Es war einmal in einem kleinen, abgelegenen Dorf, das von dichten Wäldern umgeben war. Die Dorfbewohner waren ein wenig misstrauisch gegenüber dem Wald, denn es gab Gerüchte über eine alte Hütte, die tief im Dickicht versteckt war. Man sagte, dass dort eine Hexe lebte, die in der Lage war, die Seelen derjenigen zu stehlen, die sich ihr näherten.
Eines Nachts, als der Vollmond hoch am Himmel stand, beschloss ein mutiger junger Mann namens Lukas, die Hütte zu finden. Er hatte von den Geschichten gehört und wollte beweisen, dass sie nur Aberglaube waren. Mit einer Laterne in der Hand machte er sich auf den Weg in den Wald.
Die Bäume schienen sich um ihn zu schließen, und das Licht seiner Laterne warf gespenstische Schatten auf den Boden. Nach einer Weile entdeckte er die Hütte, die von dichten Lianen und Moos überwuchert war. Die Fenster waren zerbrochen, und die Tür hing schief in den Angeln. Trotz seines mulmigen Gefühls trat Lukas ein.
Drinnen war es dunkel und kalt. Plötzlich hörte er ein leises Flüstern, das durch die Luft schwebte. „Komm näher, Lukas…“, rief eine krächzende Stimme. Er fröstelte und wollte umkehren, doch seine Neugier hielt ihn fest. Er folgte dem Flüstern in einen Raum, der mit alten, verstaubten Büchern und seltsamen Tränken gefüllt war.
In der Ecke sah er eine Gestalt, die in einen langen, schwarzen Umhang gehüllt war. „Ich habe auf dich gewartet“, sagte die Hexe mit einem schaurigen Lächeln. „Du bist genau der, den ich brauche.“ Lukas spürte, wie sein Herz schneller schlug. Er wollte fliehen, doch die Tür war plötzlich verschlossen.
Die Hexe näherte sich ihm und murmelte einen Zauber. Lukas fühlte, wie sich etwas Dunkles in ihm regte, als ob seine Seele von ihr ergriffen wurde. In diesem Moment erkannte er, dass die Geschichten wahr waren. Mit einem letzten Aufbäumen seiner Willenskraft schaffte er Lukas, sich von der Umklammerung der Hexe zu befreien. Er rannte zur Tür, doch sie war fest verschlossen. In seiner Verzweiflung erinnerte er sich an die Geschichten, die die Alten imDorf erzählt hatten. Es hieß, dass die Hexe Angst vor Licht hatte.
Schnell griff er nach seiner Laterne und hielt sie hoch. Das Licht flackerte und erhellte den Raum, während die Schatten um ihn herum zu tanzen schienen. Die Hexe schrie auf, als das Licht sie berührte, und ihre Gestalt begann zu flimmern. „Du kannst mich nicht besiegen!“, rief sie, doch Lukas spürte, wie seine Entschlossenheit wuchs.
Er trat einen Schritt näher und rief: „Ich lasse mich nicht von dir fangen!“ Mit einem kräftigen Schwung der Laterne schickte er einen Lichtstrahl direkt auf die Hexe. Ein greller Blitz durchzuckte den Raum, und die Hexe wurde von einem gleißenden Lichtstrahl erfasst. Sie schrie, als sie in einem Wirbel aus Schatten und Licht verschwand, und die Hütte begann zu beben.
Die Tür öffnete sich mit einem lauten Knall, und Lukas rannte hinaus in die kühle Nachtluft. Der Wald schien sich um ihn zulichten, und das Licht des Mondes führte ihn sicher zurück ins Dorf. Als er schließlich ankam, war er erschöpft, abererleichtert. Die Dorfbewohner hatten ihn bereits vermisst und waren froh, ihn wiederzusehen.
Von diesem Tag an erzählte Lukas seine Geschichte, und die Legende der Hexe wurde im Dorf nie wieder erwähnt. DieMenschen lernten, den Wald zu respektieren und die Dunkelheit nicht zu fürchten, denn sie wussten, dass das Licht immereinen Weg finden würde, selbst die gruseligsten Schatten zu vertreiben.
Und so lebte Lukas weiter, mit der Erinnerung an die Nacht, in der er sich der Dunkelheit stellte und sie besiegte.
Ende.
Beiträge von jpop
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Auf jeden Fall Final Fantasy
Ich würde mich riesig über diesen Gewinn freuen.
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