Beiträge von blubbafassel

    Soul Reaver 1


    Habe noch mal Soul Reaver 1 angefangen und bin direkt wieder drinnen.

    Das Zusammenspiel aus grotesker Optik sowie metallisch klingenden Soundtrack lässt eine deprimierende und von Zerfall triefende Atmosphäre aufkommen, was interessanterweise durch die eigentlich in die Jahre gekommene Technik nochmals verstärkt wird.

    Das ist einfach sehr fesselnd und auch beeindruckend, dass ein 25 Jahre altes Spiel aus der frühen 3D-Ära das so gut hinbekommt.

    Den Shakespeare-Esken Dialogen hört man ebenfalls gerne zu.

    Das Gameplay ist so weit in Ordnung: Kämpfe sind gar nicht mal so schlecht. Kamera könnte besser sein. Die Steuerung für die Sprung-Einlagen ist etwas delikat. Rätsel bestehen sehr viel aus Blöcke herumschieben. Dennoch macht es Spaß, auch wenn es etwas altbacken ist.


    Mal sehen, ob ich es noch durchkriege bevor die Remaster erscheinen.

    Bin gespannt ob die Soul Reaver Remaster die Deutsche Synchronisation behalten werden. Die fand ich überraschend gelungen, gerade für die Zeit (wobei SR1 in der Hinsicht etwas schwächer ist, zumindest Raziel kommt etwas gehetzt rüber)


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    Das Englische Original ist aber finde ich dennoch besser:

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    Souleater Ich meine eigentlich nicht, ob schlimme Themen vorkommen, sondern wie sie behandelt werden. Bloober hat in der Vergangenheit solche Themen mit dem Holzhammer behandelt, also mit einem fehlenden Feingefühl.


    Na ja egal, ich werds dann bald sehen, wie sie das umgesetzt haben.

    Bin nun durch mit dem Silent Hill Remake, hab dafür über 16 Stunden gebraucht.

    War ein tolles Spiel und Bloober Team hat da echt gute Arbeit geleistet :thumbup:

    Ich hab es vor nächste Woche oder die darauf zu spielen.


    Kannst du einen Vergleich aufstellen zum Original? Was mich hauptsächlich interessiert, ist, wie auf die Themen des Originals (mentale Gesundheit, Missbrauch, Depression, Trauma, sexuelle Frustration, Rache) eingegangen wird.

    Crash 1 ist hauptsächlich so frustrierend, weil die Mechaniken und das Level-Design noch nicht so ausgereift waren. Ein Spiel, welches so präzises Timing erwartet, sollte darüberhinaus auch eine Steuerung bieten, die das zulässt.

    Da ist Crash 4 wesentlich fairer. Auch wenn es ein Krampf ist, es 100% durchzuspielen.

    Final Fantasy - Crystal Chronicles: The Crystal Bearer


    Das Spiel fängt richtig bombastisch an.

    Wir sehen unseren Protagonisten auf einem fliegenden Schiff in einer doch eher entspannenden Pose, bis das Schiff schließlich von feindlich gesinnten Drachen angegriffen wird. Was folgt ist ein Railshooter-Abschnitt und daraufhin eine weitere Zwischensequenz, welche dem Spieler zum einen etwas Kontext zu dem Spektakel gibt und zum anderen einen weiteren Charakter vorstellt. Eine Art organischer Roboter, der von unserem Protagonisten auch "Eisenstange" genannt wird.


    Ähnlich wie unser Protagonist, sein Name ist übrigens Layle, scheint die Eisenstange übernatürliche Fähigkeiten zu haben und schafft es dadurch das Flugschiff seiner Energie zu entziehen. Was daraufhin folgt, ist ein Kampf zwischen Layle und Eisenstange, der jedoch von kurzer Dauer ist und mit Eisenstanges Flucht endet. Layle übernimmt wenig später das Steuer des Schiffs und gibt diesen, dank seiner Fähigkeiten, ein wenig Energie, die aber nicht ausreicht, um es wieder in die Lüfte zu bringen. Dieses Ereignis endet schließlich in einer Beinahe-Bruchlandung direkt vor den Mauern der Stadt: Alfitaria.


