In der Nacht vom 7. auf den 8. Dezember veranstaltet Geoff Keighley die zehnte Ausgabe von The Game Awards, einer der angesehensten Awardshows in der Industrie. Mittlerweile trennen uns weniger als zwei Wochen vom Event, weshalb es den Showmaster zu Twitch trieb, wo er in einer Q&A-Runde in der vergangenen Nacht einige Fragen beantwortet hat. Wir haben den Livestream durchgehört und für euch die wichtigsten Aussagen kompakt zusammengefasst.
Showlänge und Überraschungen
Laut Keighley sollen die Showlänge und die Anzahl an Ankündigungen vergleichbar zu früheren Jahren sein. Es soll viel Neues geben von Teams, die vielleicht nicht jeder kennt, aber auch bekannte Studios und IPs seien mit von der Partie. Man wolle diesmal vorab nicht allzu viel verraten, damit die Überraschung während der Liveshow umso größer ist. Anders als in Vorjahren werde man auf das „World Premiere“-Branding verzichten, damit alle Ankündigungen gleichgestellt sind.
Keine neuen Kategorien dieses Jahr
Keighley erklärt, das Team sei ständig in Diskussion darüber, ob und welche neuen Kategorien zu den Awards hinzugefügt werden sollten. „Best Remake / Remaster“ sei ein solcher Kandidat, der bislang nicht umgesetzt wurde. „Die Frage ist, gibt es fünf fantastische Remakes jedes Jahr?“, fragt Keighley als Gegenargument für den Award. Dieses Jahr wäre dies der Fall, aber dann stelle sich auch die Frage, ob diese Titel als Game of the Year antreten dürften oder nicht, was nicht so einfach sei.
Ein anderer Nutzer fragt nach einer „Best Supporting Actor“-Kategorie, zu der sich Keighley ebenfalls zwiespältig äußert. Er sehe, dass es viele tolle Performances gebe, aber auf der anderen Seite höre man Stimmen, die The Game Awards vorwerfen, sich zu sehr auf das Narrative von Spielen zu fokussieren und mit Auszeichnungen für Writing und Acting sich zu sehr den Oscars anzunähern. So etwas habe immer seine Pros und Contras, aber das Team mache sich immer Gedanken darüber, so Keighley.
Was ist überhaupt noch „Indie“?
Eine Nominierung, die dieses Jahr kontrovers aufgenommen wurde, ist Dave the Diver als „Best Indie Game“. Das Spiel stammt von Mint Rocket, welches dem großen Publisher Nexon zugehörig ist. Ist das überhaupt noch Indie? Laut Keighley sei der Begriff nur noch schwer zu definieren und habe verschiedene Ansätze, vom Budget über die Teamgröße bis hin zum „Spirit“ des Projekts. Schlussendlich habe die Jury das Spiel aber als Indie gesehen und entsprechend nominiert.
Stärkere Security
Nachdem es in jüngster Vergangenheit mehrmals Vorfälle gab, bei denen unbefugte Personen auf die Bühne kamen, um ins Mikrofon zu sprechen, soll es diesmal eine stärkere Security geben. Keighley wolle aus Sicherheitsgründen nicht über Details sprechen, macht jedoch klar, dass man ein Konzept habe, um ihn, die Zuschauer und alle anderen vor Ort zu schützen. Dies sei von höchster Wichtigkeit. In erster Linie wolle man aber natürlich eine klasse Show auf die Beine stellen.
Die vollständige Q&A-Runde könnt ihr als Aufzeichnung auf Twitch ansehen.
Freut ihr euch schon auf die Awardshow?