Capcom-Präsident hält Preise von Videospielen für zu niedrig

  • Der Präsident von Capcom, Haruhiro Tsujimoto, äußerte sich im Rahmen der diesjährigen Tokyo Game Show zu unterschiedlichsten Themen, wobei eines auch die Preispolitik von Videospielen betraf. Laut Tsujimoto sind die Preise für Videospiele nämlich deutlich zu niedrig.


    Seine Begründung für diese Aussage ist mehreren Ebenen zuzuordnen. Zum einen beschreibt er, dass die Preise für die Spieleentwicklung seit den NES-Zeiten um das etwa hundertfache gestiegen sind, die Preise für Videospiele sich aber nicht in solchem Maße verändert haben. Zudem müssten aber auch Löhne erhöht werden, um talentierte Menschen dafür zu begeistern, sich der Branche anzuschließen. Angesichts der Tatsache, dass die Löhne ohnehin in der gesamten Branche steigen, sieht er es als notwendig an, auch die Stückpreise für Videospiele zu erhöhen.


    Wie steht ihr zur Preispolitik von Videospielen?

    Quellenangabe: VGC
  • Naja klar Videospiel Entwicklung ist teurer geworden, aber sie verkaufen sich auch sehr viel mehr heutzutage als vor 35 Jahren. Da kommt sehr viel mehr rein als damals. Und wenn man sie noch teurer machen würde, würden sie sich noch weniger verkaufen. Außerdem werden viele Spiele recht schnell sehr viel günstiger, worauf viele Leute auch warten bevor sie es sich überhaupt kaufen. Wenn man es noch teurer machen würde, dann würde es sich sehr viel schlechter verkaufen

  • Es ist ein schwieriges Thema. Ich selbst habe kein Problem damit, ein Spiel, egal ob es sich dabei um ein neues Spiel oder eine Neuveröffentlichung handelt, zum Vollpreis von 60/70 € zu kaufen. Allerdings erwarte ich dann auch ein gewisses Maß an Qualität. Wenn ein Vollpreisspiel allerdings bis oben hin mit Mikrotransaktionen gestopft ist, dann überlege ich es mir aber 2 Mal, ob ich das Spiel zum Vollpreis kaufe.

  • Wundert mich eh das die Presie über all die Jahre so stabil geblieben sind.

    Mich würde es nicht stören wenn Spiele deutlich teurer werden würden. Bei den heutigen Preisen gibt es immer ein paar Titel die ich mir hole, obwohl sie mich nicht 100% interessieren, ich sie aber gerne ausprobieren würde (und meistens nicht allzulang spiele). Solche Titel würde ich mir dann eher nicht mehr holen.

    Schön wäre es dann aber auch wenn es durch die höheren Preise evtl. mehr Mitarbeiter und dadurch kürzere Releasezeiten für neue Titel geben würde. So das man z.B. nicht 6-7 Jahre auf ein neues Zelda warten muss.

  • Ich kann das Argument schon verstehen. Aber die Entwickler holen sich das ja heute über In Game Käufe rein und da ist Capcom nicht ohne. Alleine bei Street Fighter 6 ist das ganz schön heftig.

    Spiele sind inzwischen n bisschen teurer geworden.

    Aber ich finde auch, es ist immer noch ein recht preiswertes Vergnügen.

  • Ich finde, die Bepreisung von Videospielen ist viel zu uneinheitlich.


    Für ein Mario vs. Donkey Kong soll man 59,99€ zahlen, für ein Resident Evil 4 Remake 69,99€.


    Ein Tears of the Kingdom kostet genau so viel wie ein Kirby: Star Allies.


    Darüber hinaus fallen die Spiele von einigem Unternehmen innerhalb kürzester Zeit im Preis. Warum sollte ich ein Star Wars Jedi Survivor, Dead Space und Co. zum Vollpreis kaufen, wenn die innerhalb eines Jahres im EA Play Abo für 3,99€ pro Monat landen.


    Auch Spiele von Sony kosten innerhalb des ersten Jahres nur noch die Hälfte, danach ein Drittel und dann ein Viertel. Siehe God of War, Spider-Man, Horizon: Zero Dawn, Ghost of Tsushima und Days Gone. Bei Sony weiß ich, dass sie seit 7 Jahren die Days of Play Angebote haben.


    Bei Nintendo weiß ich, dass deren Spiele nach wenigen Wochen oder Monaten für 42-45€ zu haben sind. Bestimmte Spiele sogar deutlich günstiger (Nischen-IPs).


    Und auf der Switch habe ich fast alle Third-Party-Titel in Angeboten gekauft, weil die schnell mit sehr großen Rabatten angeboten werden.


    Trotzdem ging es noch nie so vielen Spielenentwicklern finanziell so gut.

  • VegetaBln Ich finde, Videospiele sind überhaupt kein preiswertes Vergnügen, es sei denn, man spielt GamePass, PlayStation Plus Extra/Premium oder ältere Spiele.


    Für eine PS5 mit zweitem Controller, PlayStation Plus Mitgliedschaft und 7 neuen Spielen bezahlt man ca. 1.000€.


