Beiträge von Marz

    Die Framerate ist in keiner Version locked und schleudert munter hin und her. Bei MS und Sony sind es wohl 60-40 fps und bei der Switch zwischen 40 und 25 fps. Die Hick Ups beim Autosave scheinen auch alle Versionen zu haben. Dazu einige Glitches und Abstürze wie sie am PC für Piranha Bytes üblich waren. Das Spiel selbst ist imo ein Klassiker und man bekommt ziemlich exakt das damalige Spielerlebnis + der selben Optik in höherer Auflösung. Selbst die Switch Fassung ist Gold gegen die Xbox 360 Version. Für die 19,99€ die es bei Amazon in der Preorder gekostet hat absolut ok.

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    Ich genieße diese News lieber mit einer großen Kanne Tee und Keksen und warte ab ob sich da wirklich was tut. Level-5 hätte schon längst die Möglichkeit gehabt mittels eines großen Publishers ihre Spiele in den Westen zu bringen. Das machen andere kleine Klitschen wie Vanillaware oder Nihon Falcom schon ewig sehr erfolgreich. Dazu braucht man keine weiteren japanischen Angestellten, sondern Übersetzer und günstige (externe) Coder die "nur" portieren ohne kreative Eigenleistung. Allerdings was hätte da eigentlich kommen sollen? Ni no Kuni 1&2 Ports kamen ja, sowie auch drei Layton Testbalons für die Switch die ziemlich untergingen.

    Level-5 hat imo das Problem das ihre einst starken Marken ein wenig aus der Zeit gefallen sind. Yo-kai Watch ist mit dem Anime gestorben, wo man doch an Pokemon sieht wie wichtig eine aktuelle Serie bei den Kids ist, egal wie billig sie produziert ist. Die Layton Games waren einfach wie für den 3DS gemacht und das kann man nicht 1:1 auf anderer Hardware reproduzieren. Da wäre Innovation gefragt gewesen und da kam halt nix.

    Ich kann mich in den letzten 10 Jahren genau an eine neue IP erinnern und das war Megaton Musashi, wo es weder der Anime noch das Spiel in den Westen geschafft hat. Also selbst wenn man jetzt all in gehen würde, was wäre eigentlich für eine Veröffentlichung im Westen da? Eben besagtes Megaton Musashi (Qualität weitgehend unbekannt), Yo-kai Watch 4+ und das ewig verschobene Inazuma Eleven: Victoty Road of Heroes das scheinbar in der Entwicklungshölle feststeckt. Das ist nicht gerade viel...

    Also das ist ja alles ganz toll, aber ist denen klar das uns in der Switch Sammlung noch Trails of cold Steel 1&2 fehlen? Ich meine die sind essenziell für alles was bisher an Legend of Hereos Spielen gekommen ist. Bei der Y's Serie ist es schön das seit Teil 8 auch alle neuen Spiele für die Switch kommen, aber die ollen Kamelen hätte ich dann doch lieber nach den "wichtigen" Releases. Bei Y's kannst du mit jedem Teil einsteigen. Ich weiß das ist meckern auf hohem Niveau, aber was genau soll ich als Fan mit den Crossbell's und zwei fehlenden Trails of cold Steel Teilen? Jetzt kommen von jeder Falcom Serie auch noch lose Spinoffs stattdessen. Ganz zu schweigen davon das man eigentlich Trails in the Sky auch noch bringen müsste. Da wird irgendwie Pflicht und Kür verwechselt und sich dann gewundert wenn nicht genug verkauft wird.

