Alles anzeigenDoom: The Dark Ages (Xbox Series X)
Der Slayer AdNoktum ist wieder zurück. Fünf Jahre nach dem gespalten aufgenommenen Doom: Eternal (2020) und neun Jahre nach dem gefeierten Reboot Doom (2016), komplettiert id Software nun ihre Reboot-Trilogie. Und wer jetzt direkt fragt: nein es ist natürlich keine Trilogie da Doom (1993), Doom II (1994) und Doom 64 (1997) ebenfalls kanonisch in die Reihe gehören und es somit der sechste Teil der Saga ist.
Storytechnisch spielt es nach Doom 64 und vor Doom (2016). Doomguy ist auch der Hölle zurück und wurde nun durch die Maykr zum bekannten Slayer gemacht den wir aus den beiden Vorgängern kennen. Und auch wenn The Dark Ages natürlich im Mittelalter-Setting daher kommt so spielt das Game natürlich nicht im Mittelalter des Erdzeitalters. Ein Jahr wird nicht explizit genannt aber wir sehen nach wie vor Zukunftstechnologie. Auch kehren die Makyr und natürlich die Menschen von Argent D' Nur zurück. Diese ganze Lore wurde ja im direkten Vorgänger aufgemacht und erzählt nun die Vorgeschichte. Wer jetzt aber glaubt das id Software viele Fragen beantwortet den muss ich leider enttäuschen. Leichter Spoiler in Bezug auf den Anfang von Doom (2016) voraus:
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Wer glaubt nun zu sehen wir der Slayer in den Sarkophag kommt aus dem er zu Beginn von 2016 steigt, der wird enttäuscht.
Ich hoffe diese Brücke schließt der kommende Kampagenen-DLC. Drauf wetten würde ich aber nicht. Id Software ließ uns ja auch schon zwischen 2016 und Eternal im Dunkeln darüber wie der Slayer eigentlich zu seiner Fortress of Doom kam. Ansonsten will ich zur Story nur so viel sagen: es gibt etliche Cutscenes die mehr als zuvor eine Doom-Story präsentiert. Dafür wurden die Kodex-Einträge mit Hintergrund massiv zurück gefahren. Waren diese in den Vorgängern essentiell um überhaupt die Zusammenhänge zu verstehen, sind sie hier nur noch schmückendes Beiwerk. Bis auf wenige Verweise (wie zum Beispiel der Callback zu Doom 64) präsentieren sie nicht die Story. Und der eigentliche Kern der Geschichte ist am Ende dann auch nicht so dolle. Der komplette Storystrang passt auf einen Bierdeckel. Aber darum geht es vordergründig in Doom ja auch nicht...
... denn Doom war und ist ein waschechter Altherren-Shooter wo das Gameplay im Vordergrund steht. Ich kann Euch sagen das dieser Ableger genauso wie Eternal sehr spalten wird. Fange ich aber mal mit dem Positiven an. Id Software hat es geschafft innerhalb von 9 Jahren drei Games aus dem selben Genre und Franchise zu entwickeln die sich komplett anders anfühlen. Doom (2016) hat den Fokus auf Run & Gun. Doom: Eternal ging dann den anderen Weg Richtung Jump & Shot. The Dark Ages wird von Hugo Martin (Produzent) mit den Worten Stand & Fight beworben. Und das ist so. Man ist ein Panzer ähnlich Batman in seiner The Dark Knight Returns Rüstung aus dem Comic. Und spätestens wenn man die Super-Shotgun bekommt ist man einfach nur ein absolut übermächtiger Berg. Nichts umsonst wird immer wieder gezeigt wie die Hölle Angst vor ihm hat und er immer wieder nur als "das Biest" beschrieben wird. Man ist die ultimative Waffe und das fühlt man.
