Was man mit Sicherheit sagen kann ist, dass Activision bisher nicht glaubte eine Umsetzung von Call of Duty auf die Switch würde sich finanziell lohnen, sonst hätten sie es ja bereits gemacht. Von diesem Standpunkt her scheint die Spitze von Activision also die gleiche Meinung wie Jim Ryan gehabt zu haben. Bethesda kam bei Doom und Wolfenstein zu einem anderen Schluss und hat sie mit ziemlichem Aufwand portiert, technisch wäre ein CoD sicherlich auch möglich. Activision ging also davon aus, dass der Aufwand zu gross und der Ertrag zu klein sein werde. Ergo: Nintendo-Spieler wollen kein CoD.
Microsoft reagiert hier mMn im Panik-Modus und hat für eine erfolgreiche Übernahme ziemlich viel versprochen. Wobei es ja nur eine Reihe unter sehr vielen ist, die Activision zu bieten hat. Crash Bandicoot, Spyro, Tony Hawk, Diablo, usw. wären mir selber alle lieber.
Die Bethesda-Übernahme war ja nie in Gefahr, da war es nicht nötig den Nintendo-Spielern weiterhin Doom, Wolfenstein und Elder Scrolls zu versprechen. Machen wir uns nichts vor, diese Reihen sind jetzt auf absehbare Zeit an MS gebunden.
Ausserdem frage ich mich, ob Nintendo dann dem Konkurrenten Microsoft tatsächlich frühzeitig Dev-Kits der neuen Konsole zukommen lässt, denn normalerweise ist solche Hardware streng geheim und man will nicht, dass der Mitbewerber die genauen Leistungsdaten oder speziellen Eigenheiten kennt. Sony wird doch Microsoft garantiert nicht frühzeitig ein PS6-Kit zuschicken, damit die genau wissen was die nächste Sony Konsole kann und es dann mit ihrer Konsole überbieten oder schlicht Ideen klauen können. Um die Reihe gleichwertig auf alle Plattformen zu bringen brauchen sie aber diese Dev-Kits schon einige Zeit vor dem Launch oder der offiziellen Enthüllung, sonst erscheint CoD dann 2-3 Jahre Später.