    Vanillaware Games kann man immer bedenkenlos kaufen. Ich muss zugeben sie erst auf der PS Vita entdeckt zu haben. Da gab es eh nicht so viele Spiele und sie stachen mit ihrem Artstyle und der Liebe zum Detail einfach raus. Das ist vielleicht das letzte Entwicklerstudio das im Kern aus Künstlern besteht. Der CEO von Gründung 2002 bis heute George Kamitani war Grafiker bei Capcom und Lead Director bei Atlus und geht die Spielentwicklung eher von einem künstlerischen Ansatz aus an. So beschäftigt Vanillaware afaik keine 30 Leute fest und davon sind die meisten Grafiker, Autoren, Komponisten, usw. Immer wenn das Konzept eines Spiels dann steht werden so viele Programmierer wie möglich/nötig für dieses eine Projekt eingestellt. Ports werden dann entweder von einem sehr kleinen Team intern gemacht oder extern vergeben. Das sichert das Überleben in den langen Zwischenphasen von einem Spiel zum anderen. So einen Luxus leistet sich soweit ich weiß sonst keiner mehr in der Branche. Vielleicht noch Kojima...

    Du willst also alle Gamer auf 2 Gruppen reduzieren? Ich bezweifle, das das auch nur annähernd passt.

    Du kannst immer anhand von Kriterien aufteilen. Wenn es nur eher a oder eher b ist, ist das keine unmögliche Aufteilung, sondern nur eine sehr ungenaue. Aber wenn Sony gegen MS um die Marktherrschaft streitet und man vorhersagen will wer gewinnt, dann kann man es im Prinzip auf die Extreme zuspitzen. In vielen Fällen mag es interessant sein zu beleuchten warum sich 60% der User beide oder keine von beiden Konsolen gekauft haben und zu Nintendo gegangen sind, aber eben nicht bei genau dieser spezifischen Frage die sehr trennscharf ist. Und exakt so eine trennscharfe Frage sind eben auch physische Datenträger ja/nein. Dabei ist die Menge an Leuten die mal so mal so kaufen praktisch irrelevant. Aber bitte fühl dich so individuell wie du nur willst. Ich will dir da gar nichts absprechen und auch nicht weiter darüber diskutieren...

    First Press Games ist mit mehr als Vorsicht zu genießen. Langsam hat man das Gefühl eines Schneeballprinzips das nicht aufgeht. Immer mehr Titel in immer aberwitzig teureren Versionen werden angekündigt, wahrscheinlich um die Games davor endlich finanziert zu bekommen. Die schieben eine Welle vor sich her, deren sauberen Abtrag ich ihnen nicht mehr zutraue. Ich kaufe da nur noch was "in stock" ist und wenn es auch nur eine Woche zu lang dauert mit der Lieferung dann drück ich bei PayPal auf den roten Knopf. Preorder bei First Press kommt für mich nicht mehr in Frage.

    Ich denke man kann das ganze Thema physische oder digitale Medien auf zwei Nutzergruppen eindämpfen. Die Einen sind in erster Linie Sammler. Sie wollen was im Regal zum anschauen und in der Hand zum anfassen. Sie kaufen gerne (auch sinnlose) Collectors Editionen oder Indiegames bei Limited Buden wie LRG, Super Rare und Co. und haben meist einen Backlog aus der Hölle. Die Anderen sind die Vielspieler, die Games wesentlich öfter hauptsächlich dann spielen wollen wenn sie aktuell sind. Sie spielen in der Regel öfter Online Multiplayer als die Sammler und schätzen es in der Regel für ihre Sammlung keinen Platzbedarf zu haben. Collectors Editionen sind ihnen ein Graus, weil nur billiger Tand enthalten ist und sie machen sich keine großen Sorgen um die Zukunft. Steam oder der GamePass haben sie bisher nicht enttäuscht (und das schon relativ lang) und sogar Google zahlt den Stadia Kunden alles wieder zurück.