    Square Enix hat sich wirklich nicht lumpen lassen, trotz der Plattform, auf die Kacke zu hauen. Von der Inszenierung gehört das Spiel mit zu den aufwendigsten Veröffentlichungen auf der Wii und auch die Grafik ist durchaus sehenswert.


    Unserer Protagonist… nun ja, wir kennen diese Art von Person. Sehr selbstbewusst, wahrscheinlich ein bisschen zu sehr, aber auch sehr talentiert. Moralisch etwas zwielichtig, aber mit dem Herz am rechten Fleck. Von der schmalzigen Frisur bin ich nicht unbedingt angetan, denn die lässt Layle wie ein Schnösel wirken.


    Als ich jedoch schließlich in der Stadt ankam und mich mit der Steuerung und den Mechaniken vertraut machte, kam direkt erst einmal ein Schock. Unsere Fähigkeit der Telekinese erlaubt es uns nämlich Gegenstände durch die Luft zu schmeißen. Aber nicht nur Gegenstände, sondern auch Bürger der Stadt lassen sich bewegen. Egal ob kleine Kinder oder ältere Damen, niemand ist vor der Schmalzlocke Layle sicher. Und anstatt endlich mal einen auf den Deckel zu bekommen dafür, dass ich die Bevölkerung terrorisiere, fingen einige an mich wie irre Fanatiker zu verfolgen. Als ich dann einen Apparat reparierte, der wohl etwas mit den Zügen zu tun hatte, fingen sie sogar an mich mit Herzchen zu überströmen.


    Erst als mir ein Frettchen einen Klunker klaute und ich diesen durch ein paar gezielte telekinetische Stöße zurück ergattert habe, wurde mir von der Besitzerin des Frettchens erklärt, das Kristallträger (so nennt man wohl Personen mit übernatürlichen Fähigkeiten) reichlich unbeliebt sind und riet uns diese in der Öffentlichkeit besser nicht einzusetzen. Arrogant wie eh und je überhört Layle das jedoch gekonnt und wir geraten wenig später ins Auge des Gesetzes. Also nichts wie weg hier.


    Bisheriges Fazit: Absolut bekloppt und überzeichnet, aber irgendwie auch charmant. Ich werde definitiv weiterspielen.

    Ich bin froh, dass Silent Hill 2 Remake so gut geworden ist wie es jetzt ist.


    Allerdings werde ich es erst bei einem Angebot zuschlagen, da ich derzeit noch genug anderes zu Spielen habe und ich kommende Spiele ausschließlich mit der PS5 Pro spielen will.

    Ich hatte selber auch meine Bedenken, aber hauptsächlich wie der Entwickler die Story angehen wird. Blooper ist ja nicht gerade bekannt dafür, solche Themen mit Feinfühligkeit anzugehen. Beim Gameplay an sich hatte ich hingegen wenig Bedenken.


    Aber ja, ich freu mich drauf.

    Ich meine, dass es von der jetzigen Ausgangsposition nur noch besser werden kann. Ich bin der Überzeugung, dass KI genau so dafür genutzt werden wird, wieder für Ordnung zu schaffen, wie KI derzeit Unordnung verbreitet. Ich habe z.B. mal für eine gewisse Zeit Spotify genutzt. Anfangs wurde mir noch sehr viel Mainstream-08/15-Musik angezeigt, aber schon nach einigen Tagen hat Spotify anhand meiner Playlist erkannt, was ich hören möchte und was mich außerhalb fessen interessieren könnte.

    Spotify nutze ich selber nicht mehr, weil sie Künstler schlecht bezahlen und ausbeuten. Der dick markierte Teil ist erneut spekulativ. Ich bin davon überzeugt, dass das nur noch zu mehr Fast-Food führen wird.

