Ich habe gestern einen Post geschrieben und lange überlegt, ob ich ihn absenden soll. Und ich habe ihn gelöscht, weil ich ANGST davor hatte, in eine Schublade gesteckt zu werden, die komplett falsch ist.
Und dann ist mir dadurch klar geworden, dass das einfach nur eine Scheindebatte ist. Gerade trendet das Spiel wegen Gronkh wieder auf Twitter und was man da an Vorwürfen zu lesen bekommt, ist der Knaller. Und ich bin mir sehr sicher, dass der Großteil der Leute das Spiel eh nicht gekauft hätten.
Harry Potter war schon immer ein fester Anker in der LGBTQ+ Bewegung und nur weil Rowling jetzt komplett frei dreht, macht es die Community und was das Franchise für die bedeutet, nicht ungeschehen. Sehr sehr viele in der Szene freuen sich auf das Spiel.
Ohnehin finde ich es krass, wie viel Aufmerksamkeit auf dem Thema lastet, während die betroffene Gruppe ansonsten eher klein ist und bisher wenig Support bekommen hat.
Während die Skandale bei anderen Firmen mal kurz für Aufregung sorgen und dann wieder zur Hausordnung übergegangen wird. Allein wie viele Wohlhabende bei ActiBlizz Menschen sexuell missbraucht haben sollen und eine Frau sich das Leben nahm. Trotzdem habe ich noch nie was vom Boykott gelesen. Alle wollen das neue Diablo.
Da frage ich mich: ist die Gamerszene wirklich so aufgeklärt und progressiv, oder macht es einfach nur Spaß die Sau durchs Dorf zu treiben?
Und da sollte sich jede Person permanent selbst reflektieren. Ist mein Konsum richtig? Kann ich mit der Entscheidung leben? Was kann ich trotzdem tun, um andere zu supporten?
Das Spiel zu kaufen macht jedenfalls niemanden zu einem schlechten Menschen.