    Beide Nutzergruppen können die andere nicht wirklich gut verstehen, weil es sonst im Leben eigentlich egal ist und jeder machen kann wie er will. Trotz Netflix und Co. kann man immer noch DVD und BD kaufen und trotz Spotify bringt die Lieblingsband immer noch eine CD auf den Markt. Bei den Videospielen wird es aber (fürchte ich) anders sein. Die Firmen wollten noch nie das wir ihre Spiele besitzen und seit dem C64 steht in den Handbüchern das man mit dem Datenträger nur ein beschränktes Nutzungsrecht erwirbt. Die "alte" Technik hat aber dafür gesorgt das wir eben doch etwas Handfestes gekauft haben. Man konnte es aufbewahren, verkaufen, tauschen und auch legal wie illegal kopieren. All das ist Sony, MS und Nintendo ein Dorn im Auge und sobald der Markt sie lässt werden sie die physischen Datenträger einstampfen und für die Sammler ist ihr Hobby vorbei.

    Ich hab mittlerweile bestimmt über 150 Switch Spiele hier herum fliegen...

    ...im Schnitt kommt man bestimmt auf über 5gb pro Spiel, da ist dann auch 1TB irgendwann zu klein :ugly:

    ich hab die Leute nie verstanden die den Anspruch haben ständig ihre gesamte Spielebibliothek sofort spielbereit auf Platte haben zu müssen. Zumal es bei der Switch ja wirklich nur Cartridge rein, eventuell ein kleines Update (1-3 Minuten) machen und loslegen ist. Xboxler die erst mal 1-2 Stunden downloaden und installieren müssen verstehe ich da noch eher. Ich hatte jedenfalls noch nie Platzprobleme mit meiner 256GB "mehr zahl ich nicht für Speicher"-SD Karte und bei mir fliegen mehr als doppelt so viele Spiele rum.

    Internet wird bis in ein paar Jahren Umweltneutral werden, selbst bei riesigen Datenmengen.

    Ähm das musst du mir näher erklären. Eine Google Suche verbraucht die selbe Energie wie ein gekochtes Ei auf dem Ceranfeld (0,3 Wattstunden). Allein was auf der Welt gesurft und gestreamt wird (also der private Verbrauch) entspricht von der CO² Bilanz her beinahe dem weltweiten Flugverkehr. Und es wird ja nicht besser. Der Stromverbrauch durch das Internet steigt exponentiell an mit der Menge an Usern (aktuell 4 Mrd Menschen also erst der halbe Planet). Wie soll man das denn klimaneutral zaubern?

    Bei mir hat es recht bedenkliche Formen angenommen. Einige für mich sehr wichtige Serien sammle ich nicht nur physisch, sondern physisch sealed (wenn möglich als CE) und zum zocken wird dann nochmal zum Download gegriffen. Zuerst waren das nur sehr wenige Spiele, aber je länger die Switch läuft und wenn sie dann auch noch einen abwärtskompatiblen Nachfolger bekommt......oh je.

    Aktuell dürften es ungefähr 50+ doppelt gemoppelte Spiele sein. Tendenz steigend...

    Da bin ich doch das genaue gegenteil von @ShianKaKariumu und freue mich sehr über den LRG Release. Ich brauch von den Limited Buden auch nicht ständig jeden Scheiß, aber das ist genau mein Genre und Setting. Da freu ich mich einfach das in der Sammlung zu haben. Weiß auch nicht was man da an Sammlern nicht verstehen kann. Ist halt ein Hobby. Und es ist ja auch nicht so als wären die Limited Releases unerschwinglich teuer. Die kosten auch nicht mehr als ein reguläres Release, verlieren aber im Gegensatz zu Handelsware kaum an Wert. Wenn man nicht mehr sammeln mag bringt man das jederzeit zu einem fairen Preis wieder los. Wo isn da das Problem?

    ...dann kann man schon einschätzen, was so ein Freiberufler wohl am Tag verdienen muss damit es am Ende reicht.