Ich selber hatte arge Probleme mit dem Start des Spiels. Die ersten drei Level sind komplettes Tutorial und erst in Kapitel 4 gehts das erste Mal in eine Semi-Open World wo man dann mal richtig loslegen kann. Das selbe Problem hatte ich aber auch bei Eternal. Heute gefällt mir der Einstieg sehr. Damals fand ich ihn einfach nur schrecklich. Was mir allerdings gut gefiel ist das man recht früh im Game wirklich alle Waffen bekommt und somit einen Großteil des Games mit vollem Arsenal spielen kann. Ein Problem von vielen anderen Shootern wo man erst am Ende die völlig geisteskranken Wummen bekommt und man nur kurz diese spielen kann. Nein id Software will das man völlig overpowered durch die Kapitel schnetzelt und sich in den insgesamt 22 Leveln austobt. Und nach 1/3 des Games entfaltete sich das Spiel auch bei mir und ich hatte eine Mordsgaudi und kam teilweise aus dem Grinsen nicht mehr raus. Zwischendurch hat es einige Längen aber gerade das letzte Drittel des Games gefiel mir wieder richtig gut, da hier Ideen reinkamen wo man einfach nur "holy fuck" sagt und es genießt. Leider war dann der letzte Endkampf (der sich quasi über drei Kapitel erstreckt) nicht sooooo dolle. Zum einen wiederholt es sich und zum anderen ist hier das Gameplay einfach dumm. Parieren, schießen, parieren, schießen. Das hätte man sicherlich besser lösen können. Meine Spielzeit war dabei auf Schwierigkeitsgrad "Los gib's mir" (was Normal bedeutet) und 100 % Karten-Komplettierung bei genau 28 h und 18 Minuten. Dabei wird aber auch noch die Zeit reingerechnet in der man einfach nur das Menü Läufen lässt. Ich würde sagen es waren gute 25 h. Lässt man alle Secrets und optionalen Dinge (Waffenmeisterschaften) links liegen sind es wohl 10 Stunden weniger. Aber dann rennt man wirklich nur durch. Heißt der Umfang der Kampagne kann sich sehen lassen. Id Software wirbt vollmundig mit der Längen Kampagne die sie jemals gemacht haben. Ich bin mir da nicht ganz sicher. Auch für Doom (2016) und Eternal benötigte ich für die Kampagnen ebenfalls über 20 h.
Ich mache mal weiter mit den positiven Aspekten des Games. Die Waffen. Abseits der klassischen Shotgun bestand Doom vorrangig immer aus futuristischen Waffen und ich hatte schon Angst das man wegen dem Mittelalter-Setting nun auf fancy Waffen verzichten muss. Ohhhhh Boy was hab ich mich geirrt. Leider wurden viele Waffen bereits in der Marketingkampagne vorweggenommen und waren somit keine Überraschung mehr. Ich hätte es zum Beispiel absolut geil gefunden wenn man den Pulverisierer vorher gar nicht gezeigt hätte. Aber natürlich ist das Ding auch ein absoluter Eyecatcher mit dem man gerne wirbt. Aber auch der Rest gefällt und keine Sorge: ja es gibt auch die obligatorischen Plasmawaffen die einfach dazu gehören. Trotzdem wunderschön in das Mittelaltersetting eingebettet, so das sie nicht fremd und deplatziert wirken. Und auch die drei Nahkampfwaffen können sich sehen lassen. Scenesteeler ist aber natürlich die Schildsäge um die sich das ganze Game dreht und gefühlt alles drum gebaut wurde. Anfangs ungewohnt weil man sie überproportional oft benutzt und kaum schießt (was ja auch Muni spart) fügt sie sich nach und nach mehr ein und irgendwann kombiniert man nur noch schießen in Zusammenhang mit parieren und sägen. Es macht so dermaßen viel Laune und selbst die größten Gegnerbrocken sind kein Problem. Insgesamt ist die Waffenauwahl gut durchdacht und natürlich gibts auch wieder die Upgrademöglichkeiten. Und ich will nicht zu viel vorwegnehmen aber ich hatte ja richtig Angst das die BFG abermals vernachlässigt wird und ob und wie id Software diese überhaupt noch einbaut. Sagen wir so: es ist eine richtig geil kreative Art und macht den Faux Pas aus Eternal wett. Dort wurde die BFG ja durch die Unmaykr und diese BFG-10000 Idee ja stark entwertet. Hier besonn sich id Software der Wichtigkeit im Fandome zurück und ich find die finale Implementierung gut. Wer wissen will wie viele Waffen es in Summe gibt kann auf den Spoiler klicken:
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Es sind 16 Waffen die sich aus 12 klassischen Waffen, 3 Nahkampfwaffen und der Schildsäge zusammensetzen!
