In der vergangenen Woche präsentierte Nintendo seine Geschäftszahlen für das zurückliegende Quartal. Die Firmenleitung um den Präsidenten Shuntaro Furukawa konnte dabei eine besondere Erfolgsmeldung feiern und bekannt geben, dass sich die Nintendo Switch seit Verkaufsstart im Frühjahr 2017 über 120 Millionen mal verkauft hat. Gleichzeitig musste aber ein deutlicher Rückgang von 21 Prozent bei den Hardware-Verkäufen vermeldet werden, der das starke Gesamtergebnis etwas trübte.
Furukawa hat jetzt auf mehrere Nachfragen seitens der Investoren reagiert und sich zu den sinkenden Hardware-Verkäufen geäußert. Ein Hauptgrund für die sinkenden Zahlen besteht laut Furukawa in einem Rückgang an Verkäufen des Nintendo Switch OLED-Modells. Unmittelbar nach Einführung des Systems habe man viele Nintendo Switch-Besitzer ansprechen können, die sich die OLED-Variante als Upgrade für ihre bisherige Konsole gekauft hätten. Der Ansturm auf das OLED-Modell habe seitdem aber nachgelassen, was eine Ursache für den Rückgang darstelle.
Ein anderer Grund sei das geänderte Kaufverhalten der Konsumenten. Bedingt durch die Inflation in vielen Ländern und die verstärkte Konkurrenz durch andere Entertainment-Angebote sei es schwieriger, die Nintendo Switch als erste Wahl für Freizeitausgaben zu etablieren. Mit der Veröffentlichung von großen Software-Titeln wie The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom und Pikmin 4 möchte man in diesem Jahr dem Trend entgegenwirken.
Abseits von neuen und weiterhin starken klassischen Software-Titeln setzt Nintendo zusätzlich auf die Verbreitung seiner Marken durch neue Angebote. Mit der ersten Super Nintendo World in den USA und dem Super Mario Bros-Film arbeitet man daran, neue Käuferschichten für Nintendos Produkte und Marken zu erschließen. Dadurch erhofft man sich auch einen neuen Schub für Hardware-Verkäufe.
Denkt ihr, dass Nintendo mit den hier genannten Punkten wieder mehr Nintendo Switch-Konsolen verkaufen kann als im zurückliegenden Quartal?