    Um ein digitales Plagiat zu verbreiten, braucht man eine Plattform. YouTube ist jetzt schon bemüht, gestohlenen Content automatisch zu erkennen und Maßnahmen durchzusetzen. Musik kann auf vielen Seiten heruntergeladen werden, trotzdem steigt die Zahl der Abonnenten für Musik-Streaming-Dienste immer weiter an. Auch Fußballspiele kann man sich online ansehen, Filme unentgeltlich schauen und so weiter.

    Das ist an meinem Punkt vorbei geredet.

    Ich bin der festen Überzeugung, dass sich Maßnahmen und Gesetze, um KI zu regulieren, im Gleichschritt mit dem Fortschritt von KI entwickeln wird. Also das, was auch z.B. mit dem Internet passiert ist.

    Das wäre ideal, aber bisher nur Spekulation. Es existieren Lobbyvereine, welche das Urheberrecht dahingehend beeinflussen wollen, dass man sich alles aus dem Internet zum Wohle des Trainings ziehen darf. Das ist, wie bereits gesagt, Urheberrechtsverletzung en masse. Und wie gesagt, der Techindustrie sollte es nicht gestattet sein, sich selbst zu regieren und zu kontrollieren. Das wäre fatal.

    . Es gibt bereits jetzt derart viel rausgeschissenen Content, dass es keinen Unterschied macht, ob durch KI noch mehr davon erstellt wird

    Doch, macht es. Die Intensität und die Leichtigkeit des Ganzen sollte nicht außer Acht gelassen werden. Es war auch schon vorher möglich, von jemandem Fakes zu erstellen, nur brauchte man dafür zumindest fundamentale Kenntnisse in der Bildbearbeitung und Zeit. Jetzt geht das in Sekundenschnelle und es braucht so gut wie gar keine Kenntnisse.


    Die Tatsache, dass es schon früher beschissene Inhalte gab, ist im Allgemeinen kein wirklich überzeugendes Argument dafür, warum man beschissene Inhalte vom Fließband verherrlichen sollte. Vor allem, wenn er mit Rechtsverletzungen verbunden ist. Das wird nur zunehmen, und diejenigen, auf deren Schultern es gebaut wurde, werden damit zu kämpfen haben.

    Zeit, diesen Thread neues Leben einzuhauchen. ^^


    Aktuell lese ich "La technique ou l’enjeu du siècle" von Jacques Ellul. Im Englischen auch als "The Technological Society" bekannt. Darüberhinaus lese ich aktuell "Die Kunst des Krieges" von Sun Zi und "Die Puppenspieler" von Tanja Kinkel.


    Sobald die durch habe, berichte von meinen Eindrücken.


    PS: Ich denke, man könnte den Thread auch um Visual Novels erweitern, weil dort sowieso die meiste Zeit über gelesen wird.

    Das war doch aber schon immer so.

    Ich glaube du verstehst immer noch nicht die Perversion hinter dem Ganzen. Gab es schon immer Plagiate? Ja. Zumindest seit dem es nötig war Werke urheberrechtlich zu schützen. Wurde unter anderem eingeführt, weil einige Leute plagiiert habe, was das Zeug hält. Aber eine Plagiatsmaschine, die sich andere Werke ungefragt nimmt, und diese imitiert gab es nicht schon immer. Definitiv nicht. Den gesamten restlichen Absatz kann man sich demnach sparen. Hier müssen Urheberrechte auf ein aktuelles Niveau angehoben werden, das aktuelle Gefahren berücksichtigt.


    Das Problem ist meiner Meinung nach nicht der Content, sondern die Kunden, die damit zufrieden sind. Viele Inhalte sind heutzutage so anspruchslos (auf YouTube, TikTok, Nachrichtenseiten, Mainstream-Musik, Kinofilme, viele Serien auf Netflix), dass ich absolut keine Angst vor Inhalten habe, die in Zukunft von KI erstellt werden.

