Prinzipiell würde ich der Aussage zustimmen. Dennoch würde ich da anmerken, dass es auch genug unseriöse Quellen außerhalb von Social Media gibt und dass es gleichzeitig wiederum auch auf Social Media seriöse Quellen gibt.
Einerseits haben fast alle Outlets auch Social Media-Kanäle, sprich man kann auf Social Media Quellen von außerhalb konsumieren, weil es eben komfortabel ist. Und es gibt auch seriöse Dinge, die primär auf Social Media stattfinden
Nun, ich würde die populären Nachrichtendienste nicht als unseriös bezeichnen, außer man ist Querdenker.
Ich weiß, dass die RSS-Feed-Gemeinde nicht zustimmen wird und diese Technologie immer loben wird. Allerdings stirbt sie, da keine Interaktivität zwischen Autor und Publikum besteht. Dies ist einer der lohnendsten Aspekte beim Betreiben eines Blogs. RSS war als eine andere Art der Präsentation von Inhalten gedacht und hat keine Identität oder Interaktivität eingebaut. E-Mail-Abonnements (und Twitter) bieten den Vorteil, dass man sehen kann, wer sich für die eigene Arbeit interessiert. Über diese Kanäle können Sie sogar mit Ihrem Publikum in Kontakt treten und ein freundliches Gespräch beginnen. Einige der wichtigsten Beziehungen in meiner Karriere sind über E-Mail und Twitter entstanden.
Außerdem wird die Abkehr von RSS zu einer Verbesserung der Inhalte führen.
Durch Feedbackschleifen kann man feststellen, welche Art von Inhalten beim Publikum ankommt. Ich kann genau nachvollziehen, wer und wie viele Personen sich abgemeldet haben. Ebenso weiß ich, wie viele neue Personen sich angemeldet haben. Ich kann diesen Leuten per E-Mail antworten und sie fragen, warum sie sich abgemeldet haben. Diese Details helfen mir, bessere Inhalte zu schreiben und mein Publikum besser kennenzulernen.
Bei RSS geht es ausschließlich um Inhalte und Feedback ist nicht integriert. Es ist wichtig zu bedenken, dass Verbraucher zu integrierten Readern übergehen.