Eine der meist diskutierten Fragen in der Gaming-Industrie ist aktuell die geplant Übernahme von Activision Blizzard durch den Xbox-Mutterkonzern Microsoft. Das Unternehmen aus Redmond würde durch das Geschäft Zugriff auf Marken wie Call of Duty, Crash Bandicoot und Diablo erhalten. Entsprechend dreht sich ein Großteil der Diskussion um die Frage, ob und in welcher Form die Activision Blizzard-Marken in Zukunft auch auf den Konkurrenzplattformen von Sony und Nintendo vertreten sein werden.
Insbesondere um die Flaggschiff-Serie Call of Duty ist dabei ein erbitterter Streit entbrannt. Die Shooter-Reihe gehört zu den kommerziell erfolgreichsten Spieleserien und zieht mit jeder neuen Veröffentlichung Millionen von Spielern an. Gegenüber diversen Kartellämtern hat Sony betont, dass der exklusive Zugriff auf Call of Duty Microsoft einen massiven Wettbewerbsvorteil verschaffen würde. Kaum ein Entwicklerstudio sei in der Lage, ein Konkurrenzprodukt zu Call of Duty zu entwickeln.
Nachdem Xbox-Chef Phil Spencer bereits in mehreren Interviews angekündigt hat, Call of Duty auch weiterhin auf PlayStation-Konsolen veröffentlichen zu wollen, ist jetzt eine aktuelle Version des Angebots an die Öffentlichkeit gelangt. Gegenüber der New York Times hat Microsoft bestätigt, dass man Sony vor wenigen Tagen, genauer gesagt am 11. November 2022, das Angebot unterbreitet habe, Call of Duty noch zehn Jahre lang auf PlayStation-Konsolen zu veröffentlichen. Laut New York Times wollte sich Sony auf Nachfrage nicht zu dem Angebot äußern.
Wie bewertet ihr das Microsoft-Angebot, Call of Duty für zehn Jahre auch auf PlayStation-Konsolen zu veröffentlichen?