Vielen Dank für deine ausführlichen Erläuterungen, Kim. Ich melde mich doch kurz zu Wort, weil ich trotz wenig Zeit (wir alle hier machen ntower ehrenamtlich in unserer Freizeit und gehen zunächst einmal unserem eigentlichen Beruf nach und aktuell fließt fast alles meiner eh schon viel zu knappen Freizeit in die Erstellung von Guides zu Echoes of Wisdom) ein paar Dinge einfach nicht so stehen lassen kann.
Zum einen sage ich es ganz offen und ehrlich: Auf Nachfragen à la „Ich habe den Test zwar nicht gelesen, aber kannst du mir trotzdem bitte Folgendes beantworten ...“ reagiere ich in der Regel nicht. Ich habe viel Zeit und Mühe in meinen sehr ausführlichen Test investiert, der im übrigen zwar etwas mehr verrät als die bisherigen Trailer gezeigt haben, um den Leserinnen und Lesern den Mund etwas wässrig zu machen, selbstverständlich aber – entgegen den Spoiler-Vorwürfen, die ich hier bereits gelesen habe – natürlich trotzdem mehr als genug des Spiels für euch zum entdecken und erfahren übrig lässt. Große Spoiler werdet ihr hier bei ntower sowieso niemals finden, da habe ich gestern und heute schon ganz andere Reviews gesehen ... Daher finde ich es äußerst frustrierend, Fragen gestellt zu bekommen, die ich in meinem Test bereits beantwortet habe, und gehe dementsprechend auch nicht darauf ein.
Zum anderen schließe ich mich Kim voll und ganz an: Nicht jeder Tester kommt zum selben Ergebnis, da wir schließlich keine Maschinen sind, sondern jeder seine Individuellen Eigenheiten hat, auf die er bei einem Test mehr oder eben weniger Wert legt. Ich persönlich finde, dass darin auch die ganz große Stärke unserer Testberichte liegt: Sie sind von Fans für Fans geschrieben und kein Einheitsbrei aus der Hand von großen Magazinen, bei denen Leute dahinterstecken, die für ihren Job bezahlt werden und dahingehend sicherlich mit ganz anderen Einschränkungen zu tun haben, als das bei uns der Fall ist. Wem das nicht gefällt, der muss sich ja unsere Tests nicht geben. Wer aber nur in den Kommentarbereich schaut, um zu stänkern und die Vorgehensweise eines Tests zu einem Spiel, das man selber noch gar nicht so ausgiebig wie die testende Person spielen konnte, zu kritisieren, dem steht jederzeit die Möglichkeit offen, sich selbst einen Eindruck vom Spiel zu verschaffen und einen Lesertest dazu zu verfassen. Wem dieser Aufwand zu groß ist, steht es in meinen Augen auch nicht zu, andere für deren Arbeit zu kritisieren oder sogar zu unterstellen, wir würden für unsere Tests bezahlt werden oder einen „Nintendo-Bonus“ (Wir sind ein Nintendo-bezogenes Magazin!!!) vergeben.
Zum Schluss noch zu dem Vorwurf von
@Lupin, im Fazit würde keine Kritik stehen. Ich darf den letzten Satz aus meinem Fazit zitieren:
Zitat
[...] Da können selbst winzige technische Defizite, allen voran die zwar reduzierten, aber noch nicht vollständig behobenen Ruckler, nicht darüber hinwegtäuschen: The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom setzt neue Maßstäbe für 2D-Zelda-Titel und darf zurecht als Meisterwerk bezeichnet werden.
Von daher finde ich die Aussage, im Fazit würden technische Mängel nicht erwähnt werden, einfach nur frech und sie zeugt erneut davon, dass meine Arbeit durch Nichtlesen aber ordentlich Senf hinzugeben „gewürdigt“ wird. Sollte jemand über diesen Satz stolpern, lässt sich ja durchaus leicht der entsprechende Absatz im Haupttext zur technischen Umsetzung (bei uns traditionell der letzte Absatz) finden, damit genauer nachgelesen werden kann. Im heute erschienenen Podcast habe ich sogar noch ausführlicher erläutert, warum mich die Ruckler völlig kalt lassen. Außerdem habe ich im übrigen auch kein Verständnis dafür, wenn Leute, die 5 Minuten des Spiels gesehen haben, den technischen Zustand als „einen Graus“ oder Link's Awakening als „unspielbar“ bezeichnen – solche Menschen kann ich einfach nicht ernst nehmen. Aber das nur am Rande. Und damit widme ich mich dann nun wieder meinen Guides für die Leserinnen und Leser, die unsere Arbeit mögen und zu schätzen wissen.