Nintendo: Jüngst veröffentlichter Quartalsbericht belegt positive Finanzlage

  • Wir befinden uns im letzten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres und Nintendo zeigt wieder einmal transparent, wie es um die unternehmerischen Finanzen steht. Der jüngste Bericht deckt dabei den Zeitraum von April 2023 bis Dezember 2023 ab, also ein Dreiviertel des derzeitigen Fiskaljahres. Ehe wir uns allerdings in die Interpretation stürzen, werfen wir einen Blick auf die nackten Zahlen.


    Nettoumsatz (April 2023 bis Dezember 2023)

    • 1,39 Billionen Yen (8,70 Milliarden Euro)
    • gegenüber dem Vorjahreszeitraum: +7,7 %
    • Prognose Fiskaljahr 2023/2024: 1,63 Billionen Yen (+1,8 %)


    Operatives Ergebnis

    • 464,41 Milliarden Yen (2,91 Milliarden Euro)
    • gegenüber dem Vorjahreszeitraum: +13,1 %
    • Prognose Fiskaljahr 2023/2024: 510,00 Milliarden Yen (+1,1 %)


    Gewinn vor Steuern

    • 567,36 Milliarden Yen (3,55 Milliarden Euro)
    • gegenüber dem Vorjahreszeitraum: +17,6 %
    • Prognose Fiskaljahr 2023/2024: 620,00 Milliarden Yen (+3,1 %)


    Nettogewinn

    • 408,04 Milliarden Yen (2,55 Milliarden Euro)
    • gegenüber dem Vorjahreszeitraum: +17,9 %
    • Prognose Fiskaljahr 2023/2024: 440,00 Milliarden Yen (+1,7 %)


    Wie ihr bereits ablesen konntet, rechnet Nintendo momentan mit einem finanziellen Plus im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr. Die hohen Zahlen lassen sich wie folgt erklären. Trotz des hohen Alters (schon bald sieben Jahre) der Nintendo Switch bleiben deren Absatzzahlen konstant. Die Hybridkonsole verkauft sich weiterhin gut – und das gilt auch für die Software. Mit Super Mario Bros. Wonder wurde am 20. Oktober 2023 ein brandneuer Titel aus dem Pilzkönigreich veröffentlicht, der mit knapp zwölf Millionen verkauften Einheiten getrost als Erfolg verbucht werden kann. Zudem genießt Nintendo immer noch den Effekt der Leinwandproduktion Der Super Mario Bros. Film, von dessen Kinoerfolg auch die Videospielsparte profitierte. Ebenfalls muss die Veröffentlichung des vorerst finalen Pokémon Karmesin und Purpur-DLC berücksichtigt werden, gehören die Hauptspiele schließlich zu den Top-Titeln des Franchise.


    Auch für das verbleibende Quartal hat Nintendo noch einige Pfeile im Köcher. So erschien unlängst die Another Code: Recollection, Mario vs. Donkey Kong steht vor der Tür und wenig später soll auch noch die nächste DLC-Welle für Splatoon 3 bei der Spielerschaft eintreffen. Zudem erwartet uns noch Princess Peach: Showtime!, welches für den 22. März 2024 angedacht ist. Die erhöhte Prognose hat viele Gründe, unter anderem spielt der Aktienhandel und die Ausschüttungsquote eine entscheidende Rolle in der Berechnung. Trotz allem fühlt sich das Ganze nach dem Ende eines äußerst erfolgreichen Konsolenzyklus an. Wann genau wir mit einer Ankündigung neuer Hardware rechnen dürfen, ist derweil noch völlig unklar, jedoch betreten wir so langsam eine Zeitspanne, in der es durchaus möglich wäre, dass Nintendo uns endlich einen Blick auf das nächste Gerät gewährt.


    Was haltet ihr von den Zahlen? Ganz ordentlich, oder etwa nicht?

    Quellenangabe: Nintendo
  • Knoso Da ging's mir mehr um die Software-Vorschau im Bericht. Da ist nichts mehr Großes dabei ... zumindest bisher. Ich kann aber eben nur mit dem arbeiten, was ich seh'. Von den Zahlen her könnte Nintendo wohl erst einmal so weitermachen. Aber es ist kein Geheimnis, dass die alte Technik für Third-Party-Entwicklungsstudios langsam schlicht zum Problem wird – und deren Unterstützung ist fast ebenso wichtig wie der First-Party-Support. Das weiß auch Nintendo.

  • Cr1t1c4l H1T5 Hat doch alles seine Stärken und Schwächen. Ein Alan Wake II kann für mich kein Super Mario Bros. Wonder ersetzen - und umgekehrt.


    Wofür ich Nintendo aber auch lobe, ist, dass sie ihre Spiele tendenziell nicht verramschen.


    Wobei ich dieses Jahr auch Pikmin 4 für 34,99€ neu auf Ottode kaufen konnte und es eben die 3 für 111€-Aktion gab (also effektiv 36,67€ pro Spiel, darunter halt auch Poke'mon und der Schatz von Zone Null mit einer UVP von 89€).


    Everybody 1-2-Switch gab's auch schnell im Sale für 18-20€ neu. Labo wurde damals sehr schnell für 5-10€ verramscht. Nischen-Titel werden oftmals auch aus den Lagern geräumt wie Paper Mario. Metroid Prime wurde ebenfalls schnell für 35€, dann für 30€ angeboten.


    Ist natürlich trotzdem Welten entfernt von einem FF XVI, das nach 7 Monaten für 29,99€ verscherbelt wird oder Dead Space Remake, das nach etwas mehr als einem halben Jahr für 3,99€ auf EA Play spielbar ist.


    Ich sehe selbst aber auch keinen Grund, warum Nintendo Mario Odyssey, BotW und Co. im Preis senken sollte. Hingegen finde ich die WiiU Ports immer noch zu teuer. Und auch die Preise für kleine Spiele wie Link's Awakening.

  • Felix Kraus


    OK, da hast du Recht. Das kommende LineUp spricht nicht für eine Weiterführung der Switch. Jetzt kam aber die Meldung rein, dass sie sich bis Ende ´23 insgesamt 139 Mio mal verkauft hat. Weiss jetzt auch nicht, wie ich das einschätzen soll. Irgendwie spricht die Situation ebenso für 2 weitere Jahre Switch und somit Rekord als meistverkaufte Konsole aller Zeiten wie ein Auslaufen lassen, erkennbar an den kommenden Titeln. Ich würde mich jetzt nicht festlegen, aber wenn bis April nichts Offizielles von Nintendo ausgehauen wird, sage ich: keine neue Konsole vor Ende 2025.

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