Kommen wir einmal zum audiovisuellen Erlebnis. The Dark Ages ist das erste Game was die id Tech8-Engine nutzt. Da ich es auf der Series X gespielt habe, habe ich natürlich kein Path Traycing. Allerdings gibts dies bis dato auch nicht für den PC da id Software damit nicht rechtzeitig fertig wurde. Dies soll noch per kostenlosem Grafikupdate nachgereicht werden. Insgesamt sieht das Spiel wirklich gut aus. Allerdings auf einem aktuellen Normalniveau. Einen wirklich großen Sprung konnte ich nicht ausmachen. Texturen, Beleuchtung, Effekte sehen einfach super aus. Allerdings stand Doom als Franchise immer wieder dafür grafische Grenzen neu zu definieren. Und auch wenn bei dem Game zum ersten Mal Physixs reinkamen und man zumindest teilweise die Umgebung zerstören kann, so sehe ich keinen wirklich großen Sprung zwischen dem fünf Jahre alten Eternal und nun The Dark Ages. Dafür läuft das Game butterweich bei 60 FPS auf der Series X. PC Spieler die Grafikkarten für mehrere tausend Euro wert drin haben und wenn man entsprechende Monitore hat, können wohl sogar bis zu 240 FPS rauskitzeln. Kein Plan ob das dann wirklich ein anderes Erlebnis ist. Ich bin glücklich das meine 499 € Xbox mir über 4 Jahre nach Release ein technisch absolutes 2025er Spitzengame in 4K mit 60 FPS beschert, wo es keinen einzigen Ruckler auch in den mit Gegnerhorden überfrachteten Arenen gab. Jederzeit hat man die volle Controller über den Kampf ohne das man irgendwelche technischen Aussetzer hat. Das nenn ich sauber poliert. Nichts desto trotz gibt leider den einen oder anderen Bug. Ironmorgoth kann leider einen Erfolg aktuell nicht bekommen, weil das Game hier einen Fehler hat. Ich hatte diesen zum Glück nicht weil es genau in die andere Richtung lief. Ich bekam den Erfolg obwohl ich die Voraussetzungen noch nicht erfüllt hatte. Sehr Strange. Und einmal ist es passiert das ich durch den Boden fiel und neu starten musste. Klassicher Glitch. Bis auf diese absoluten Ausnahmen ist das Game aber sauber programmiert und ab Tag wunderbar spielbar. Und bis dato gab es auch noch keinen ersten Patch was in der heutigen Zeit von Day One Patches auch ungewöhnlich ist. Nicht schön ist allerdings das bis auf wenige MB das Game nicht auf Disc ist und man die kompletten 78 GB für die Xbox Downloaden muss. Wirklich übel.
Der nächste Bereich betrifft die Musik. Leider kam es zu einem Streit zwischen Mick Gordon, der die Musik der Vorgänger komponierte und id Software. Nun wurde das Team von Finishing Move beauftrag die Musik zu erstellen und ich muss sagen das es ein genauso Metall angehauchter Score geworden ist, wie wir ihn schon immer von Doom kennen. Brachial treibt der Scoren einen durch die Kapitel und wenn die Arenakämpfe beginnen kommt so richtig geil was aus den Boxen. Auch hier wieder bewährte id Software Qualität. Was aber ein Kritikpunkt ist ist die Synchro. Ich spiele es auf Deutsch und dort wird teilweise so stark genuschelt das ich nichts verstehe und wirklich Untertitel dazu anstellen musste. Das betrifft nicht nur die Funknachrichten in den Leveln sondern sogar die Cutscenes. Ein absolutes No Go was mir teilweise ein bissl das Spiel kaputt gemacht hat und wo ich auch schon mal den ersten Punkt Abzug gebe. Das hat das deutsche Synchro-Team einfach einen extrem schlechten Job gemacht. Leider glaube ich auch nicht das dies noch per Patch behoben wird, da hier an sich der Sound neu gemischt werden müsste. Glaube kaum das die sich da nochmal dran geben. Zum Ende hin wird es besser aber 2/3 des Spiels ist es teilweise echt schlimm.
