nicht der Fall.

    Sei es der anderen Zielgruppe schuld oder der Konservativität des Entscheiders.

    Da würde ich widersprechen. Ich finde dass Pokémon früher sehr straight war. Orden Sammeln und dann die Liga. Vielleicht noch Team Rocket besiegen. Ab Gen 3 wurde es aber von Generation zu Generation eben schlimmer. Immer mehr unnötige, ellenlange Story mit Pokémon, die so mächtig sind, dass sie die Welt zerstören, dem bösen Team, was ganz krasse Motivationen hat und und und. Gerade Pokémon Sonne/Mond sind da ein klischeehaftes JRPG. Das heißt das machen sie ja eh shcon nicht mehr so.


    Darüber hinaus zeigen Spiele wie Pokémon Legenden Arceus auch, dass man innerhalb von Pokémon man die große Welt ohne die ellenlange Story haben kann. Ein Breath of the Wild zeigt das auch.


    Und hätte man nun ein Pokemon Abenteuer auf eine der "großen" Konsolen gebracht, hätte man stark kritisiert, warum sie denn ihrem Gameboy Ableger so ähnlich sind und hätte deinen Vergleich zu anderen RPGs noch stärker gebracht. Das heißt man hätte sehr wahrscheinlich nur damit verloren, obwohl das Spiel darauf wesentlich besser hätte sein können als die für die Handhelds.

    Legenden Arceus beweist ja das Gegenteil. Das ist nicht perfekt und keine richtige Edition, aber das zeigt ja, dass alles geht.

    Man hätte auf der Wii U ein Spiel mit dem Technikgerüst (freie 3D Bewegung und Kamera, Kämpfen und Fangen in dem man den Ball selbst wirft) in ein klassisches Pokémon-Spiel mit Arenen, Liga... bringen können und dann hätte man weder die Kritik gehabt, dass das Spiel so ähnlich ist noch hätte man die Kritik gehabt.


    Und selbst wenn es dutzende Probleme gibt, weswegen es nicht so einfach ist, ein AAA JRPG Pokemon für Konsolen zu bringen, ist es halt nicht so als würde man seit Jahren und Jahrzehnten alles machen was möglich ist. Es wäre mehr möglich.


    Also zusammenfassend:

    - Pokemon darf und will (vielleicht) rückständig sein (Nische)

    - Pokemon Spiele haben vielleicht gar nicht so viel Budget wie sie reinspülen

    - Kapitalismus existiert

    Wenn man sich aktiv dafür entscheidet rückständig zu sein, ist das kein Freifahrtschein nicht mehr dafür kritisiert zu werden.


    Wenn Spiele mit einem Bruchteil der Verkäufe mehr abliefern, dann ist das keine Erklärung. Denn wenn der Production Value eines JRPGs mit 1 Millionen verkauften Einheiten höher ist als das eines Spiels mit 15 Millionen, dann ist das nicht mit dem Budget zu erklären bzw. das dann selbst wiederum durchaus zu kritisieren.


    Und das mit Kapitalismus sehe ich halt so auch nicht. Das gilt für mich, wenn man nur das nötigste macht, um das meiste Geld herauszubekommen. Aber bei Pokémon wird ja oft Geld liegen gelassen. Bei der Switch und beim N64 kann man sagen, dass die Switch-Spiele und Pokémon Stadium ja ordentlich abkassieren.


    Aber auf der Wii, dem Gamecube und der Wii U hätte man mit einem richtigen Pokémon-Spiele Geld verdienen können, was man auch nicht mit weniger aufwendigerne Spielen eh schon eingenommen hat. Denn da gab es keine weniger aufwendigeren Spiele, die da schon mit wenig Aufwand das meiste was geht herausgeholt haben. Da hätte man mehr herausholen können.


    Ein Spiel wie Pokémon Arceus für die Wii U wäre super durch die Decke gegangen und hätte wirtschaftlich mehr Sinn gemacht, als bis auf Pokémon Tekken gar kein Pokémon-Spiel für die Konsole zu bringen. Und man muss bedenken, dass Nintendo ja auch Miteigentümer der Pokémon-Company ist und diese sind wiederum an Hardwareverkäufen interessiert. Ein Spiel wie Pokémon Arceus auf der Wii U hätte die Konsole nicht gerettet, es hätte aber einen Boost bei Hardwareverkäufen gegeben.


    Mir ist es auch egal wie viel irgendeiner damit verdient - ist halt der Kapitalismus. Dann kritisiert den

    Ich kritisiere den Kapitalismus in der realen Welt und hier im Forum. ;)


    Dennoch habe ich kein Problem, wenn die mit Pokémon-Spielen viel Geld verdienen. Das kritisiere ich nicht.


    Aber wenn ein Akteur innerhalb des ihm möglichen das macht was geht, dann kann man ihn nicht kritisieren, weil nicht mehr gemacht wurde. Ging halt nicht. Aber wenn man weniger macht, kann man es kritisieren. Und dann ist es kein Argument zu sagen, so hat man am meisten Geld mit am wenigsten Aufwand generiert. Denn dann könnte jeder Entwickler von jedem Spiel voller Bugs auch sagen ist halt Kapitalismus. Hate the game don't hate the player.

    „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!“ – Bob der Baumeister

    2 Mal editiert, zuletzt von Antiheld ()

  • gen 5 war mmn der peak der reihe ea wirkte für mich so detailliert und durchdacht alleine weil man sich bei den rputen dachte hey lass mal die grastextur etwas wehen und ein paar blätter rumfliegen was das alles natürlicher wirken lässt , auch vom side content bot es sehr viel auserhalb des fangens

    In b2 gabs auserdem die variable arena musik

    Ich will dir deine Meinung nicht absprechen, aber ich finds sehr interessant zu beobachten, wie sich diese Meinung alle paar Jahre in die Richtung einer neueren Generation verändert. Ganz lange war es die 2. Generation, dann hieß es, die 3. Generation wäre der Höhepunkt der Reihe gewesen, von einiger Zeit gingen alle total auf Sinnoh ab und jetzt sagen gefühlt alle, dass Gen 5 der Peak der Reihe war.


    Ich würde nicht ausschließen, dass bei dieser Entwicklung Nostalgie ein sehr großer Faktor ist und eine jüngere Spielerschaft, die mit einer neueren Generation aufgewachsen ist, gerade am lautesten schreit.

    #PhysicalOnly

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