    Auch eine Switch mit Pro Controller, Speicherkarte, Tasche, NSO Mitgliedschaft und 10 Spielen kostet 1.000€.


    Und viel mehr Spiele kaufen einige Kunden gar nicht. Das sind dann 100-150€ um ein Spiel spielen zu können und jährliche Kosten für Online-Gaming und Cloud-Speichern.


    Wirklich günstig sind nur Netflix mit Werbung für 5€, Disney+ für 9€ und Spotify für 10€.


    Auch Fernsehen kostet nur 5€/Monat und auch Amazon Prime für 9€/Monat und Audible sind deutlich günstiger.


    Ich finde, von allen Hobbies mit Medien sind Videospiele das mit Abstand teuerste Hobby.

  • Die können gerne die Preise erhöhen. Im Gegenzug können dann ja die ganzen ingame Käufe, Lootboxen, Gacha, Season Passes usw. aus den Spielen genommen werden. Was? Die bleiben natürlich drin? Was für eine Überraschung...


    Alle paar Moante kommt ein Manager daher und sagt Spiele sind zu billig und Entwicklung ist hundertmal teuerer als vor 30 Jahren, ohne zu erwähnen dass die auch mehr als das hudnertfache verkaufen als vor 30 Jahren und mit den ganzen Ingame Kaufoptionen das "volle" Spiel schon lange nicht mehr 60€ kostet sondern das doppelt bis dreifache. Die 60€ sind bei den meisten doch bloß was man zahlen muss um das Grundgerüst zu kaufen und der Rest kommt mit paid DLC und ingame Shop.

    Das diese Firmen jedes Jahr aufs neue Rekordgewinne (Gewinne, nicht bloß Umsätze!) vermelden zeigt eigentlich schon alleine, das die kein Problem haben.


    Gott sei Dank gibt es Indie Games, dieses Hobby sähe ohne verdammt düster aus.

  • Ich finde, die Bepreisung von Videospielen ist viel zu uneinheitlich.

    Die kommt meines Erachtens nach hauptsächlich von Trittbrettfahrern.

    Diese "ich verkaufe für 60/70€, weil es alle so machen" Mentalität.


    Es gibt sicher das ein oder andere Spiel, welches zu billig ist.

    Genauso gibt es auch viele die zu teuer sind.

    Ein Kirby vs TotK Vergleich zeigt es sehr gut.

    Wenn wir annehmen, das TotK zu einem fairen Preis angeboten wird, dann ist Kirby ohne Probleme 20€ zu teuer, da letzteres nichtmal ansatzweise auf die Qualität und den Umfang eines TotK kommt.

  • Wanturo Mache ich auch nicht mehr. Pikmin 4 für 35€ neu auf Otto gekauft, durchgespielt, für 40€ wieder verkauft. Resident Evil 4 Remake für 37,80€ gebraucht auf eBay gekauft, durchgespielt und wieder für 38€ verkauft.


    Irgendwo werden immer irgendwelche sehr guten Spiele raus gekloppt und meist muss man nicht mal wirklich lange darauf warten.


    Einem Einsteiger würde ich sogar empfehlen, erstmal mit der letzten Konsolengeneration anzufangen, denn die Spiele kosten z.B. nur 8€ für ein Red Dead Redemption 2 usw.

  • So sehr wie es uns Spielern missfallen wird so sehr hat der gute Recht mit dem was er sagt. Ich wäre auch bereit für ein Spiel sagen wir 89,99€ zu bezahlen WENN ich dafür die Garantie bekäme dass es auch das KOMPLETTE Spiel ist, es also KEINE DLCs geben wird außer großen Add-Ons, und einer gründlichen Qualitätssicherung unterzogen wurde, sprich es kaum bis gar keine schwerwiegenden Bugs und Glitches gibt.

    Da dieser Wunsch aber blanke Utopie ist, und dessen bin ich mir bewusst, sehe ich keinen Spielraum für eine größere Preissteigerung die der Endkunde dann auch annehmen und akzeptieren würde.

    Da bliebe als einzige Lösung eine schrittweise Preiserhöhung von z.B. alle 2 bis 3 Jahre 5€ mehr bis man ein gewisses Level erreicht hat an dem die Verkaufszahlen letztlich zurück gehen weil man zu weit gegangen ist.

    :triforce:Switch FC: 0666-1731-5316 | YouTube: Schraubsel:triforce:

  • Red Realm Rabbit Nicht mal nur das. Kirby: Star Allies hat, soweit ich mich erinnern kann, gerade mal 7 Spielstunden und viel viel weniger Entwicklungsaufwand als ein The Legend of Zelda.


    Ich sehe es so, das ersteres deutlich zu teuer ist (25€ wären fair) und zweiteres richtig bepreist mit 70€.


    Auch Metroid Dread würde ich bei ca. 25-30€ sehen, da das mehr ein Indie-Spiel mit schönerer Grafik ist.


    Oft sieht man, dass die Spiele mit geringem Umfang sowie Aufwand sich deutlich schlechter verkaufen, was ich sehr gut finde. Der Unterschied der Verkaufszahlen zwischen Kirby: Star Allies und Kirby und das vergessene Land könnten unterschiedlicher nicht sein.

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