Was mir auch nicht gefiel ist eine neue Designentscheidung. Harter Spoiler zu einem neu eingeführten Gebiet im letzten Drittel des Spiels:
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Das kosmische Reich! Ganz verkehrt ist die Idee nicht. Aber es wirkt deplatziert und nicht zu Ende gedacht. Warum haben wir die selben Gegner aus der Hölle plötzlich in diesem Reich und bis auf eine Ausnahme keine neuen Gegner die dort zu Hause sind? Es wird auch null erklärt warum die Höllenwesen ebenfalls dort sind.
Grundsätzlich find ich die Kapitelaufteilung auch nicht gut weil der Mars quasi gar nicht mehr existent ist und die Hölle auch nur am Rande Level bekam. Die Höllenlevel die es gibt sind aber geil. Trotzdem find ich das für ein Doom-Game viel zu wenig und ging der Fokus bei Eternal schon hin zu diesem hellen und schön aussehenden Argent D' Nur, wird das hier noch weiter betrieben. Für mich ist und bleibt Doom nur mal Phobos, Deimos, Mars und Hölle und daher finde ich diese Entscheidung maximal scheiße.
Und dann haben wir noch die beiden neuen Gameplay-Elemente Atlan und Drachen. Natürlich stand im Vorgänger in der Fortress of Doom und davon geträumt diesen Mech mal selbst steuern zu können. Und dieser Wunsch wird nun auch erfüllt, fühlt sich aber nicht gut an. Es gibt drei kurze Level mit ihm und ich fand es zum einen öde und zum anderen auch gar nicht Doom-Like. Selbiges gilt für den Drachen. Ja irgendwie eine coole Idee. Aber im Gameplay dann hat es mich nur gestört und angekotzt. Zum Glück sind auch seine Passagen kurz. Beides also Gimmicks die sicherlich nicht in einen weiteren Teil kommen, weil die Kritik daran ist unüberhörbar.
Tja und last but not least komme ich zum Elefanten im Raum: The woke Ages!!! Ja diesen Titel hat das Game mittlerweile und es bezieht sich auf die Schieberegler der Schwierigkeitsgrade. Wohlgesonnene Menschen argumentieren noch nett das id Software einfach keine Lust oder Zeit mehr fürs Balancing hatten und deswegen drauf geschissen haben und es den Spielern überlassen. Nicht so nette Menschen wie ich einer bin, wettern seit dem Reveal dagegen da ich das Gesellschaftsproblem dahinter sehe. Viele n00bs stellen auf 1000 % Gegnerschaden und denken sie hätten was geschafft. Das selbe Problem wie mit der Teilnehmerurkunde die ebenfalls etwas ganz schlimmes ist. Und ich teste es grad auch und es bestätigt meine schlimmsten Befürchtungen. Noch schlimmer ist dabei das zwei der absoluten E-Penis Skins so für jeden (inkl. mir) machbar sind, weil diese es zwar nur auf den beiden allerhöchsten Schwierigkeitsgraden gibt, man diese aber so dermaßen nerven kann, das man quasi mit IDDQD da durch rennt und somit Ultra-Nightmare ad absurdum geführt wird. Und die Belohnung so auch keine Belohnung mehr ist und wirkliche Spieler sich zu recht verarscht vor kommen. Jahrzehntelang haben diese Schwierigkeitsgrade funktioniert:
I'm Too Young Too Die = sehr einfach
Hey, Not Too Rouch = einfach
Hurt Me Plenty = Normal
Ultra-Violence = schwer
Nightmare! = sehr schwer
Da war nichts mit einstellen. Auf Nightmare! funktionierten auch keine Cheats. Wer das geschafft hat war ein richtiger Zocker und echter Pro. Nun gibt es diese voreingestellten Grade:
Auf Deutsch:
Aufstrebender Slayer = einfach
Los, gib's mir = normal
Ultra-Brutal = schwer
Albtraum = sehr schwer
Pandämonium = sehr schwer mit 1-Up pro Level
Ultra-Albtraum = sehr schwer mit 1-Up pro Spiel
Zum einen kotzt mich schon die Umbennung des einfachen Schwierigkeitsgrad an. Unter Woke-Aspekten wird hier wieder auf alles und jeden Rücksicht genommen. Quasi dieses mit Sprache "in Watte packen". Geht gar nicht. Aber anscheinend fühlen sich einige Schneeflocken von "Ich bin zu jung zum sterben" auf den Schlips getreten (Denglish = getriggert). Eine schreckliche Entwicklung.