    Ob es nun 1.400€ für einen Ingenieur in D sind oder 3000$ für eine Synchronsprecherin in den USA, es muss doch jeweils die Rechnung aufgemacht werden ob die Sache gewinnbringend ist. Das pauschal auf jede Tätigkeit und Branche zu tun halte ich nicht für zielführend, weil es halt überall andere Voraussetzungen sind. Imo kannst du das nicht global und für jede Branche einschätzen. Allein schon das dein Chef wohl immer die 1.400€ haben will während ein Sprecher durchaus unterbezahlte Rollen annimmt in der Hoffnung das bei einer Fortsetzung (Erfolg) dann mehr bei rumkommt.

    Aber die 750USD pro Stunde sind dabei halt auch trotzdem schon ein guter Lohn (sind ja schon die "Organisierten", andere verdienen ja anscheinend auch weniger), und ich finde das sollte man dann auch schon so sagen und nicht hingehen als ob selbst die alle verarmt sind weil das zu Wenig ist.

    Das war ja auch gar keine Frage. Ich halte den tariflichen Stundensatz auch für äußerst angemessen, wenn man dabei betrachtet das Sprecher ja auch in den allermeisten Fällen (wie auch Frau Taylor) nicht Vollzeit synchronisieren und weitere Einnahmequellen haben. Wenn man aber das Gesamtbild bei Bayonetta betrachtet hat sie wohl bei Teil 1 für ca. 4.000-5.000$ gearbeitet und bei Teil 2 für ca. 10.000$. Ich habe also schon ein wenig Verständnis dafür das sie diesmal einen ordentlichen Schlag mehr wollte. Nach 4 Mio verkauften Spielen auf der Switch kann man schon von ähnlichen Zahlen bei Teil 3 ausgehen und es ist in der Branche einfach Usus dann auch als Beteiligter am erfolgreicher werden des Franchise zu partizipieren.

    Frau Taylor war dabei einfach zu gierig. Wenn die Angabe mit den 250k, die sie wohl laut eigener aussage haben wollte, stimmt, dann war sie zu gierig und ist deshalb auch völlig zu Recht abgesägt worden (gilt im Grunde bei den 100k, die mal im Raum standen, genauso). Sie hat zu hoch gepokert und die Anderen sind halt nicht mitgegangen. Passiert.

    True! Daran gibt es auch gar nix zu rütteln. Es ist wirklich schade das sie mit ihrer Aktion ihren Kollegen so einen Bärendienst erwiesen hat. Für 2 Tage war tatsächlich die faire Bezahlung von Sprechern in der Diskussion, die einfach vielerorts wirklich nicht stattfindet. Übrig geblieben ist dann leider nur das Bild der gierigen Lügnerin und das eigentliche Problem ist wieder komplett vom Tisch. Das finde ich halt schade. Boykottieren wollte ich nie etwas.

    Marz

    Wie kann man 15.000USD für 15-20h Arbeit als Tariflohn bezeichnen? (750-1000 Stundenlohn) :link_confused:

    Wie kann man 3000-4000USD für 15h Arbeit für den ersten Teil eines unbekannten Spiels als unterbezahlt bezeichnen?

    (200-260 Stundenlohn) :facepalm:

    Die Entlohnung würde ich mehr als Fair bezeichnen.

    Ist doch irrelevant was wir als fair bezeichnen. Die Tariftabelle war in mehr als genug Videos zu dem Thema und ich meine auch in Jason Schreiers Bloomberg Artikel abgebildet. Bei 4-5 Sessions zu 3-4 Stunden kommst du so ca. auf die 20 Stunden zu je 750$ die Sprechertarif in der US Gewerkschaft sind. Dabei ist zu beachten das ca. 22% Einkommensteuer davon zu entrichten sind, Freiberufler sich komplett selbst versichern müssen, nur für dieses eine Projekt angestellt sind und deren Schauspiel- und/oder Sprecherausbildung erheblich gekostet hat. Ein Amateur verdient eben wie ein Amateur und ein Profi wie ein Profi. Es irritiert mich echt wie viele Leute hier rumgeistern die das nicht verstehen können oder wollen.