    Das kann ich zwar nachvollziehen, doch ist das ziemlich subjektiv und ändert so gar nichts an den oben beschriebenen Umständen. Für jedes gut gemachte Video hast du eben 10 Nonsens-Videos in die keine Mühe gesteckt wurde. Aber was ändert das?

    Es werden wohl einige Journalisten mittelfristig arbeitslos werden, aber das ist auch ein Prozess, der bereits vor 25 Jahren begonnen hat

    Das halte ich an Haaren herbeigezogen.

    Ein angehender Journalist hätte '99 garantiert nicht vorauszusehen können, dass er 25 Jahre später vor der Arbeitslosigkeit stehen würde oder das eine Maschine mit seinen eigenen Schreibstil trainiert wird, um ihn später zu kündigen.


    Ich vermute daher eher, dass größtenteils minderwertiger Content verschwindet

    Darauf solltest du mal genauer eingehen, denn aktuell zeichnet sich das genaue Gegenteil ab. KI generierte Inhalte, die billiger nicht sein könnten, fluten das Internet in einer immensen Menge. Spaces, die zuvor genutzt worden, um Kunst zu begutachten, zu Kaufen, zu Verkaufen oder Künstler zu beauftragen, sind nun mit KI übersäht, drücken den Preis maßlos nach unten und machen es für jeden tatsächlichen Künstler wesentlich schwerer.


    Und wie gesagt sind sowieso manche Berufsgruppen schon seit langer Zeit nicht mehr relevant.

    Das liest sich für mich so, als wäre Relevanz alles. Dir ist schon klar, das die Werke etlicher Künstler erst Jahre nach ihrem Tod gewürdigt wurden oder?

    Und was ist, wenn der Künstler Relevanz nicht als wichtig erachtet oder zumindest mit einer überschaubaren Menge an Fans zufrieden ist? Vielleicht reicht dem Künstler ja ein bescheidenes Einkommen, was ihm zum Leben reicht und dass seine Kunst an die richtigen Menschen geht? Nicht jede Kunst wird für den Mainstream erstellt. Öfters ist man auch einfach Teil von einer Gruppe von Künstlern oder arbeitet auftragsbedingt, also nicht zwangsläufig im eigenen Interesse.

    Für mich wäre es in Zukunft schon ausreichend, wenn es gesetzlich vorgeschrieben wird, dass KI generierte Inhalte deutlich gekennzeichnet werden müssen. Und, dass es auf YouTube eine Filterfunktion gibt, ob man KI-generierte Inhalte sehen möchte. KI kann nämlich auch KI-generierte Inhalte aufdecken.

    Das sollte es geben, würde aber nicht ausreichen. Selbst wenn wir das Kunst-Thema einmal ignorieren und beiseite lassen (und das bereits das Training als kritisch zu betrachten ist) lässt sich mit genAI-Modellen einfach viel zu viel Unfug anstellen, als das man das frei wüten lassen könnte.

    Man in a Box


    Seinen mehr religiösen Werken kann ich eher weniger abgewinnen, da bin ich als Agnostiker vielleicht aber auch die falsche Person (wobei ich durchaus mehrere religiöse Schriften gut kenne, diese aber eher durch einen kritischen Blickwinkel betrachte).

    L'Illusion politique und Propagandes sind aber absolut lesenswert und auch La technique ou l’enjeu du siècle macht einen sehr souveränen Eindruck bisher.

    Wenn man in dem Buch nicht ausschließlich den Weg zum Bahnhof erklärt bekommt und wo es Baguette zu Kaufen gibt,werde ich das wahrscheinlich dann nicht verstehen ;)

    Gibt auch 'ne englische Version, eine deutsche aber glaube ich leider nicht.


    Tatsächlich habe ich mir Englisch, Französisch und Italienisch selbst beigebracht. Na ja, nicht so ganz. Spiele auf Englisch zu spielen und Filme auf Französisch zu sehen, war eine große Hilfe. Irgendwann möchte ich Mandarin lernen, aber dazu muss ich auch neue Schriftzeichen lernen, was das Niveau etwas anhebt.