Und dann haben wir das Thema das man selbst Ultra-Nightmare beliebig verändern und somit daraus "sehr einfach" machen kann. Inklusive das man dann auch noch die elitäre Skin-Belohnung erhält. Der E-Penis halt der an sich nur wirklichen Profis vorbehalten sein sollte. Im Netz wird deswegen schon jetzt ein Patch gefordert der zumindest das unterbindet. Nichts desto trotz bleibt auch der Kritikpunkt der Gemeinde bestehen das durch die Regler sich insgesamt das Gameplay verändert und nicht so gespielt wird wie sich id Softare das grundsätzliche Kampfsystem überlegt hat. Und ja ich kenne natürlich schon die absurden Kaizo-Spieler die in die andere Richtung gehen und es so schnell und schwer machen das aus dem The Dark Ages Gameplay ein Eternal Gameplay wird. The Eternal Ages.
Wer daran Interesse an kann ja hier mal reinschauen:
Externer Inhalt youtu.beInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Beides halte ich für daneben. Nur das letzter Fall zumindest noch in Richtung Competition, Herausforderung, an sich arbeiten und besser werden geht, während erster Fall nur noch mehr Nichtskönner produziert. Tja und dann haben wir noch einen zweiten Woke Aspekt. Die Uglyfication von Thira. Im Spiel dachte ich mir schon das id Software es irgendwie hinbekommen hat nun auch eine hässliche Frau reinzubringen. Es ist bei weitem nicht so schlimm wie bei Ubisoft, Rocksteady, Bioware und wie sie alle heißen. Aber es fällt auf. Und dann habe ich mir nach dem Game das Artbook zu Gemüte geführt und siehe da: das ursprüngliche Konzept von Thira war eine blonde, schöne Frau ohne Gesichtsmakel. So wie man das schöne Geschlecht nun mal allgemein darstellt. Für mich ein klarer Beweis dafür das id Software aus ideologischen Gründen Änderungen vorgenommen hat. Versteht mich nicht falsch. Id Software steht an sich noch für ein funktionierendes Studio das diesen woken Schwachsinn eben nicht auf die Spitze treibt und noch gute Spiele produziert. Und ich gehe auch nicht so weit zu sagen das The Dark Ages ein wokes Spiel ist. ABER wir haben hier zwei Themenbereich die nun mal ideologisch geprägt in die Richtung gehen und zumindest bei einem der Bereiche auch den Beweis das in der Produktion Änderungen vorgenommen wurden. Und das verurteile ich zutiefst weil es gegen meinen inneren Kompass, jede Norm stößt und sehr gefährlich ist. Dafür gibt es auch den zweiten Punkt Abzug in der Wertung. Trotzdem ist es noch in einem Maß womit ich mit leben kann und das Game deswegen nicht ausgemacht habe. Die Kritik wird aber immer bestehen bleiben.