    Diese Betrachtung treffe ich total losgelöst von dem Fakt das sie sich die Wahrheit extrem zurecht gebogen, gegen gültige NDA´s verstoßen und mit ihrer Forderung nach 100k plus Gewinnbeteiligung viel zu hoch gegriffen hat. Das sind auch Fakten und sie machen die Dame bei Gott nicht sympathisch, aber das ändert nichts an dem grundlegenden Problem das sie bis zum Einschalten von Kamiya ein Angebot auf dem Tisch hatte das unter Tarif lag und wenn mir der Präsident oder Vizepräsident von Platinum sagt wie sehr man mich und meine Arbeit schätzt, dann hätte ich auch mit mehr gerechnet als Tarif beim 3. Teil wo ich schon zweimal untertariflich gearbeitet habe und die Prognose von locker 3-4 Mio verkauften Einheiten im Raum steht. Das war halt geizig sein Urgroßvater...

    Die Frage ist, was Platinum Games von diesem "Boost" abbekommen hat. Bayonetta 2 ist wie auch Baonetta 3 eine Auftragsarbeit. Vermarktet wird das ganze von Nintendo. Die werden bestimmt von den Switch-Verkäufen auch nichts zusätzlich an Platinum Games abgegeben haben. Die haben die Vermarktungsrechte gekauft und versuchen mit diesen jetzt abzusahnen.

    Über die Vertragsbedingungen zwischen Platinum und Nintendo brauchen wir nicht spekulieren. Ist für den Fall Taylor auch irrelevant.

    Und dann stellst du meiner Meinung nach die Bedeutung des Synchronsprechers stärker dar als sie ist. Es gehen zwar viele Leute ins Kino um einen Schauspieler zu sehen, aber wie viele kaufen ein Spiel um die Stimme einer Synchron-Sprecherin zu hören?

    Also gerade auch weil Bayonetta ihre einzige große Videospielrolle ist, ist sie doch unverkennbar Bayonetta. Es geht doch nicht um die "Wichtigkeit" ihrer Rolle in der Gesamtproduktion, sondern um die Wiedererkennbarkeit für das Publikum. Wenn ich in einer Serie wo und wie auch immer mitwirke dann partizipiere ich auch an deren Erfolg. Die Schauspieler bekommen mehr Geld, die Produktion bekommt mehr Geld, einfach alle bekommen mehr Geld, weil das Franchise mehr abwirft. Das ist ganz normal und die Erfolgskurve von Bayonetta ist extrem. Teil 1 wurden weniger als 250k verkauft, Teil 2 auf der Wii U hat soweit ich weiß knapp die 500k verpasst und auf der Switch konnte man dann doch noch knapp 4 Mio Einheiten absetzen und bringt nun sogar Teil 1 nochmal physisch. Da sollten die Prognosen für Teil 3 doch recht gut sein.

    Und das Risiko geht ja genauso bei jedem normalen Arbeitnehmer. Ich bekomme mein vertraglich vereinbartes Gehalt jeden Monat. Bekomme ja auch keine zusätzlichen Leistungen, wenn mein Arbeitgeber höhere Gewinne einfährt.

    Das kommt auf die Branche an. Ich bekomme z.B. einen Bonus als Gewinnbeteiligung am Jahresende, wenn die Umsatzziele erreicht oder übertroffen werden. Jeder Arbeiter bei BMW bekommt was in der Art etc. In der Medienbranche ist das sowieso absolut üblich und macht auch Sinn, dass diejenigen die zum Werk direkt beitragen beim nächsten Teil auch mehr kassieren wenn der Erfolg da ist.

    Des Weiteren ist Bayonetta jetzt nicht so das große Franchise. Sega wollte es schon nach Teil 1 einstampfen und hat es bereitwillig an Nintendo abgegeben.