Fazit:
Grundsätzlich wird das Game genauso spalten wie Eternal. Fans erster Stunde, wie ich, tun sich schwer mit den Änderungen die id Software vorgenommen hat. Ich habe mir 2020 schon einen 2016er Nachfolger in dessen Stile gewünscht und wollte einfach more of the same. Trotzdem verstehe ich id Software und habe echt Respekt vor deren Mut Neues zu machen. Und seien wir ehrlich: sie haben in 9 Jahren drei richtig gute Spiele auf den Markt gebracht während Rockstar seit 2013 kein einziges Spiel mehr auf den Markt brauchte. Das muss man auch einfach erst mal schaffen. Problematisch neben meinen beiden Kritikpunkten ist auch der Umstand das id Software nur die Kampagne im Spiel hat. Kein Multiplayer-Mode. Kein Horde-Mode oder sonst ein Modus der längeren Spielspaß garantiert. Ich hab es auf 100 % im ersten Run durchgeschafft und nun kaum noch eine Grund weiter zu spielen. Klar kann man auch noch ein zweites oder drittes Mal die Kampagne spielen. Aber es ändert sich ja nichts mehr. Man kann nur hoffen das id Software weitere Modi nachreicht denn sonst ist das Game noch schneller tot als es jetzt schon ist. Ich hatte die Tage schon mal die Steam-Zahlen mitgeteilt und diese sehen gar nicht berauschend aus was mehrere Gründe hat.
Man sollte auch Eternal nicht als Benchmark nehmen das es genau zum Lockdown veröffentlicht wurde und die Leute Zeit hatten. Aber 1/3 weniger Spieler als noch beim Erstling der neuen Trilogie ist einfach nicht gut. Auch der GamePass tut diesem Spiel (wie allen Spielen) nicht gut. Und wenn der Launch schon so katastrophal ist wie soll dann erst die Langzeitmotivation kommen? Bis dato wissen wir nur das noch ein Kampagnen-DLC kommt. Wenn ich mir den Zeitraum bis der erste DLC bei Eternal kam anschaue, wird dies dann bei The Dark Ages erst 2026 werden. Es wird also schwierig für das Game. Und weitere Kritikpunkte wie die dermaßen hohe Paywall für ein Komplettspiel (ich spreche von den Skins) wird im Internet auch sehr kritisch gesehen. Mehr dazu findet ihr im The Dark Ages-Thread hier im Forum wo das Thema auch schon besprochen wurde. Auf Reddit gehts noch ganz anders ab. Schon komisch wenn ich bedenke das The Dark Ages mein 2025 Highlight ist. Weil bei aller Kritik ist es richtig und wichtig das es Spieleschmieden wie id Softare gibt, die in schlimmen Gamingzeiten wie den letzten 15 Jahren einfach hingehen und sagen: wir bringen ein arschgeiles Singeplayer-Spiel ohne Game-as-a-Service Gedanken. Das woran andere aktuell komplett scheitern. Problematisch ist es halt dann wenn es nicht belohnt wird. Ich selber habe 290 € für das Game ausgegeben (natürlich mit einigen Collectibles & Goodies) was es auch absolut wert ist. Aber ich bin da einer von ganz wenigen. Die meisten werden es in der Flatrate spielen wo id Software an sich gar nichts dran verdient. Und das führt zu ganz großen Problemen wenn es darum geht was id Software als nächstes machen soll. Ich möchte auch 2030 ein weiteres Doom haben. Und zwar klassisch und nicht mobile mit Mikrotransaktionen. Also mein Tipp: kauft es, genießt es und unterstützt eine der letzten guten Videospielfirmen die es da draußen gibt. Daher gebe ich sehr gute
7,5-8 von 10 Schildsägen Glory-Kills
Und wer mich kennt weiß das dies ein fanatische und vor allem ehrliche Wertung ist und nicht so eine Jubelwertung von 10/10 und Best Game of the Millennium oder so einen Mumpitz wo nichts hinter steckt als einfach gekaufter Clickbait vom Hersteller. 10 Punkte Spiele können NIE bei Release vergeben werden da 10 Punkte nur vergeben werden können wenn ein Game spielhistorische Geschichte schreibt. So wie Doom (1993), OoT, Pac Man oder Super Mario Bros. Und das zu bewerten geht erst Jahre nach Release. Oder man öffnet die Skala nach oben hin zu 12 Punkte-Spielen was auch Quatsch ist.
Zum Thema Schwierigkeitsgrade bin ich zutiefst beeindruckt über was man sich alles aufregen kann. ![]()
Aber ich bin auch kein „echter Zocker“. Vermutlich kann ich das nicht verstehen.