    Bayonetta ist eine Marke von Platinum Games, was wiederum ein Entwickler ist der es stark bevorzugt im Auftrag eines Publishers zu arbeiten. So winkt erst einmal kein großer Reibach, aber man ist halt sicher vor der Pleite. Wenn ein Titel "durchstartet" lässt man sich den nächsten Teil aber auch mehr vergolden als den Erstling. Das ist halt deren Geschäftsmodell entbindet sie aber nicht von fairer Bezahlung. Man muss das einfach mal ganz nüchtern sehen. Sie haben der Frau Taylor bei Teil 3 das erste mal überhaupt zumindest Tariflohn geboten und sie zuvor quasi unterbezahlt. Ich heiße ihr Vorgehen nicht komplett gut, aber dass die Dame jetzt auch mal einen fairen Anteil haben wollte ist total verständlich. Ihre Methoden allerdings waren dabei natürlich mehr als fraglich.

    Ja das ist aber ihre Sache. Ein guter Friseur hat sein Terminkalender voll. Ein schlechter Friseur muss warten bis sich ein Kunde in sein Salon verirrt. Kann aber dann von diesem nicht verlangen, dass er den dreifachen Preis bezahlt.

    Der Vergleich ist aber leider Unsinn, wenn es um Kunst und Performance geht. Sie trägt als Synchronsprecherin in der weltweit relevantesten Sprache dazu bei das Franchise erfolgreich(er) zu machen. Damit MUSS ihre Vergütung in einem angemessenen Masse mit dem Franchise mitwachsen. Klar hat sie viel zu hoch gegriffen, aber Bayonetta hat ohne Zweifel einen Boost auf der Switch bekommen und sich besser verkauft als auf der Wii U. Von diesen Einnahmen hat Frau Taylor nicht einen Cent gesehen. Das ist auch soweit normal. Normal ist aber auch das sie nun für den 3. Teil einen anderen Gehaltsanspruch hatte. Da sind 100k plus Gewinnbeteiligung natürlich abwegig, aber mehr als 15k hätten es schon sein dürfen und sollen.

    Hellena Taylor hätte zwischenzeitlich auch andere Angebote annehmen können oder sich gegebenenfalls eine Vollzeitstelle suchen können. Es gibt genug Geschichten von Hollywood Promis, die zu Beginn ihrer Karrieren andere Jobs ausgeübt haben.

    Frau Taylor hatte zwischenzeitlich andere Jobs, nur eben nicht als Synchronsprecherin für Videospiele. Merkwürdig dass da der Vergleich mit Hollywood Promis kommt, denn deren Gagen steigen ja mit dem Erfolg ihrer Arbeit und das war genau das was sich auch Frau Taylor gewünscht hat. Da gehst du dann ja doch mit ihrer Argumentation mit oder nicht?

    Ich hab schon gar nicht mehr auf dem Schirm gehabt, dass kürzlich erst Trails from Zero erschien. Bei den vielen Teilen dieser Spielereihe verliere ich mittlerweile echt den Überblick ^ ^

    Eigentlich sind es gar nicht so schrecklich viele (relevante) Teile. Interessant sind eigentlich nur die Trails in the Sky Trilogie, die vierteilige Trails of cold Steel Serie und die beiden Crossbell Episoden (Zero und Azure) die sie miteinander verbinden. Die "neuen" Sachen wie Trails into Reverie oder das Spinoff The Legend of Nayuta kommen on top drauf ohne für das Verständnis der Story relevant zu sein.

    Wer neu einsteigt sollte mit Trails in the Sky 1-3 beginnen (wo es allerdings noch keine Switch Versionen von gibt), dann die beiden Crossbell´s und abschließend Trails of cold Steel 1-4 (wo es allerdings Teil 1&2 noch keine Switch Version von gibt). Es bietet sich momentan also eher die PS3/4/5 als Plattform an wenn man alles und chronologisch spielen möchte. Ich hoffe allerdings sehr dass die Switchbesitzer trotzdem feste kaufen, damit die fehlenden Games noch nach kommen.